Supportnet Computer
Planet of Tech

Supportnet / Forum / Plauderecke

Mathematiker gefordert!





Frage

[b]Hallo Leute![/b] [i]Knifflig-knifflig... ist wahrscheinlich was für Infinitesimalisten"!?![/i] Also folgendes: Ich würde gerne aus dem Querschnitt (oder auch nur der halbe Querschnitt) eines beliebigen rotationssymetrischen Körpers (von dem der Flächeninhalt bekannt ist) das Volumen errechnen. Nehmen wir als Beispiel (gaaaanz einfach) mal einen Zylinder mit r=7 und h=20. Da komm´ ich auf A(Querschnitt)=280 und auf V=3.078,76 (gerundet auf 2 St. n. K.). Dabei habe ich auch mal die Zahlen verändert und herumgerechnet - aber auf ein proportionales Verhältnis zwischen A und V komme ich nicht. Für mehr reicht mein mathematisches Verständnis auch nicht... [b] Frage: Ist das möglich? Kann man aus dem Flächeninhalt des Querschnitts das Volumen ableiten / errechnen?[/b] Würde mich über Vorschläge oder gar Lösungen freuen! Mit freundlichen Grüßen [i]nixusmathematikus[/i] P.S.: Bitte nicht all zu kompliziert- ich würde es gerne verstehen. Danke!

Antwort 1 von MCC1

V= A*Pi*radius/2

D.h. wenn du nur den Flächeninhalt hast, geht es nicht. Wenn du aber auch die Masse der Fläche hast, geht es.
Der Beweis ist ein bisschen schwierig, das rechnet man soweit ich mich erinnere am besten mit Kugelkoordinaten.
Wofür brauchst du dass?
Gruss
Stefan

Antwort 2 von mathe_6-

Ho MCC1

Hmm- ist ,glaube ich, nicht ganz das was ich suche...

Das mit dem Zylinder war nur ein beispiel. Ich würde gerne das Volumen von achs-symetrischen Körpern mit verschiedenen Formen ausrechnen können. Sagen wir mal,
Der Zylinder kann z.B. auch eine leichte Kurve als äussere Form haben (iss klar- dann isses kein Zylinder mehr...) Oder en Ei...

Das brauche ich unter anderem auch für die Arbeit- Da können wir Volumina auch über ein CAD-Programm errechnen.
Ausserdem haben wir noch eine Skala, die man in 1cm Abständen von unten nach oben an der Mittellinie des Körpers ansetzt und abliest, wieviel dies "1 cm-Abschnitte" als Volumen haben und addiert diese.

Ich hatte mit einem Kollegen gewettet, dass es auch anders geht... Lasst mich nicht hängen!



Momentan verstehe ich auch nicht, wieso die Masse eine Rolle spielt.
Wenn ich an das Beispiel mit dem Zylinder denke, geht das ja recht ähnlich zu dem, was ich vorhabe:
Man nimmt die Grundfläche des Zylinders (Kreis) -was in diesem Fall ja der Querschnitt ist- und multipliziert es mit der Höhe.
Geht das denn nicht ähnlich auch für andere Körper?

MfG
nixusmathematikus

Antwort 3 von MCC1

Im Falle des Zylinders musst du den Längsquerschnitt nehmen und den Zylinder um die Mittelachse rotiren lassen, nicht den Kreis mal Höhe.
Ween ich dich richtig verstehe, hast du einen beliebigen Körper, achssymmetrisch, und lässt ihn jetzt um die Symmetrieachse kreisen.
Mathematisch geht das, wenn du die Hüllkurve hast und dass ganze in Kugelkoordinten rechnest.
Dann wird die Fläche, d.h. das Ergebnis des Integrals einfach von null bis Pi aufintegriert (in die dritte Richtung) und fertig. Das Problem ist vorher aus der Kurve die Fläche zu errechnen ;-)

Deutsche Sprache, schwere Sprache: Die Masse ist die Ma(szet)e, ich habe kein szet auf meiner Tastatur ;-)))
Das CAD.Programm dürfte das über finite Elemente rechnen, mathematisch brauchst du die Daten der Fläche sprich die Formel der Kurve, wenn du die nicht hast, sehe ich keinen Weg.
Gruss
stefan

Antwort 4 von mathe_6-

Hi Stefan!


