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Was kostet ein Drehstromzähler?





Frage

Gehört zwar auch nicht unbedingt in ein Computer-Forum; da jedoch hier relativ verlässliche Leute verkehren, die zumindest auch in verwandten Bereichen guten Rat geben können, bitte ich hier einmal um ganz spezielle Informationen: Meine Tochter benötigt in Gewerberäumen einen Elektro-Durchlauferhitzer. Der funktioniert wohl nur über Starkstrom. Die Lokalität hängt aber nur an einem Wechselstromzähler. Für die oberen Etagen stehen Drehstromzähler zur Verfügung. Nun muss also der Wechselstromzähler gegen einen Drehstromzähler ausgewechselt werden. Soweit ist das auch alles kein Problem. Nur war ich ganz "von den Socken", als ich erfuhr, was der kommunale Stromlieferant für den Einrichtung eines Drehstromzählers für den gewerblichen Bedarf verlangt. Hat jemand von euch vielleicht Vorstellungen, was das so kosten darf? Sind die Preise dafür von Kommune/Region zu Kommune/Region sehr unterschiedlich? Kann mir jemand von euch entsprechende Infos geben? [i]Und die Admins mögen bitte verzeihen.[/i]

Antwort 1 von sutadur

Letztlich wirst Du wohl nicht drumherum kommen, den Zähler bei Deinem lokalen Stromlieferanten zu kaufen oder zumindest von diesem abnehmen zu lassen. Insofern musst Du da einfach mal durch, ganz egal, was anderswo zu zahlen ist.

Antwort 2 von luke

was würde denn passiern, wenn griemo seinen strom nicht mehr von einem lokalen versorger sondern z.b. von yello strom beziehen würde?!

Antwort 3 von Griemokhan

Vielleicht hab ich mich ja nicht deutlich genug ausgedrückt:

Es geht mir nicht um den Strompreis oder andere Versorger.

Es geht mir generell um Vergleichspreise zu Drehstromzähler-Anschlüssen.

Was kostet normalerweise so etwas - für einen gewerblichen Betrieb?

Antwort 4 von sutadur

Ich denk, wir haben das schon verstanden. Ich weiß nicht was so etwas "normalerweise" kostet. Aber Du hast eh nicht die Wahl.

Antwort 5 von guest1

Über was für eine Anschlußleistung des Durchlauferhitzers bzw. was für eine Gesamtabnahme per anno (in kWh) reden wir denn hier ?

Antwort 6 von Flupo

Ich hab einfach mal in unserem Kundencenter angerufen.
Der Zähler selber kostet so um die hundert Euro. Dazu kommt noch das, was die Elektrofirma berechnet, die den Auftrag ausführt.
Die Firma ist aber aus einer Liste, registrierter Betriebe frei wählbar.

Gruss Flupo

Antwort 7 von Flupo

PS: Wenn dazu am Netz noch was geändert werden muss, wird´s natürlich teuerer.

Gruss Flupo

Antwort 8 von vadder

Zitat:
Über was für eine Anschlußleistung des Durchlauferhitzers bzw. was für eine Gesamtabnahme per anno (in kWh) reden wir denn hier ?


das ist doch e wurscht

die örtlichen evu`s haben das monopol.
für den anschluß des zählers wird eine pauschale erhoben.
da nur zugelassene - mit recht - elektrofirmen den anschluss herstellen dürfen, bleib keine wahl

vadder

Antwort 9 von MCC1

Griemo,

wie oben schon beschrieben darf der Anschluss nur durch zugelassene Firmen durchgeführt wreden. Die Preise für solche Anschlüsse sind normalerweise, jedenfalls für kleinere Gewerbeanschlüsse, beim Versorger veröffentlicht. Eine generelle Aussage dazu ist schwer, da die Versorger hier unterschiedliche Politiken haben.
Aber: Nach meiner Erfahrung ist da einiges verhandelbar, wenn du den Lieferungsvertrag gleich mit verhandelst. Erwähn einfach mal die Sache mit Yellostrom oder anderen, das wirkt manchmal Wunder.
Dazu musst du allerdings mit dem Versorger direkt sprechen, nicht mit zugelassenen Elektrikern.
Gruss
Stefan

Antwort 10 von guest1

ist zwar, frei nach vadder, wahrscheinlich "e wurscht" - aber wenn man bei einer Verhandlung einigermaßen glaubwürdig auftreten will, sollte man sich ´nen alternativen Anbieter suchen der im notwendigen Leistungsbereich auch anbietet.

