01-fernsteuerung-und-die-methoden-remotedekstop-80.png?nocache=1318877612885Lernen Sie in diesem Artikel wie Sie andere Computer steuern können, welche Methoden und welche Programme es gibt.

 

Einleitung

Durch die starke Verbreitung von immer schnelleren DSL-Anschlüssen gehören Fernsteuerungen von Computern mittlerweile zum Alltag. Aber nicht nur IT-Dienstleister und Administratoren setzen diese Technik ein, sondern auch normale Computer-User. Jedoch gibt es verschiedene Methoden wie man eine Fernsteuerung oder einen Remotesupport durchführen kann. Es werden Ihnen jeweils zwei Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie im selben und im fremden Netzwerken Fernsteuerungen herstellen können – Remote Desktop und VNC sowie TeamViewer und CrossLoop.

Methoden

Im selben Netzwerk

Die Fernsteuerung per Remote Desktop oder beispielsweise VNC funktioniert ohne besondere Einstellungen nur im selben Netzwerk. Dieser Umstand liegt daran, dass bei beiden Programmen der Zielrechner mittels Namen oder IP angegeben werden muss. Eine solche IP oder ein solcher Name ist natürlich nur im selben Netzwerk gültig. Sie öffnen beispielsweise den Remote Desktop von Microsoft und geben dort den  Rechnernamen „PC01“ ein.

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Das Programm schaut nun ob es einen Rechner mit einem solchen Namen findet und verbindet sich dann mit diesem, sofern der RDP-Dienst aktiviert ist. Genauso wie Remote Desktop funktioniert auch das bekannte Programm VNC. Geben Sie einen Namen oder eine IP von einem Rechner ein, der nicht im selben Netzwerk steht, so kann dieser allerdings nicht gefunden werden. 

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Allerdings gibt es da noch eine Ausnahme, und zwar, wenn Sie entsprechende Einstellungen am Router vornehmen. Beispielsweise könnten Sie einem entfernten Router sagen, dass wenn eine Anfrage von extern auf einen bestimmten Port herein kommt, so soll er diese Anfrage an einen Rechner in seinem Netzwerk weiterleiten. So müssten Sie also nur noch bei VNC oder beim Remote Desktop die externe IP-Adresse dieses Routers eingeben. Diese verändert sich aber mindestens einmal am Tag (sofern es sich nicht um eine statische IP handelt). Entweder ermitteln Sie jedes Mal diese IP-Adresse oder Sie umgehen dieses Problem mittels DynDNS. Sie können aber natürlich auch einen VPN-Tunnel zu dem jeweiligen Netzwerk aufbauen, womit Sie praktisch wieder im selben Netzwerk sind und den Rechner mittels Remote Desktop und VNC direkt per IP-Adresse erreichen können.

Die Fernsteuerungen über den Remote Desktop und über VNC lohnen sich also nur, wenn Sie im selben Netzwerk einen PC fernsteuern wollen, daher nutzen diese Programme meist nur Administratoren. Für einen schnellen und spontanen Support sind diese nicht geeignet.

Im fremden Netzwerk

Möchten Sie spontan jemanden helfen, der irgendwo auf der Welt ein Problem mit seinem Rechner hat, so sind die  Fernsteuerungsmethoden per Remote Desktop oder VNC eher schwer auf die Schnelle zu realisieren. Aus diesem Grund gibt es Programme wie beispielsweise TeamViewer. TeamViewer umgeht, anders als Remote Desktop und VNC, die Firewalls und Router, indem das Programm zunächst eine Verbindung mit seinen eigenen Servern aufbaut. Sie öffnen einfach Ihr Programm und schon baut es eine Verbindung zum TeamViewer-Server auf, wobei dieser Ihrem Programm eine eindeutige ID vergibt und ein Kennwort generiert wird.

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Nun öffnet die andere Partei auch das TeamViewer-Programm, welches sich genauso mit dem Server verbindet. Beide Programme haben nun eine TeamViewer-ID mit Kennwort zugewiesen bekommen. Möchten Sie sich nun mit dem anderen Rechner verbinden, so brauchen Sie nur die ID und das Kennwort des anderen Rechners eingeben, es entfällt also die umständliche Ermittlung der IP-Adresse wie bei Remote Desktop oder VNC. Die ID und das Kennwort bekommen Sie von der anderen Partei genannt. Anhand der ID weiß der TeamViewer-Server genau, wohin er Sie vermitteln soll.

TeamViewer ist für den privaten Gebrauch kostenlos. Wer sich eine andere kostenlose Alternative anschauen möchte, der kann das Programm „CrossLoop“ installieren. 

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Die Fernsteuerungen über TeamViewer sind relativ unkompliziert und einfach zu bedienen. Ursprünglich war TeamViewer für IT-Dienstleister gedacht, die schnell eine Verbindung zu Kunden brauchen, die kein VPN oder dergleichen haben und daher nicht mit VNC oder Remote Desktop arbeiten können. Aber auch private Nutzer lernen den Komfort solcher Programme immer mehr zu schätzen.