[imgr=enhanced-mitigation-experience-toolkit-dashboard.jpg]enhanced-mitigation-experience-toolkit-dashboard-80.jpg?nocache=1375865819307[/imgr]Wie man seine eigenen Daten verschlüsselt oder ohne Spuren im Internet surft, dass wissen aufmerksame Supportnet Besucher sicherlich. In diesem Artikel möchten wir Ihnen aber ein Microsoft Tool vorstellen, welches installierte Programme absichert und somit vor Hacker schützen soll.

Bisherige Maßnahmen

Mit Firewalls, Virenscanner, Spuren-Vernichter und Verschlüsselungsprogrammen hat man bisher versucht Schadsoftware und Hacker von sich und dem Microsoft Betriebssystem fern zu halten um die Sicherheit zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen hat man derzeit einen relativ guten Schutz vor Online Kriminalität. Nur eine Sache wird leider häufig vergessen und zwar die Absicherung der einzelnen Programme.

Sinnhaftes Beispiel

Nehmen wir an Sie bauen eine Mauer um Ihr Dorf, welche dieses und die darin befindlichen Einwohner schützen soll. Die Mauer wird vertreten durch bereits oben genannte Sicherheitsmaßnahmen.

Leider bringt Ihnen diese Mauer aber relativ wenig, wenn ein Einwohner die Tür offen stehen lässt. Der Einwohner gilt hier symbolhaft für ein installiertes Programm. Hat dieser also die Tür offen gelassen oder nicht abgeschlossen, so entsteht eine Sicherheitslücke.

Diese Sicherheitslücke versucht man zu schließen, indem man diesen Einwohner immer wieder daran erinnert (Updates) die Tür abzuschließen. Leider vergisst er diese Anweisungen immer wieder und es entstehen Sicherheitslücken.

Also muss man es schaffen, dass der Einwohner seinen Schlüssel für die Tür immer bei sich trägt und das abschließen somit nicht vergessen kann.

Die Lösung

Eine Lösung für dieses Problem bietet hier Microsoft selbst an (Bürgermeister des Dorfes). Microsoft stellt das kostenlose Programm „Enhanced Mitigation Experience Toolkit 4“ (Microsoft EMET 4) an. Dieses Tool macht die Programme sicherer und soll vor Hacker schützen. 

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Das Microsoft Toolkit nutzt beispielsweise die Schutzfunktion „SSL Certificate Pinning“, wodurch die Programme nur noch verschlüsselte und sichere Verbindungen ins Internet nutzen. Regeln für Facebook, Twitter und Microsoftdienste sind hier schon voreingestellt. 

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Außerdem gibt es aber auch noch die Schutzfunktionen DEP (Data Execution Prevention) sowie ASL (Address Space Layout Randomization) für eine höhere Sicherheit.

Laien sollten das Microsoft Toolkit mit den Standardeinstellungen nutzen. Wer die Sicherheitsstufen anpassen möchte, kann das über die vorinstallierten Profile im Toolkit unter „Quick Profile Name“ machen. 

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Wer für jedes einzelne Programm die Regeln anpassen möchte, der sollte sich vorher unbedingt den User Guide unter „Help“ anschauen.

Fazit

Auch dieses Programm bzw. Toolkit bietet keinen perfekten Schutz gegen Hacker. Das Toolkit ist aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung um sein System abzusichern. Ein großer Pluspunkt ist, dass durch dieses Toolkit die eingestellten Programme nur noch sichere Verbindungen ins Internet aufbauen. Auch die anderen integrierten Sicherheitsmaßnahmen tragen Nachts zu einem ruhigeren Schlaf bei. Hacker suchen sich immer die einfachsten Opfer aus, genauso wie Einbrecher. Wo es Schwierigkeiten gibt, halten sich diese Hacker meist fern und suchen sich ein anderes Ziel. Nutzt man eine Firewall, einen Virenscanner, eine Verschlüsselungssoftware und dieses Toolkit, dann haben Sie den meisten Hacker schon einen Riegel vorgeschoben. Nur noch mit hohem Aufwand kommt dann jemand in Ihr System.