Ob Yellostrom für Gewerbeanschlüsse ... ? Ich hab da so meine Zweifel.

Antwort 11 von TIPPgeber

also wegen einem Durchlauferhitzer einen neuen Anschluss zu legen (anzumelden), halte ich für übertrieben.

Es gibt auch Durchlauferhitzer für 2-Phasenstrom.
Und es gibt auch Boiler - was billiger kommt.

TIPPgeber

Antwort 12 von luke

@guest 1: bevor ich das mit yello gepostet habe, habe ich mich da schlau gemacht!
sie bieten gewerbestrom an, jedoch amchen sie da angebote und veröffentlichen nix auf ihrer hp

Antwort 13 von WIXP

>Nach meiner Erfahrung ist da einiges verhandelbar, wenn du den Lieferungsvertrag gleich mit verhandelst. Erwähn einfach mal die Sache mit Yellostrom oder anderen, das wirkt manchmal Wunder.

Falsch, nach dem neuen europäischem Gesetz über das "Unbundling" der Energieversorger darf die Netzgesellschaft, die dir den Zähler bereitstellt, keine keine Verhandlungen über Stromlieferverträge mehr führen. Mitarbeitert aus dem Vertrieb und der Netze dürfen sogar nicht mal mehr dienstlich miteinander reden!
Zur Zeit sieht es so aus das die Energieversorger (Stadtwerke) in Vertriebgesellschaft, Netzegesellschaft, Servicegesellschaft und Erzeuger aufgesplittet (abgewickelt) werden und unter einer Dachgesellschaft (Holding), unter der sich mehrere Versorger zusammengeschlossen haben, weiter betrieben werden.
In naher Zukunft wirst du also eine Rechnung über die erbrachte Arbeitsleistung des Stoms erhalten und eine Rechnung von der Netzgesellschaft über die Durchleitung des Stroms. Dies soll zukünftig den Strompreis senken.
Leider befürchte ich eher steigende Preise, einen schlechteren Service und nochmehr Arbeitslose.

WIXP

Antwort 14 von MCC1

@WIXP,
deine Anmerkungen sind richtig, allerdings ist diese EU-Richtlinie noch nicht vollständig umgesetzt, ausserdem gibt es Ausnahmeregeln für kleine Netzbetreiber.
Es lohnt sich aus meiner Sicht zu fragen, mir wäre es auch egal ob der Netzbetreiber oder der Stromlieferant mir den Nachlass gibt.

Deiner letzten Befürchtung stimme ich zu, leider.
Gruss
Stefan

Antwort 15 von guest1

@luke
sie haben zwischenzeitlich wohl sogar Hinweise auf ihrer Homepage :(

ich sollte es vielleicht aufgeben, den Strommarkt verstehen zu wollen, aber: Nach meinem Kenntnisstand gibt es im Beteiligungsbestand der EnBW (Energieversorgung Baden-Würtemberg) zwei Tochtergesellschaften. Watt Deutschland für den Gewerbekundenbereich und Yello für den Privatkundenbereich.

wie´s aussieht machen die sich jetzt Wettbewerb, oder sie lassen es uns glauben ;)

Antwort 16 von rauti24

hallo

also der preis für die insatallation sollte eigentlich nicht das thema sein es sei du willst den laden nur für ein wochen/monate betreiben hast du jedoch interesse langfristig was zu machen geben dir deine man beachte auch lokalen anbieter sehr gute preise machen
du mußt dich nur informieren

beispiel aus eigener erfahrung

hatte zähler hauptzeit(hz) und nebenzeit(nz) sprich tag und nachtstrom wurden zu seperaten tarifen abgerechnet
wie der zufall es so wollte kamm ein alter hase mal zu besuch und fragte mich nach meinen tarif und meinte nur totaler schwachsinn summa summarum von 12 00€ auf nur noch knapp 9000€ pro jahr das das ich vorher jedes jahr ca 3000€ verschenkt habe naja man hats halt
ich finde die richtige tarifwahl wesentlich besser

zurück zum thema
soweit mir bekannt kann jeder ELEKTO MEISTER!!! deinen zähler abnehmen der Meister muß nur son schreiben ausfüllen und alles ok problem dabei ist nur das er dann in volle haftung tritt sollte die ausführende elektro bude mist gebaut haben deswegen auch die hohen preise

schönen tag @all
rauti

Antwort 17 von Griemokhan

Na ja, unser regionaler Versorger verlangt jedenfalls für den Austausch Wechselstromzähler zu Drehstromzähler sage und schreibe € 2000.

Da waren wir erst einmal platt.

