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SuSE LINUX 10.2 - Wohin mit dem GRUB?





Frage

Hallo. Ich möchte SuSE LINUX 10.2 x86 gerne auf eine eigene (interne) 80GB-Festplatte (neben Windows XP) installieren. Da ich mir schon 2x das System (XP) mit dem EFI-System bzw. GRUB-Bootloader zerschossen habe, möchte ich euch kurz fragen, wohin ich den GRUB installieren muss, um LINUX aus meinem BIOS-Bootmenü starten zu können (bzw. ob es da irgendwelche Gefahren gibt, die man beachten sollte). Von einigen Stellen wurde mir geraten, die Windows-Platte "abzuhängen" und nach der Linux-Installation wieder einzubauen. Aber das kann doch nicht im Sinne der LINUX-Gemeinde sein. (oder? O.o) Eigentlich ist die Frage: BOOT from BOOT oder BOOT fron ROOT ? Bei einem ersten Versuch habe ich BOOT from BOOT gewählt, mußte aber feststellen, das BOOT bei mir /dev/hdb2-Partition war (auf die das BIOS-Bootmenü ja keinen Zugriff hat). Also war da nix mit booten. Da ich ungern mit Diskatten, CD's/DVD's oder USB-Sticks hantieren wollte, bitte ich um eure Hilfe. Ich hoffe ich habe mein Dilemma halbwegs klar ausdrücken können. Sollten Fragen bestehen, nur zu und her damit. MfG Michael

Antwort 1 von Ubuntuman

Eine Installation in den MBR des hda sollte keinerlei Probleme bereiten.

Lege eine eigene kleine 800 MB große) Boot-Partition an (/boot).

Antwort 2 von hgkjzug

>Da ich mir schon 2x das System (XP) mit dem EFI-System bzw. GRUB-Bootloader

Das du XP mit grub platt gemacht hast kann ich nicht glauben! Möglich ist, dass der Eintrag für XP in /boot/grub/menu.lst nicht mehr da war.

>möchte ich euch kurz fragen, wohin ich den GRUB installieren muss, um LINUX aus meinem BIOS-Bootmenü starten zu können

Ich würde grub im mbr lassen. Andernfalls müsstest du deinen Rechner umbauen und die HD für Linux als hdc betreiben. Das würde bedeuten, dass dein DVD, welches du vermutlich als Master dort hast, als hdb (slave) oder hdd (slave) betreiben müsstest. Achja, dein BIOS muß das auch booten von hdc unterstützen.
Normalerweise hätte ich keine Probleme damit den Rechner so umzubauen aber ich denke, dass dir das zuviel umstände bereiten würde. Ubuntu killt mir regelmäßig den Eintrag für XP in der menu.lst sobald ein neuer Kernel installiert wird. Es ist aber ein Klacks diesen Eintrag wieder herzustellen.

mfg

Antwort 3 von stefanix

@Ubuntuman
Zitat:
Lege eine eigene kleine 800 MB große) Boot-Partition an (/boot).

Und wozu soll das bei seiner Fragestellung gut sein?
@Robbe
Ich würde Grub auch im MBR lassen. Falls dieser nach z.B. einer Windowsinstallation überschrieben wurde, kannst du einfach von der opensuse nstallationscd booten->Installationroutine starten->Auswahl Installiertes System starten fährt dir wieder dein System hoch, wo du mit Yast wieder den Bootloader installieren kannst.
Alternativ kannst du z.B. eine Bootdiskette erstellen, von der du jederzeit deine Systeme starten kannst.
Grüße, Stefan

Antwort 4 von Ubuntuman

@stefanix
Um allen Problemen von Vornherein aus dem Weg zu gehen (Zylinderbegrenzung).
Bei älteren BIOS-Versionen sollte man dies generell tun. Da keine BIOS-Angabe erfolgte, ist diese prophylaktische Vorgehensweise sinnvoll, um den Fehler nicht stundenlang an falscher Stelle zu suchen.

Weitere Informationen bei Nachfrage via PM, da dies den Rahmen dieses Forums sprengt und die Ursächlichkeit nichts zur Sache tut.

Antwort 5 von Obbiforce

50 MB reichen für /boot
800 MB sind zuviel...

Antwort 6 von stefanix

@Ubuntuman
Grub unterliegt keinerlei Begrenzung wie es früher beim Bootloader lilo der Fall war. Falls das BIOS entsprechend alt ist, wird es die Festplatte ohnehin nicht in der vollen Größe erkennen.

Antwort 7 von Robbe

Hallo.

