[imgr=01-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-Symbolbild-kreditkarte-470.jpg]01-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-Symbolbild-kreditkarte-80.jpg?nocache=1322644918346[/imgr]Gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist es eine beliebte Praxis, Weihnachtseinkäufe bequem vom Computer daheim aus zu erledigen. Für die Kunden ist das gut – für Betrüger aber noch besser. An allen Ecken und Enden des Internets warten dubiose Online-Shops mit fragwürdigen Superschnäppchen, die sich bei genauerem Hinsehen als Luftblase entpuppen. Wie Sie diese erkennen und nicht auf Betrüger im Netz hereinfallen, verrät Ihnen Supportnet in diesem Artikel.

Einleitung

03-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-Symbolbild-dummer-nutzer-200.jpg?nocache=1322645119977Es gibt eine ganze Armee technischer Helferlein, die einen vor den Gefahren aus dem Internet schützen. Doch es gibt unter Informatikern eine scherzhafte Formulierung: PEBKAC. Sie beschreibt das wohl größte Sicherheitsproblem in der IT, gegen das man sich nicht wirklich schützen kann. Das Akronym steht für „Problem Exists Between Keyboard And Chair“ – Das Problem existiert zwischen Tastatur und Stuhl. Soll heißen: Oft ist das beschriebene Problem nicht im Computer, sondern in seinem Benutzer zu finden. Das lässt sich problemlos auf betrügerische Online-Shops im Netz ausweiten: Jeder Filter, jede Erkennungssoftware und jede Warnung kann noch so eindringlich sein – wenn der Benutzer des Computers nicht nachdenkt und so blindlinks in die Falle stolpert, hilft das alles nichts.

AGB lesen!

[imgr=03-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-symbolbild-AGB-470.jpg]03-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-symbolbild-AGB-200.jpg?nocache=1322645135367[/imgr]Gerade im Online-Shop-Umfeld tummeln sich Kriminelle, die das blinde Vertrauen der Surfer in betrügerischer Absicht ausnutzen und sie so um ihr Geld erleichtern wollen. Sie locken mit tollen Angeboten und reißerischen Aufmachern, aber ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) werden tief und unscheinbar auf der Webseite vergraben, oder es werden den Angeboten unscheinbare „Sternchen-Texte“ am Fuß der Website angehängt, die extra auf das "Überlesen" ausgelegt sind. Unser Tipp ist es daher: Studieren Sie die Seiten der Online-Shops. Suchen Sie nach den AGB, lesen Sie sie aufmerksam. Oft verstecken Betrüger hier kleine, aber gemeine Sonderstatuten und Aufpreise, lassen Sie mit der Akzeptanz der AGB Abos abschließen – oder schlimmeres.

Top-Angebot? Seien Sie skeptisch!

Sehen Sie ein absolut unschlagbares und sensationell günstiges Angebot in einem Online-Shop? Seien Sie vorsichtig, meist haben diese vermeintlichen Schnäppchen einen gewaltigen Pferdefuß. Eine beliebte Betrugsmasche findet sich etwa seit Jahren auf Auktionsplattformen, wo Betrüger darauf setzen, dass die Artikelbeschreibung nicht aufmerksam gelesen wird. So stellen sie ein Angebot ein, etwa mit dem Titel „TOP-Preis iPhone 4S 64GB OVP NUR 1 TAG!!!1!“ und veranschlagen beispielsweise einen Sensationspreis von nur 199€. Wer würde da nicht zuschlagen, kostet das Gerät doch regulär satte 849€?

02-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-Symbolbild-Taste-Discount-200.jpg?nocache=1322645239482Ist Ihnen etwas aufgefallen? Das Kürzel OVP sollte eigentlich darauf hinweisen, dass das Gerät noch samt Originalverpackung zu haben sei. Was viele aber übersehen: Gern werden so betrügerische Angebote maskiert, die NUR die Originalverpackung umfassen, nicht aber das erwartete Gerät. So halten Sie dank des betrügerischen Angebots am Ende Ware im Wert von bestenfalls ein paar Cent in den Händen.

Achten Sie also auf jeden Fall vor dem Einkauf im Online-Shop immer auf die genauere Beschreibung der Angebote. So lassen sich viele Betrüger bereits enttarnen, bevor etwas passiert.

Im Zweifel per Nachnahme!

Wenn der Online-Shop trotz allen einen seriösen Eindruck macht, Sie sich aber dennoch nicht absolut sicher sein können, ob das Angebot des Objekt der Begierde sich nicht vielleicht doch als lahme Ente entpuppt, so bezahlen Sie am besten per Nachnahme oder auf Rechnung, auch wenn dies unter Umständen etwas teurer ist. So können Sie die Lieferung untersuchen, bevor das Geld weg ist. Ein Tipp noch: Nach deutschem Recht, genauer gesagt nach dem ehemaligen Fernabsatzgesetz (heute Teil des BGB, §§ 312b ff.), können Sie den in einem Online-Shop gekauften Artikel nach Erhalt wieder zurücksenden und Ihr Geld zurückerhalten, ohne dafür Gründe angeben zu müssen.

Fazit

[imgr=04-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-symbolbild-maus-geld-470.jpg]04-Betrug-mit-Online-Shops-So-schuetzen-Sie-sich-symbolbild-maus-geld-200.jpg?nocache=1322645260274[/imgr]Gegen Betrug im Netz, vor allem mit Online-Shops, gibt es kein Allheilmittel. Kein Programm kann den Nutzer vor Betrügern im Netz schützen, wenn er zu blauäugig und blind im Internet unterwegs ist. Achten Sie also immer auf versteckte Angaben und seien Sie besonders bei unschlagbaren Angeboten aus eher unbekannten Online-Shops skeptisch – ganz getreu dem Motto „Wenn es zu gut, um wahr zu sein erscheint, ist es das meist auch“.

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