Das kam recht unerwartet, und der Hinweis, dass es zur Bereitstellung auch seine zwei Wochen bräuchte, bedeutet für meine Tochter Aufnahme des Geschäftsbetriebs mit zwei Wochen Umsatzverlust.

Naja, wir trösten uns damit, dass es Schlimmeres gibt.

Achsojanocheins: Die Kosten des Elekrikers kommen selbstverständlich extra und der monatliche Grundbetrag, und von Stromverbrauchstarifen sprechen wir hier noch gar nicht.

Achja, bald vergessen: MWSt kommt auch noch extra.



Und Boiler geht in dem Fall nicht, auch kein kleiner Durchlauferhitzer.

Antwort 18 von Friedel

Es gibt nicht nur keinen 2-Phasen-Wechselstrom und somit auch keine Durchlauferhitzer dafür, man muss Durchlauferhitzer bei seinem EVU anmelden und genemigen lassen. Sie lassen sich oft nicht an einem normalen Starkstromanschluss betreiben, weil sie zu viel Strom brauchen. Wenn dort nur ein Wechselstromzähler ist, muss eine neue Zuleiung gelegt werden. Außerdem muss die Zähleranlage, der Hauptanschluss und der Hauptverteiler komplett neu aufgebaut werden. Je nach Aufwand sollte das ganze 4 bis 5-stellig kosten. Es ist imho Unsinnig in so einer Anlage einen elektrischen Durchlauferhitzer betreiben zu wollen. Entweder ein Boiler oder einen Durchlauferhitzer mit Gas.

Antwort 19 von Griemokhan

Hallo, Friedel.

Worauf bezieht sich dein Hinweis:

Zitat:
Es ist imho Unsinnig in so einer Anlage einen elektrischen Durchlauferhitzer betreiben zu wollen.
,

speziell

Zitat:
in so einer Anlage
?

Es geht mir nur um um den Vergleich von Preis/Gebühr für den Drehstromzähler.

Hauptanschluss und Hauptverteiler sind voll ausreichend ausgebaut.

Gas geht leider nicht.

Antwort 20 von Gummikuh

Hallo Griemo,
hier ist z.B. ein Zähler, neu, geeicht und zugelassen:
http://cgi.ebay.de/Stromzaehler-Drehstromzaehler-f-Hutschiene-GEEIC...
Also der Zähler alleine kann die 2k€ nicht ausmachen...
Was mich wundert, wie alt ist denn der Bau, weil eigentlich seit so ca. 25-30 Jahren auch normale Wohnungen mittels Drehstrom angeschlossen werden?
Hau mich nicht, aber Du bist sicher das Du nur einen wechselstromzähler hast? Keine 3 Schraubsicherungen unterhalb des Zählers?
Wenns denn so ist, muss vom Hausanschlusskasten, oder einer Unterverteilung auch eine neue Zuleitung gelegt werden, denn wenn die damals bereits eine 5-Aderige gelegt hätten, währe aller Wahrscheinlichkeit nach, auch ein Drehstr.Z. gesetzt worden.
Gruss
Micha

Antwort 21 von Griemokhan

Hallo, Micha.

Das Haus stammt aus den 50ern.

Es ist ein Hausanschluss vorhanden, der (bitte, ich bin kein Elektriker und habe auch kaum Ahnung von den Fachbegriffen) 63 Ampere liefert.

Auf diesem Hausanschluss liegen drei Zähler;
1 Wechselstromzähler für den Laden,
je ein Drehstromzähler für 1. und 2. Etage, die vom Vermieter bewohnt werden.

Der Vermieter ist einverstanden, dass seine Stromversorgung über einen Drehstromzähler geregelt wird, das geht auch technisch.

Der regionale Anbieter verlangt eben nur für die zur Verfügungstellung des Drehstromzählers € 2000, was mir wirklich exorbitant erscheint, weshalb ich ja auch hier anfrage.

Ob die einen gekauften Zähler akzeptieren, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich denke aber, dass dies nichts an der Gebühr an sich ändern wird.

Ich bedanke mich auf jeden Fall für den Hinweis.

Antwort 22 von Gummikuh

Hallo Griemo,
an Deine Stelle würde ich mal bei einem Elektrofachbetrieb nachfragen.
Da im Haus bereits 2 Drehstrz. sind, werden die Voraussetzungen wohl gegeben sein (ordentlicher Fundamenterder, passender Kabelquerschnitt usw.).
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären wie die 2000€ rechtfertigen wollen.
Der Elektriker wird, so schätze ich, ca. 1-2std incl. Messung, plus Material benötigen, damit sollte die Sache im mittleren 3-stelligen Bereich liegen.
Frag´ einfach mal bei einem Meisterbetrieb nach.
Gruss
Micha

Antwort 23 von Griemokhan

Der Elektrofachbetrieb steht "Gewehr bei Fuß", ist aber auch gegenüber der Forderung des Anbieters machtlos.