Oh-je... klingt mächtig kompliziert...

Zumindest hast Du mich jetzt (anscheinend) richtig verstanden!
Aber "Kugelkoordinaten" sind mir ,ehrlich gesagt, kein Begriff. Da hört´s bei mir (wie vorausgesagt) schon auf.

Eins muss ich aber erwähnen: Das ganze würde sich in Photoshop (einem Grafikprogramm von Adobe) abspielen. Mein mathematisches Verständnis reicht dafür aus, um jede beliebige Fläche in einem Bild zu berechnen (ein bischen "Rumtrickserei" und anschliessendes umrechnen mit einer von mir entwickelten Formel) - das ist doch schonmal eine gute Grundlage für die Volumenberechnung, oder nicht?

Ich würde gerne die Formel so weiterentwickeln, dass ich eben darüber auch das Volumen eines achssymetrischen Körpers errechnen kann.

Im Klartext: der Flächeninhalt des Querschnittes ist für mich jederzeit für jede Form errechenbar. Fehlt nur noch die Umrechnung für Volumen!

Siehst Du da Lösungsansätze?

MfG
nixusmathematikus

Antwort 5 von mathe_6-

Ähm-

können wir da vielleicht morgen weitermachen?

Ich geh´ jetzt mal schlafen...

Auf jeden Fall schon mal Danke bis hierhin - und ich hoffe, morgen weiter diskutieren zu können?!?


Gud´s Nächtle und zerbrich Dir nicht den Kopf!

mfG
nixusmathematikus

Antwort 6 von MCC1

Hmmm, ne gescheite Idee hab ich nicht.
Aber vielleicht morgen.
Gruss
Stefan

Antwort 7 von MCC1

Antwort 8 von mathe_6-

Moin Stefan!

Danke, aber da hättest Du mir auch eine chinesische Anleitung für einen Stabmixer geben können- da versteh´ ich gar nix...

Ich hoffe noch auf die "Superformel", bei der man nur noch vorne den Flächeninhalt eingibt und hinten das Volumen rauskommt. Aber eben nur den Flächeninhalt als Variable...
Eine Formel selbst zu entwickeln entzieht sich aus meinem Bereich des Machbaren (zumindest, wenn ich sowas machen müsste, wie auf der verlinkten Seite).

Irgendsowas schnuckeliges wie V = pi * A oder so
Bin ich da denn zu blauäugig?


mfG
nixusmathematikus

Antwort 9 von Heiko1985

Zitat:
Danke, aber da hättest Du mir auch eine chinesische Anleitung für einen Stabmixer geben können- da versteh´ ich gar nix...
Der Link von MCC1 beschreibt den einzigen mir bekannten Lösungsweg sehr gut - zumindest ausrechend, wenn man Mathe in der Schule hat. Daher gibts von mir ein [++]

Zitat:
Ich hoffe noch auf die "Superformel", bei der man nur noch vorne den Flächeninhalt eingibt und hinten das Volumen rauskommt. Aber eben nur den Flächeninhalt als Variable...
Da hoffst du vergebens. Das geht so nicht.
Stell Dir nur mal vor: Du hast ein Rohr (Länge = 5 m) mit einer Wandstärke von 0,20 m. Dann wäre dessen Querschnittsfläche A = 5 * 0,2 = 1 m². So weit so gut. Aber für das Volumen brauchst Du doch noch den Radius des Rohres. Heißt: Ein Rohr mit Wandstärke = 0,20 m und einem Radius von 0,5 m hat ein kleineres Volumen als mit Radius 2 m. Obwohl beide die gleiche Querschnittsfläche haben!