Danke erstmal für die Antworten. Das Problem ist:

Wenn ich GRUB in den MBR installiere passiert folgendes -

- LINUX läßt sich ganz normal starten

- Windows startet zwar, aber nach einem Moment bleibt der Ladevorgang einfach stehen. Im besten Fall kommt noch der Screen, wo einen Windows darauf hinweist, das ein vorheriges Booten fehl geschlagen ist und man doch bitte wählen soll, wie man vorgehen will ("Abgesicherter Modus", "Abgesichert mit Netzwerk", "Abgesichert mit Eingabeaufforderung"...)

Danach lädt es ca 1 Sekunde, und der letzt Zugriff erfolgt auf eine Datei im SYSTEM-Verzeichniss von Windows. Danach ist RUHE (!) - Nix geht mehr...
Ich weiß selber nicht was es ist, aber nach einer LINUX-Installation war es bisher immer das gleiche. Auch versuche /fixmbr oder /fixboot anzuwenden schlagen in einem solchen Fall fehl, und haben nur zur Folge, das ich GARNIX mehr booten kann, da ich den GRUB dann abschieße..

Also iMo habe ich ein funktionierendes LINUX und Windows XP. Leider kann ich das LINUX nur über die INSTALL-DVD starten (DVD-Menü > "Installation" > "Installiertes System Booten").
Habe auch schon versucht den Bootsektor mit
Zitat:
dd if=/dev/hdb1 of=/bootsek.lin bs=512 count=1

zu extrahieren (dort, habe ich den dem SETUP gesagt, soll es den GRUB einrichten), da Windows ja das laden einer solchen Datei unterstützt. Leider nur mit dem Ergebniss, das der Rechner dann resetet.

MfG

Antwort 8 von Ubuntuman

@stefanix
Kann ich nicht bestätigen. Aktuelles Beispiel:
Grub Error 17, BIOS von 2002 Award ... nach Einrichtung einer kleinen Bootpartion alles ok.

Antwort 9 von Ubuntuman

@Robbe
Ich sag es mal ganz krass:
Alles, was nach erfolgreicher Initialisierung von Windows passiert, damit haben Linux (als Ganzes) und auch Grub herzlich wenig zu tun.

Ich würde mal Folgendes tun:
- Defragmentieren unter Windows
- Dateisystemcheck unter Windows
- nach Badblocks suchen, die noch nicht eingetragen sind
- darauf achten, dass eine Windows-Partition NICHT verkleinert wird
- Taktfrequenzen im BIOS überprüfen
- RAM testen

Generell mal die BIOS-Einstellungen überprüfen bzw. zurücksetzen.

Antwort 10 von hgkjzug

Nach deiner Antwort 7 hat das von dir geschilderte Problem nichts mit grub und erst recht nichts mit Linux zu tun.
Vielleicht hast du dich auch bei der Partitionierung der HDs etwas verrannt. Zum Beispiel bei jeder Partition (Linux u. Windows) das Bootflag gesetzt oder ähnliche Dinge, das mag Windows überhaupt nicht.
Meine Vermutung, du hast ein Problem mit Windows oder deiner Hardware und nicht mit Linux.

mfg

Antwort 11 von Robbe

Also bei der ersten LINUX-Installation hat das LINUX-Setup das "makeactive"-Flag selber gesetzt. Und zwar auf die Partition, auf der ich LINUX installiert habe. Kann es sein, das WINDOWS damit nicht klar gekommen ist?
Bei der jetztigen Installation habe ich die Bootloader-Installation soweit geändert, das das Setup die hdb-Platte NICHT mehr als aktiv markiert.

MfG

Antwort 12 von hgkjzug

> Kann es sein, das WINDOWS damit nicht klar gekommen ist?

Könnte sein, wenn die Partition für Linux auch eine primäre ist. (ich gehe mal davon aus, dass du XP auf C hast) Fall es so ist, installiere Linux mal in einem logischen Laufwerk einer erweiterten Partition.

mfg

Antwort 13 von Robbe

So. Ich hab's geschafft.

Anscheinend hat LINUX bei der ersten Installation die Partitionstabelle so verändert (bei erstellen der LINUX-Partitionen), das Windows damit nicht klar kam.
Jetzt nach einer erneuten Installation in die (beim ersten Setup erstellten) Partitionen funtz alles bestens. (Hatte aber trotzdem mit ACRONIS ein FULL-BACKUP meiner Windows-Partition gemacht!)

Vielen Dank nochmal für die Anregungen und Hilfen...

MfG Robbe

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