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Mitarbeiter nach Gehälter fragen





Frage

Hallo! Ich steck´ hier in der dummen Lage. Monatliche Kohlereicht für nix, da möcht ich mal ´ne Gehaltserhöhung fordern. Als ein Argument sollte der Vergleich mit den anderen Mitarbeitern dienen. Weiss selber, dass sa Chefs mitunter sehr schlecht drauf reagieren, is mir aber egal. Bei uns spricht man allerdings so drumrum, dass keiner genau weiss, was der andere verdient, außer, dass alle wissen, was ich verdiene... was die alle haben? Naja, ich hab in der Berufsschule mal angelernt bekommen, dass das Erfragen eines Mitarbeitergehalts Konsequenzen nach sich ziehen kann. Was halten Ihr davon? Vielen Dank

Antwort 1 von konrad765

Ich kenne das.
Wenn dir ein Kollege verrät, was er verdient, kann das für ihn die Kündigung bedeuten. Selbstverständlich kannst du deinen Boss nach einer Gehaltseröhung fragen. Der kann nur ja oder nein sagen. Halte aber deine Kollegen raus.

Gruß, Konni

Antwort 2 von Nessus

Zitat:
Wenn dir ein Kollege verrät, was er verdient, kann das für ihn die Kündigung bedeuten


Naja, das ist aber etwas Strange, oder?
Sicherlich haben die Bosse etwas dagegen, dann würde rauskommen, das einige Unterbezahlt und die Bosse überbezahlt sind. Also wird das recht nett vertuscht.
Habt ihr einen Betriebsrat?
Spreche ihn mal an.

Nessus

Antwort 3 von spectral

Also wenn Du Deinem chefe mit der Begründung, andere verdienten mehr, kommst, wird seine Antwort womöglich lauten: "Na, dann denken sie mal´ ´drüber nach. Das ist dann sogleich ein Eigentor und ´ne gute Begründung Dein Gehalt nochmal um die Hälfte zu kürzen. Ich empfehle eher einen ernstzunehmenden Grund für eine Gehaltserhöhung anzubringen.

Oder zumindest, Dich in eine Position zu bringen, in der Du es Dir leisten kannst mit dem Finger auf andre zu zeigen. Kommt immer besser. Find` ich.

spectral

Antwort 4 von Flintstone

Da muss ich spectral absolut zustimmen. Wenn man schon Vergleiche als Argumentation bemüht, dann muss das absolut alle Punkte eines Jobs umfassen, nicht nur die Entlohnung. Und selbst dann macht noch immer der Ton die Musik, sonst könnte das ganz schnell als Mobbing ausgelegt werden.
Dass Chefs ´mitunter sehr schlecht drauf reagieren´, wenn man von ihnen eben mal so eine Erhöhung der Kosten verlangt, ist aus meiner Sicht logisch. Er kann sich meistens einfach nicht erlauben, mehr als notwendig für seine Hard- und Software ;-) auszugeben.
Gruß
Fred

Antwort 5 von Nhuya

Also SO darf man einem Chef nie kommen, wenn es um Geld geht. Warum soll er dir mehr zahlen? Das ist die Frage, die sich alle stellen, auch er. "Weil andere mehr verdienen" ist da eine ziemlich blöde antwort und rechtfertig nichts. Es gibt sooooo viele Leute in der Firma, die mehr verdienen als ich.... wird seinen Grund haben.

Das beste Argument für eine Gehaltserhöhung ist die Arbeit die du leistet. Spreche mit deinem Chef, wieviel du in der letzten Zeit geleistet hast, was sich durch dich positiv verändert hat, wieviele Überstaunden du hast. Sowas kann dir helfen, muss es aber nicht. Auch solltest du Deine Erwartungen nicht zu hochstecken, bei der Erhöhung, denn die fällt im Regelfall sehr klein aus.

Antwort 6 von CareIII

Hab mich da vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt.
Allerdings: wenn jemand nahezu die gleichen Aufgaben übernimmt eines MItarbeiters, der ausgeschieden ist,dabei allerdings unter Tarif und ca. 600 € weniger verdient, denke ich, Kann man genauso wie öffentliche Gehaltsspiegel auch einmal das Gehalt des ehemaligen Kollegen nennen.
Ich krieg sowieso schon Depressionen, wenn ich darüber nachdenke, was ich wohl umgerechnet für die Firma Wert bin.

