[imgr=01-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbol-monitor-schloss-470.jpg]01-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbol-monitor-schloss-80.jpg?nocache=1322667955322[/imgr]Leider allzu oft hört man von geknackten Accounts, gestohlenen Passwörtern und gehackten Computern. So mancher glaubt, man sei dagegen eben nicht gefeit. Dabei gibt es ein paar einfache Verhaltensweisen, die einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit der eigenen Daten und Zugänge im Netz haben. Welche das sind, hat das Supportnet-Team in diesem Artikel zusammengefasst.

Einleitung

Passwörter sind die Schlüssel zu den Türen im Internet. Eigentlich haben beide Arten der Zugangskontrolle viel gemeinsam. Ein langer und kompliziert aufgebauter Schlüssel ist viel schwerer nachzumachen als ein kurzer, einfacher. Das dazugehörige Schloss lässt sich demzufolge ebenfalls nur schwer knacken, wenn es einen komplexen Schlüssel erfordert. Zudem bewahren Sie Schlüssel idealerweise an einem Ort auf, an den man schwer rankommt, damit sie niemand stehlen kann. Was all dies nun für Passwörter und den Umgang mit ihnen bedeutet, wollen wir einmal näher beleuchten.

Je länger, desto besser

02-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-langer-schluessel-200.jpg?nocache=1322667976571Grundsätzlich ist zu sagen, dass kurze Passwörter wie mancher Briefkasten-Schlüssel nur einen unzureichenden Schutz für die eigenen Accounts darstellen. Mit entsprechenden Programmen ist es möglich, hunderte oder gar tausende von Buchstabenkombinationen in sehr kurzer Zeit einfach durchzuprobieren – je länger da ein Passwort ist, desto länger dauert es auch, es auf diese Weise zu erraten. Ferner ist zu sagen, dass ein „echtes“ Wort als Passwort ungeeignet ist, da solche Wörter anhand vorgefertigter Listen ebenfalls einfach durchprobiert werden – „Desoxyribonukleinsäure“ mag also sehr lang sein, bietet aber dennoch nur unzureichenden Schutz.

Geeignete Tipps zur Erzeugung guter Kennwörter finden Sie in den Supportnet-Artikeln  „Internetsicherheit: Wie erstelle ich ein sicheres Passwort?“ und „Passwörter generieren, erfinden, merken und erneuern – ein guter Rat vom Fachmann“.

Lieber merken, nicht aufschreiben

Beliebt ist es bei unbedarften Anwendern auch, Passwörter auf einen kleinen Zettel zu schreiben und entweder direkt auf dem Schreibtisch liegen zu lassen oder – ganz gewitzt – unter die Tastatur zu kleben. Das entspricht in etwa der Methode, den Schlüssel einfach in der Tür stecken zu lassen oder unter der Fußmatte zu verstecken – Orte also, wo Kriminelle als erstes nachsehen. Der einzig sinnvolle Ort also, wo man ein Passwort verstecken kann, ist das eigene Gehirn.

[imgr=03-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbolbild-am-pc-470.jpg]03-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbolbild-am-pc-200.jpg?nocache=1322668000388[/imgr]Wer den vorhergehenden Tipp beherzigt hat und nur komplizierte Passwörter einsetzt, kann da natürlich schon mal in Schwierigkeiten kommen. Um aber sicher zu gehen, sollten Sie dennoch auf die Versuchung verzichten, die einmal eingegebenen Passwörter einfach im Browser bzw. im Eingabefeld zu speichern – wer sich einmal Zugang zu Ihrem Computer verschafft hat, kann nun also dennoch schalten und walten, wie es ihm beliebt. Zudem vergisst man in der Regel einmal so gespeicherte Passwörter sehr schnell wieder. Wenn Sie also schon das Vergessen von Passwörtern verhindern möchten, so schreiben Sie sie beispielsweise in ein kleines Büchlein und verstecken Sie es im Safe oder einem ähnlich sicheren Ort.

Generalschlüssel

04-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbol-schloss-menschen-80.png?nocache=1322668015076Viele Computernutzer setzen auch gern aus Bequemlichkeit ein Passwort für mehrere Dienste wie E-Mail, Facebook, den Computer selbst oder sogar für ihr Online-Banking ein. Dass dies jedoch ebenfalls sehr riskant ist, ist Vielen gar nicht klar. Denn ist ein Datendieb erst einmal im Besitz eines Ihrer Passwörter, so wird er es unter Garantie auch an anderen Orten ausprobieren. Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben einen einzigen Schlüssel für Ihr Haus, Ihr Auto, Ihr Büro … – sicher ist das bequem, doch ist der General-Schlüssel einmal gestohlen worden, kommt der Dieb damit überall rein, was sicherlich alles andere als erstrebenswert ist.

Verwenden Sie also möglichst verschiedene Passwörter für verschiedene Dienste. So kann im Falle eines Falles zumindest der entstehende Schaden begrenzt werden und Sie stehen nicht vor dem Totalverlust der Kontrolle über Ihre Daten und Konten.

Fazit

[imgr=05-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbol-tastatur-sicherheit-470.jpg]05-Sicherer-Umgang-mit-Passwoertern-symbol-tastatur-sicherheit-200.jpg?nocache=1322668032012[/imgr]Fassen wir noch einmal zusammen: Passwörter sollten genau wie Schlüssel komplex sein, sollten nicht offen herumliegen bzw. an offensichtlichen Orten versteckt sein und es ist immer sinnvoll, mehrere Passwörter/Schlüssel für verschiedene Dienste/Türen zu haben. Wenn Sie diese Tipps beherzigen, kann also in der Hinsicht zumindest nicht mehr allzu viel schiefgehen.

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