Und wenn du auch noch Krümmungen oder andere Schwei.nereien - wie du oben glaube ich geschrieben hast - in deinem Querschnitt haben willst, bist du mit Hausmittelchen komplett verloren. Da gehts dann nur noch mit Integralen, so wie im o.g. Link!

Antwort 10 von mathe_6-

Hallo Heiko1985!

Mathe in der Schule hatte ich auch... das ist jetzt 7 Jahre her. Wenn Du im Abi eine 4 in Mathe hast und sonst im Berufsleben höchstens mal mit dem Drei-Satz und simplen Flächenberechnungen in Kontakt kommst, hat man eben keinen Plan von Integral- und Infinitesimal- und Wasweissichnicht-Rechnungen. Habt ein Einsehen!

Nochmal zum Thema: die Körper, die ich berechnen möchte, haben durchgehend Kontakt mit der Mittellinie - also Vollkörper, die keinerlei Abstand zur Mitte haben.



Ich versuch´s mal mit ASCII Zeichen darzustellen, hoffentlich klappt´s mit Euren Browsern:



Mittellinie
|
|_______
| /
| /
| |
| \
| \
| | Körper (halber Querschnitt)
| |
| |
| /
| /
|____ |
|


Sieht also ein bischen aus, wie eine Vase. Wie man sieht, kein Abstand zum Mittelpunkt, wie etwa bei einem Rohr oder einem Schwimmring.

Macht das die Sache einfacher?

Antwort 11 von mathe_6-

Ah- mit Nobreakingspace gehts:


Mittellinie
|
|_______
|               /
|              /
|             |
|             \
|              \
|              |       Körper (halber Querschnitt)
|              |
|              |
|            /
|           /
|____ |
|


Jetzt verständlicher?

mfG
nixusmathematikus

Antwort 12 von Heiko1985

Zitat:
Mathe in der Schule hatte ich auch... das ist jetzt 7 Jahre her. Wenn Du im Abi eine 4 in Mathe hast und sonst im Berufsleben höchstens mal mit dem Drei-Satz und simplen Flächenberechnungen in Kontakt kommst, hat man eben keinen Plan von Integral- und Infinitesimal- und Wasweissichnicht-Rechnungen. Habt ein Einsehen!
Ja, das sehe ich ein. ;)

Zitat:
Mittellinie
|
|_______
| /
| /
| |
| \
| \
| | Körper (halber Querschnitt)
| |
| |
| /
| /
|____ |
|

Ja, jetzt ist es verständlicher. Ich kann dir jetzt ganz bestimmt sagen, dass du um ein Integral nicht herumkommst!

Du kannst aus Formelsammlungen Standardformeln für die Volumina von Zylinder, Kegeln... entnehmen und Dir Deinen Körper somit manuell scheibchenweise aufbauen.
Aber wenn du die exakte Lösung suchst, hilft ausschließlich ein Interal, wofür du allerdings die Funktion, die den Köper beschreibt, kennen musst. So was wie y(x) = 2x³-x²+4

Das geht aber wiederum nur, wenn der Körper überhaupt durch eine Funktion beschreibbar ist. U.u. musst du ihn in mehrere Teile aufteilen.

Du schreibst, du holst dir die Fläche aus Photoshop. Dann gehe ich mal davon aus, dass es nicht so ohne weiteres möglich ist, daraus eine Kurvenfunktion zu entnehmen. Man könnte höchstens ein paar Punkte auswählen und dann sehr mühselig eine Kurve interpolieren. (*kot.z*)

=========================


So, das waren jetzt mal ein paar Lösungsvorschläge, die dich wahrscheinlich nicht sehr befriedigen.

Zum Schluss möchte ich dir hier noch mal verdeutlichen, dass es nicht möglich ist, mit der Fläche als einzigem Parameter das Volumen eines Rotationskörpers zu bestimmen:

Stell dir vor, du hast zwei Rotationskörper. Beide haben als „Fläche“ ein Rechteck. (Der Körper ist also eine Scheibe, genau wie die Erde *lach*)
Rechteck 1 hat die Maße 5 cm x 4 cm.
Rechteck 2 hat die Maße 10 cm x 2 cm.
Beide Rechtecke haben somit die Fläche A = 20 cm².
Die Volumina betragen in diesem Fall
V1 = pi x 5² x 4 = 314,2 cm³ bzw.
V2 = pi x 10² x 2 = 628,3 cm³.