Antwort 7 von tanzlaus

es gibt da einen spruch, hab ich mal in der schule gehört. der heißt: das was der arbeiter leistet, ist immer mehr wert als der erhaltene lohn.
aber in deinem fall kannste nur mit argumenten deinem chef kommen. bleib sachlich und selbstsicher.aber lasse auf jeden fall deine kollegen aus dem spiel. es kommt wirklich sehr schlecht an.

Antwort 8 von Nhuya

Ich kenne jemanden, der in einer ähnlichen Situation steckt: Er ist für das Unternehmen GOld wert, mehr als die anderen in seiner Abteilung und, abgesehen vom Chef, am längsten dabei. Nun musste er feststellen, dass ein neuer Kollege wesentlich mehr verdient. Da ist ihm der Kragen geplatzt. Aber er ist nicht zum Chef und hat das als Argument gebracht, das hätte auch gar keinen Erfolg gehabt. Jeder Chef hat seine Gründ, warum er jemandem einen Betrag X zahlt. Ist man länger in der Firma, sollte man sich ab und zu in Erinnerung rufen, ist man "neu" sollte man nach gewisser Zeit dem Chef mal darlegen, was man bereits geleistet hat. Vergleiche zwischen x Kollegen sind nie gut!

Antwort 9 von donossi

Hallo

Ich habe auch mal hier bei uns in der Firma (ca2000 Mitarbeiten an userem Standort) eine Dipl. Informatikerin gefragt, was sie verdieht, aber aus dem Grund,weil ich das später auch mal werden will und bis dahin keine Vorstellungen hatte, was man nach dem Studium so verdieht.

Dadrauf hat sie mir dann geantwortet, das in Ihren Arbeitsvertrag drinne steht, das sie niemanden sagen darf, wieviel sie verdieht, wegen abwerbung von anderen Firmen.

Sie hat mir dann zwar noch verraten, wieviel sie ungefähr bekommt, meinte dann aber, das ich es keinem sagen soll, das sie mir das verraten hat.

Gruss

DonOssi

Antwort 10 von oliverV

Zitat:
Wenn dir ein Kollege verrät, was er verdient, kann das für ihn die Kündigung bedeuten


Naja, das ist aber etwas Strange, oder?


In meinem Arbeitsvertrag steht ausdrücklich, das ich die Höhe meines Gehaltes keinem anderen Mitarbeiter mitteilen darf......also wäre das ein Kündigungsgrund.
Wenn ich auf meine Abrechnung schaue, dann kann das nur im Vertrag stehen, damit ich nicht vergleichen kann ;-)


Ansonsten wie schon mehrfach gesagt, bei einer Gehaltsverhandlung sich niemals mit den Kollegen vergleichen; nicht leistungsbezogen, erst recht nicht gehaltsbezogen. Das bedeutet nämlich nur, das du deine Kollegen "schlecht" machen willst.
Argumentiere immer mit deinen Leistungen !
Du kannst vergleichen zwischen den Tätigkeiten, die du vor z.B. 1 Jahr erledigt hast und den Tätigkeiten die du jetzt übernimmst.

Antwort 11 von CAREIII

Als erstes mal konnte ich rauslesen, dass das Gehalt von Kollegen NUR tabu ist, wenn dies im Arbeitsvertrag drinsteht, richtig?
Ich kann hier ja nicht zuviel über meine Arbeit schreiben,... könnte ja jemand mitlesen..., aber was haltet Ihr davon, dass jemand der eine höhere Qualifikation hat, jedoch genauso viel erwirtschaftet wie einer anderer mit minderer Qualifikation, weniger verdienen sollte.
Ausser meiner Situation fällt mir kein so gutes Beispiel ein ...mmmhh.. vielleicht hier: ein Automechaniker macht ständig Reifen-, Brembelag- und ´nen Ölwechsel. Ein anderer die schwierigeren Sachen, wie, keine Ahnung.. einen Nockenwellentausch. Sicherlich sollte ein Kunde weniger für die erstgenannten Arbeiten hinblättern, allerdings geht das Beispiel davon aus, dass beide Mechaniker ca. 8000 € monatlich an Umsatz schaffen.
Wer die Frage vergessen hat: sollten beide das gleiche Höhe an Geld verdienen?

Antwort 12 von CAREIII

uiuiui

SOLLTEN BEIDE DAS GLEICHE GELD VERDIENEN oder SOLLTEN BEIDE GLEICH VIEL VERDIENEN?