Antwort 24 von guest1

was ist denn mit einem nicht durch den Versorger gestellten, sondern frei zu beschaffenden "Zwischenzähler" im Netz des Vermieters und Abrechnung nach Verbrauch ?

Antwort 25 von Griemokhan

Interessante Variante, Vermieter tät sicher auch mitmachen, aber ...

.. nicht legal, da hier gewerbliche Nutzung, dort private Nutzung gegeben ist.

Antwort 26 von MCC1

Der Preis ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. Ebenso die zwei Wochen Lieferzeit.
Handelt es sich hier um ein Angebot oder den Standardpreis des Stromanbieters, der normalerweise veröffentlicht sein müsste?
Gruss
Stefan

Antwort 27 von Griemokhan

Ein Angebot.

Auf den Webseiten des Anbieters findet sich diesbezüglich überhaupt kein Hinweis - weder zum Preis, noch zur Bereitstellung von Zählern überhaupt.

Antwort 28 von guest1

oder vielleicht doch ´n "Durchlauferhitzer" mit 150 kW ...


alles schon gesehen !

Antwort 29 von Griemokhan

18 kW - Stiebel Eltron

Antwort 30 von MCC1

Wenn es ein Angebot ist, darf das doch auch der Elektrofachbetrieb selbst machen, wieso ist der an das Angebot des Versorgers gebunden? Den Zähler kann er beschaffen, kann höchstens noch die Eichung fehlen, die dann der Versorger macht.
Gruss
Stefan

Antwort 31 von guest1

also das dürfte nach meiner Schätzung so zwischen 100,- und 400,- € kosten (ohne Zusatzarbeiten ab Zähler). ist ja doch eher "haushaltstypisch".

kann natürlich sein, daß der Hausanschluß schon ausgelastet ist mit bisher 2 Drehstromzählern und einem Wechselstromzähler und hier bei Anmeldung weiterer Verbraucher netzseitig noch weiterer Mehraufwand zur berücksichtigen ist.

frag´ doch auch mal den Stromversorger, womit er den genannten Preis rechtfertigt.

Antwort 32 von Griemokhan

So wie ich den Elektrobetrieb sowie die wirklich freundliche Dame und den wirklich netten Herrn des regionalen Versorgers verstehe, ist die Leistung des Elektrikers das Eine, die mehr oder weniger verwaltungsseitige Bereitstellung des Drehstromzählers für gewerbliche Abnehmer mit einer (früher nannte man das wohl "Gebühr") von € 2000 belegt.

Der Fachbetrieb nimmt sich für Verbindung des Durchlauferhitzers mit dem Verteiler am neuen Drehstromzähler inkl. Zusammenlegung aller Leitungen des Vermieters auf einen der bereits vorhandenen Drehstromzähler, von denen der frei werdende nicht mehr benutzt werden darf, sondern eingezogen wird, € 350 brutto.

Antwort 33 von guest1

die spinnen, die Römer ...

Antwort 34 von Griemokhan

Der Vergleich ist zwar abwegig, aber ...

..., die T-Com nimmt sich auch vom Kleinunternehmen knapp € 60 Anschlussgebühr für einen bereits vorhandenen Anschluss, ohne Bereitschaft, die seit Jahren brach liegende leitung inklusive erste Dose an einer anderen Stelle zu platzieren.

Die monatliche Grundgebühr beträgt knapp € 20 und berechnet einen monatlichen Mindestumsatz von ca. € 11.

Meine Tochter entstammt einer umfassenden Beamtenfamilie.
Wir lernen derzeit dazu.

Antwort 35 von Griemokhan

Hab vergessen den Bezug herzustellen:

Wenn ich so vergleiche, was da so durch die beiden Leitungen fließt, erscheint mir die "Anschlussgebühr" des Energieversorgers noch echt billig.

(Das war ironisch gemeint.)

Antwort 36 von MCC1

Diese "Anschlussgebühr" muss der Stromversorger aber veröffentlichen so weit ich weiss.
Und die muss genehmigt sein. Wie heisst der Stromversorger? Dann such ich mal ein bisschen mit.
Gruss
Stefan

Antwort 37 von Griemokhan

Du hast Post, Stefan.