Du siehst also: Gleiche Fläche, unterschiedliches Volumen.


Ich habe fertig!

Antwort 13 von MCC1

Gebe Heiko uneingeschränkt recht.
Die einzige Möglichkeit zur Vereinfachung ist den Körper in Zylinder, Kugeln oder andere leicht berechenbare Körper aufzuteilen oder zu vereinfachen und dann die Volumen aufzuaddieren. Das Ergebnis ist aber dann ungenau, und wie man in seinem Beispiel gut sehen kann, muss man zumindest die Länge und Breite der Fläche haben, es reicht also nicht die Fläche allein.
Sorry
Stefan

Antwort 14 von mathe_6-

Hi Leute!


O.k.-o.k. ... ich hab´s verstanden...
Da verpufft mein Traumschloss...

Nun gut- Wette verloren.
Ich möchte Euch beiden trotzdem herzlich Danken für Eure Zeit und Eure Geduld mit mir.
War trotzdem eine interessante und Aufschlussreiche "Konversation"!

Dann noch ein schönes Wochenende!

mfG
nixusmathematikus

Antwort 15 von Knubbel

Hi nixusmathematikus,

nicht so schnell aufgeben!

Bei einem Rotationskörper errechnet sich das Volumen durch
V = A*2*r*pi
Hierbei sind:
A = Querschnittsfläche
pi = 3.14....
r = Schwehrpunktabstand der Fläche von der Rotationsachse
(Volumen = Fläche * Länge des Schwehrpunktweges)

Du musst halt nur zu deiner (kurvigen oder sonstigen)Fläche die Lage des Schwehrpunktes bestimmen.
Dies funktioniert übrigend auch, wenn die Fläche keinen Kontakt zur Rotationsachse hat.

Übrigens: Als Fläche darfst du nur die eine Hälfte, die auf einer Seite der Rotationsachse liegt, nehmen. In deinem Beispiel bei der Eingangsfrage lautet es
Zylinder mit Radius r = 7 und h = 20
Die Fläche, die rotiert ist also 7 * 20 = 140
Der Schwehrpunkt dieser Fläche liegt bei r = 3,5 von der Rotationsachse
Das Volumen ist somit
V = A * 2 * r *pi =7 * 20 * 2 * 3,5 * 3.14... = 3077,2

Das ganze nennt man "Guldinsche Regel"

mfg Knubbel

Antwort 16 von Heiko1985

Zitat:
Gebe Heiko uneingeschränkt recht.
Danke! Wenn das nur alle so sehen würden... :D


Zitat:
Ich möchte Euch beiden trotzdem herzlich Danken für Eure Zeit und Eure Geduld mit mir.
Gern geschehen! Dafür sind wir doch da! :)

Antwort 17 von Knubbel

Zitat:
Gebe Heiko uneingeschränkt recht.


Ich nicht!
In der Mathematikstunde hat man sicher mal was von der "Guldinschen Regel" gehört.

Um den Schwehrpunkt einer Fläche zu ermitteln braucht man keine "Kugelkoordinaten" o. ä. Phantastereien.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch Photoshop die Lage des Schwehrpunktes einer Fläche ermitteln kann. Somit ist dann die genaue Volumenbestimmung nicht mehr schwehr.

mfg Knubbel

Antwort 18 von mathe_6-

He- hier passiert ja doch noch was!

Danke Knubbel,
evtl kann ich dann da ansetzen... hm- ich hab nur keine Ahnung, wie man Photoshop dazu bringt, mir den Schwerepunkt auszuloten...
Meine Formel für die Flächenberechnung habe ich ja auch nicht in Form eines Plugins verewigen können, denn ich hab keinen Plan vom Programmieren (man sieht, ich hab von nix ne Ahnung, davon aber ne Menge). Das Ermitteln der Fläche geschieht altmodisch mit dem Taschenrechner und einem kleinen Kniff in Photoshop.