Antwort 13 von chuchu

Hallo

Was macht ihr euch in die Hose. Ich lebe in einem freien Land. UND DA kann ich meinen Chef meinen Kollegen meinen Hamster fragen, was er verdient. Und dann kann ich auch zum Chef gehen und eine Gehaltserhöhung erfragen. Wenn er sie mir nicht gibt , gehe ich halt(kündigen). Habe es schon in 2 Fällen erlebt.In eien Fall nannte ich meinen Chef sogar Geizhals.
War 14 Jahre im Betrieb. Habe alles gemacht, was Cheffe wollte (überstunden, Samstadarbeit ) Neuere Kollegen bekamen auf einmal mehr als ich.

Dann war Schicht im Schacht. Lasse mich von niemanden verarschen. Wer arbeitet, soll auch gut bezahlt werden.

Antwort 14 von SevenOffNein

Hallo,

ich stimme den meisten meiner Vorposter zu, dass es ausgesprochen ungeschickt wäre, ein Gespräch über eine Gehaltserhöhung mit den Worten einzuleiten, "der Müller kriegt soundsoviel, ich will auch...". Trotzdem ist es bestimmt nicht verkehrt zu wissen, wieviel Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen, schon um den eigenen Wert für das Unternehmen besser einschätzen zu können.

Ich empfehle je nach Firmengröße, den Kontakt zur Sekretärin oder zur Buchhaltung zu intensivieren. Zur Not tuts auch der Papierkorb neben dem Kopierer. ;-)

Gruß
Seven

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SevenOffNein


Antwort 15 von Nhuya

@ chuchu

Klar darfst du jeden danach fragen, wieviel er / sie verdient, das ist auch nicht verboten. Aber ich glaube nicht, dass es dir jemand sagen wird, erst recht nicht, wenn sie wissen, dass du damit zum Chef rennst.

Wenn du meinst, du seist unterbezahlt (egal aus welchen Gründen), dann sag das Deinem Chef. Sag ihm, dass du mehr verdienst. Ist doch total egal was deine Kollegen bekommen, vielleicht schlägst du sogar mehr raus. Wie gesagt, Argumentiere mit deinen Leistungen, nicht mit denen anderer Menschen :)

Antwort 16 von Griemokhan

Antwort 17 von TinTin

Wer bekommt den eine W-Besoldung?

A,B,C und R kann ich zuordnen.

Antwort 18 von Griemokhan

Antwort 19 von frierender

na bei w4 friere ich nicht mehr ;-)

Antwort 20 von CAREIII

An Chuchu:

Is ja ne gute Einstellung, nur fehlts bei mir bisher an Alternativen.
Was sagt Ihr zu 11?

Antwort 21 von MCC1

Also in meinem Arbeitsvertrag steht : Bitte behandeln sie die Höhe ihres Gehaltes vertraulich. Ich erfülle aber nicht jede Bitte meines Arbeitgebers ;-)

Wenn du zu mir kommen würdest mit der Aussage ich will mehr weil der und er auch mehr hat, würde ich dir antworten dass ich auch der Meinung bin dass der und der zu viel verdient und dich fragen ob ich ihn jetzt kündigen soll.....
Also argumentiere mit deiner Leistung und deinem Wert für die Firma.
Gruss
Stefan

Antwort 22 von Strothi2

Moin,

das weitertratschen von deinem Einkommen soll laut Arbeitsvetrag deswegen unterbeliben, um den betrieblichen Frieden zu waren. Wenn dein Kollege etwas weniger bekommt als du, aber die gleiche Grundvergütung, wird hier eine Leistungsbezogene Vergütung vorliegen. Geht es um einen Arbeitsplatz als Angestellter, gibt es regionale Unterschiede in den einzelnen Berufszweigen. Vieles ist dann aber auch vom eigenen Verhandlungsgeschick abhängig. Als Grund für eine Erhöhung die Kollegen vorzuschicken ist nicht gut. Was sind deine Ausgangsqualifikationen, was hast du in der Zeit geleistet, auch zum Wohle der Firma, z. B. Umsatzsteigerung, hast dein geplantes Soll mehr als erreicht u.ä. Damit kann man punkten.
Bist du in Bereichen tätig, die tariflich organisert sind, wirst du dich danach richten müssen.

Was meine Aussage bezgl. dem weitertratschen anbetrifft, so habe ich des öfteren die Erfahrung gemacht, das in Betrieben, die viele Mitarbeiter beschäftigen, solche Gespräche nicht zu unterbinden sind. Hier hilft nur, alle über einen Kamm zu scheren und mit Leistungsbezogenen Vergütungen zu arbeiten. Wenn im Arbeitsvetrag steht, das das Erzählen von Löhnen Konsequenzen haben kann, ist es eigentlich nicht mehr als eine Abmahnung wert. Oder einen Anschiss, der einen glauben läßt, man wäre überbezahlt...

Gruß

Strothi