Wenn mir jetzt noch jemand über den Weg läuft, der mit dem Photoshop SDK umgehen kann ist ja alles geritzt ;-) .

Als ich das letzte mal (wegen der Flächenberechnung) in 4 Foren rumgefragt hatte, wollte / konnte mir auch keiner dabei helfen. Vielleicht fällt mir diesmal auch selbst ein, wie ich das *komplizierte* umgehen kann.

Irgendwie hab ich noch nicht die Lust aufzugeben- evtl. finde ich ja noch jemanden, der da fit ist.

Nochmals Danke an alle - und wenn sich jemand auskennt: BITTE MELDEN!


mfG
nixusmathematikus

Antwort 19 von Heiko1985

Zitat:
" Gebe Heiko uneingeschränkt recht."
Ich nicht!
In der Mathematikstunde hat man sicher mal was von der "Guldinschen Regel" gehört.

Um den Schwehrpunkt einer Fläche zu ermitteln braucht man keine "Kugelkoordinaten" o. ä. Phantastereien.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch Photoshop die Lage des Schwehrpunktes einer Fläche ermitteln kann. Somit ist dann die genaue Volumenbestimmung nicht mehr schwehr.

Ich hab doch gar nichts von Kugelkoordinaten (o.ä. Phantastereien) gesagt! Auch von einer Schwerpunktsermittlung habe ich nicht gesprochen!!!

Antwort 20 von MCC1

Hmm, Knubbel,
guldinsche Regel ist mir tatsächlich neu unter diesem Namen. Aber was auch immer ich dazu finde, läuft zum Schluss wieder auf Integralrechnung zur Schwerpunktbestimmung raus. Und dazu brauchst du entweder die Hüllkurve oder du vereinfachst die Flächen. Beides hatten wir schon geschrieben.

Zu den Kugelkoordinaten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polarkoordinaten

das ist ein System dass dir die Berechnung rotationssymmetrischer Körper deutlich vereinfacht, keine Phantasterei ;-)

Ist aber eine spannende Diskussion.
Gruss
Stefan

Antwort 21 von Knubbel

Hi MCC1,

Kugelkoordinaten oder besser Polarkoordinaten ist natürlich ein interessantes Thema. Aber für die hier gestellte Aufgabe braucht man so etwas nicht.

Wie ich schon gepostet habe ist nach "Guldin" (Google mal nach Guldin) nur die Lage des Schwehrpunktes interessant, und natürlich die Fläche, die sich um die Achse dreht.

Du hast natürlich recht, dass es, je nach Flächentyp, nur über Integralfunktionen zu lösen ist (nebenbei: auch einfache Flächen können über ein Integral beschrieben werden)

Ich denke aber, wenn "nixusmathematikus " den Flächeninhalt relativ einfach bestimmen kann, sollte auch die Schwehrpunktbestimmung nicht sonderlich problematisch sein (zumindest innerhalb tolerierbarer Genauigkeit).

mfg Knubbel

Antwort 22 von Friedel

Die Geschichte mit dem Schwerpunkt funktioniert nicht. Verschiedenförmige Querschnittsflächen mit gleichem Schwerpunkt und gleicher Querschnittsfläche haben verschiedene Volumen zur Folge.

Antwort 23 von Knubbel

Hi Friedel,

ich muss dich korrigieren.

Die Guldinsche Regel ist mathematische Grundlage und mehrfach (mathematisch) bewiesen.

Verschiedenförmige Flächen mit gleichem Flächeninhalt und gleichem Schwehrpunktabstand zur Rotationsachse haben gleiches Volumen zur Folge!

mfg Knubbel

Antwort 24 von mathe_6-

Hallo Leute!


Ist ja fein, dass Ihr Euch auch noch damit beschäftigt!

Bezüglich:
Zitat:
Ich denke aber, wenn "nixusmathematikus " den Flächeninhalt relativ einfach bestimmen kann, sollte auch die Schwehrpunktbestimmung nicht sonderlich problematisch sein (zumindest innerhalb tolerierbarer Genauigkeit).
von Knubbel -> bisher habe ich keine Möglichkeit gefunden, den Schwerepunkt zu ermitteln. Bin eben kein Programmierer oder Matematiker.

Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 25 von MCC1

Da fängt das Problem der guldinschen Regel an. Wenn du die Körper vereinfachst, in Figuren bei denen der Schwepunkt mit einfachen Formeln ermittelt werden kann, könnte es klappen, aber es ist eben nicht exakt. Die Schwerpunktbestimmung beliebiger Flächen geht wieder über Integrale, und da beisst sich die Katze in den *Z*.
Wie genau brauchst du das Volumen?
Gruss
Stefan

Antwort 26 von mathe_6-

Hi MCC1,

es sollte schon auf +/- 1 cm³ stimmen bei Volumina zwischen 20 cm³ und 500 cm³ (in Ausnahmefällen auch bis zu 5.000 cm³).

Ich glaube, dass es machbar ist, den Schwerepunkt irgendwie durch ein Photoshop-PlugIn (das -meines Wissens nach- noch nicht existiert)) zu ermitteln. Sei es durch Integrale oder durch irgendwas getrickstes.
Aber da müsste ich jemanden finden, der sich 1.) mit Bildbearbeitung auskennt, 2.) mit Programmierung und 3.) mit Mathematik.

Gibt´s unter Euch so ein "Wunderkind"?

Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 27 von MILKandTOAST

uups kann gelöscht werden

Antwort 28 von Knubbel

Hi nixusmathematikus ,

beschreibe doch mal, wie du mit Photoshop den Flächeninhalt ermittelst. Du hast geschrieben, dass der Taschenrecchner dabei auch zum Einsatz kommt.

mfg Knubbel

Antwort 29 von mathe_6-

Hi Knubbel!

Also folgendermassen:
Über das Histogramm lese ich dann die Anzahl der einzelnen Pixel einer Farbe aus. Dazu kommt, dass ich aufgrund der Auflösung herleiten kann, wieviel Flächeninhalt ein einzelner Pixel hat. Et volia: Pixelanzahl mal Flächeninhalt eines Pixels = Gesamtflächeninhalt.
Popelig einfach aber effektiv.


Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 30 von Knubbel

Hi nixusmathematikus,

Nun müssen wir etwas tiefer in die Mathematik einsteigen.

Angenommen du hast einen Rotationskörper, dessen halber Querschnitt sich um die y-Achse dreht. Weiterhin kennst du nicht die Funktion der Hüllkurve.

Du kannst nun deinen Querschnitt des Rotationskörpers in einzelne Segmente zerlegen. Angenommen die Höhe des Rotationskörpers sei h.

Wenn du nun z.B. 20 Segmente erzeugst, ist dh = h/20 (ist ja wohl simpel)

Nun musst du nur noch für jedes Segment den Abstand von der Rotationsachse bis zur Hüllkurve bestimmen (und zwar für beide Begrenzungslinien unten/oben). Nennen wir diese Abstände a1 und a2. Hieraus hast du nun ein Trapez mit den Seiten a1, a2, dh.
Der Flächeninhalt dieses Trapezes ist Af1=(a1 + a2) / 2 * dh. Dies entspricht auch dem Flächeninhalt eines Rechtecks (am * dh) wenn am = (a1 + a2) / 2

So brauchst du nur alle Flächeninhalte Af1…Af20 bestimmen. Wenn alle Flächen summiert werden erhältst du die Gesamtfläche A (diese wird genauer, wenn die Anzahl der Teilflächen größer wird; d.h. dh >>0). Und damit sind wir bei der Integralrechnung.

Wenn es so ist, wie du beschreibst, dass Photoshop über Pixelanzahl die Fläche berechnen kann, sollte es auch möglich sein über Pixel den Abstand von Rotationsachse zur Hüllkurve zu ermitteln.

Nun zum eigentlichen Problem: Bestimmung des Schwerpunktes

Der Schwerpunkt eines Rechecks liegt auf seiner halben Höhe. D.h: für obiges Trapez a1, a2, dh (oder Rechteck (a1 + a2)/2 *dh) liegt der Schwerpunkt bei (a1 + a2) / 2 / 2 = (a1 + a2) / 4

Nun kommt das „Statische Moment“ ins Spiel:
Das statische Moment sagt folgendes: Fläche * Schwerpunktabstand
(ähnlich zum Hebelgesetz Kraft * Hebelarm)

Wenn du nun alle statischen Momente aller Detailflächen summierst, erhältst du das gesamte Flächenmoment. Ergo: Gesamtflächenmoment / Gesamtfläche = Schwerpunktabstand.

Dies Ganze kannst du noch erweitern, wenn z.B. in der Querschnittsfläche ein Loch sein sollte. Lochfläche von Gesamtfläche abziehen. Loch * Mittelpunktabstand = statisches Moment, auch abziehen.

Ich hoffe, es ist anschaulich genug und ich konnte helfen.

mfg Knubbel

Antwort 31 von Knubbel

Ich bin zwar auch kein Mathematiker, finde aber diesen Link interessant
http://www.uni-flensburg.de/mathe/zero/veranst/elemgeom/schwerpunk...

mfg Knubbel

Antwort 32 von mathe_6-

Hi Knubbel!

Von Haus aus ist Photoshop garantiert nicht in der Lage, automatisch irgendwelche Abstände oder Schwerpunkte zu ermitteln. Dazu bedarf es eines findigen Programmierers, der Plugins für das Programm schreiben kann

Ich weiss, dass Du Dir echt Mühe gibst mit den Beschreibungen und so - aber da schmeisst Du Perlen vor die Sau -> ich raff´ vielleicht zwei Sätze - und Schluss is.

Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 33 von Friedel

@Knubbel: Stimmt. Denkfehler bei mir.

Antwort 34 von Knubbel

Hi nixusmathematikus,

wenn du deine Mail-Addy postest kann ich dir ja mal eine kleine Excel-Datei schicken, mit der du dein Problem sicher in den Griff kriegst.
Den Abstand von der Rotationsachse zur Hüllkurve deines Körpers musst du schon selbst in den Griff kriegen.

mfg Knubbel

Antwort 35 von mathe_6-

Hi Knubbel!


Hey- cool! Danke! Wenn Du mir noch in der email vielleicht noch grob anreissen könntest, was mit dem zweiten Satz gemeint ist, wäre ich noch dankbarer!
Hier meine email-Adresse:

klassenfeier "ät" gmx.net
(ich schreib´s lieber nicht im Klartext, sonst hagelt´s spam)


Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 36 von Knubbel

HI nixusmathematikus ,

sende mir mal eine e-Mail-Adresse, die ich auch ansprechen kann. 3 Versuche auf die o.a. Adresse sind fehlgeschlagen.

Möglich ist auch eine Mail unter Hans.klm@t-online.de
(ich habe keine Angst vor Spams)

mfg Knubbel

Antwort 37 von mathe_6-

Hallo Knubbel!

Deine Mail ist jedenfalls angekommen (jedoch ohne Anhang). Sie kam von einer Arcor adresse um 16:24 an meine Adresse

klassenfeier@gmx.net

Hoffentlich hält´s der Spamfilter von GMX aus...

Hab aber vorsichtshalber nochmal eine Antwort auf Deine Mail geschickt.


Dann bis demnächst!
Mit freundlichen Grüßen
nixusmathematikus

Antwort 38 von mathe_6-

P.S.: kann es evtl sein, dass der GMX-Filter xls-Dateien als Potentiell gefährlich anerkennt? War die Datei geZIPt?

Ich möchte kostenlos eine Frage an die Mitglieder stellen:


Ähnliche Themen:


Suche in allen vorhandenen Beiträgen: