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Wichtig bitte durchlesen , das ist voller ernst und ich brauche eure HILFE !!





Frage

Hi Dieses was ich jetzt hier anspreche ist vieleicht nicht jedem Bekannt aber ich brauche eren rat . Ich drücke mich jetzt mal ein wenig einfach hier aus : Wenn "jemand" dolle schmerzen hat , die ärtzte diesem "jemand" nicht helfen können . So dieser " jemand " " ritzt" sich nun sprich er schneidet sich in seinemn Arm . Das menschliche gehirn ist so veranlagt das wenn ein anderer schmerz kommt , dann wird der andere damit überdrückt. " dieser jemand " nimmt auch starke schmerzmittel , diese Bauchschmerzen treten meist bei der Regel auf dieser "jemand" bekommt ab januar die pille , vieleicht geht es dadurch weg . Aber das Problem mit dem " ritzen " ist jetzt da . Weiss einer von euch den Fachausdruck von diesem effekt ? Meine Freunde und ich sind verzweifelt , wir wissen nicht was wir tun sollen . Dieser "jemand" hat sich mir diesem Problem heute an mich und meine freunde als unsere klicke , wir sind die dicksten freunde gewendet . Wir waren natürlich geschockt . Das mit den Schmerzen wissen wir ja , die eltern auch aber das mit dem " ritzen " nicht . Kann mir also von euch einer ne Seite nennen wo ich das nachlesen kann oder weiss jemand wie der fachbegriff ist ?? Dies ist kein scherz was ich hier schreibe ! Bitte nehmt es ernst !

Antwort 1 von Mickey

Denke nicht das du hier Fachausdrücke für das Problem deiner Freundin hören willst.

Wenn ihr so dicke seit, dann geht mit ihr zum Psychlogen, und zwar dringend,

ansonsten findest du hier Foren für Selbsthilfe oder ein Forum für Psychotherapie - da wird euch sicherlich besser geholfen.

Gruss,
Mic


Antwort 2 von shrike

Hier findest du einen recht guten Artikel darüber: Artikel

Ihr sollte wirklich versuchen, professionelle Hilfe zu erhalten. Dabei sollte man aber zurückhaltend vorgehen. Die Betroffenen reagieren oft sehr empfindlich und abweisend (gerade im Hinblick auf Arzte/Psychologen). Da ist viel leise Überzeugungsarbeit nötig.

Kannst auch mal im Netz nach dem Stichwort "Borderline" bzw. "Borderline Syndrom" suchen. Ist sehr viel zu finden.

Ich weiß, man fühlt sich ziemlich hilflos - auch weil die Betroffenen sehr oft jegliche Hilfe ablehnen. Nicht entmutigen lassen, aber immer zurückhaltend bleiben.

shrike

Antwort 3 von shrike

Hab ich zuerst ganz überlesen... Sie hat sich ja schon von selbst an euch gewandt. Das ist natürlich schon mal ein hoffnungsvoller Anfang.

Am besten wäre es, man bezieht die Eltern auch mit ein. Kommt natürlich drauf an, wie das Verhältnis zu ihnen ist. Aber das sollte die Betroffene unbedingt selbst entscheiden!

shrike

Antwort 4 von Leany

Hallo Wismo!

Warum die Pille erst ab Januar? Sie kann jederzeit (auch alleine) zu einem Frauenarzt gehen. Es braucht kein Elternteil dabei sein! Auch der Hausarzt kann die Pille verschreiben!

Schaut, dass sie sobald als möglich zu einem Arzt kommt -> wegen den Krämpfen. Mit viel Glück hört das "Andere" dann auch auf!

Aber es mus nicht heißen, dass mit der Pille die Beschwerden weg sind. Bei manchen bleiben sie (so gut wie für immer, aber das sind dann eher die Ausnahmen)!

LG und alles Gute
Leany

Antwort 5 von POwerDAU

hallo erstmal

auf dass ich jetzt das risiko eingeh mich wiede rmal etwas persönlich zu outen:


- "ritzen", dieser Ausdruck wird im übrigen auch von fachärzten benutzt, somit ist dies ein offizieller ausdruck, natürlich gibt es sicherlich noch einen schönen lateinischen namen, aber eben, wenn du bei nem/ner psychiater/in von "ritzen" sprichst so wird er dich verstehen

- warum "ritzt" man?
du hast dass schon richtig bemerkt, die schmerzempfindung wird verlagert, dies ist aber nur ein temporärer effekt.
normalerweise tritt das phänomen "ritze" auf, wenn diejenige person den bezug zu sich verloren hat (oder auch gar nie entwickeln konnte, aus welchen gründen auch immer), somit sich "selber spüren muss", also wird geritzt, denn dann spürt man sich.

viele pubertierenden "ritzen" sich ganz gerne mal ne zeitlang, auch ich war mal so drauf, habe monatelang (auch im sommer) langärmlige pullover getragen, damit man die narben nicht sehen konnte.

- ABER: ich schliesse mich meinen vorrednern an, geht zu einem psychologen/psychiater, macht mal ein paar schnupper sitzungen und dann entscheidet die "patientin", ob sie dass weitermachen will oder nicht.

- zum thema "helfen" bei psychischen krankheiten (hauptsächliche erfahrungen mit depressionen): es tönt jetzt hart und asozial, aber ihr könnt ihnen nicht helfen, nicht mal die fachärzte können dass, denn der wille zur hilfe/selbsthilfe ist ganz allein sache des betroffenen. wird er/sie gedrängt, dann geht der schuss aber sowas von nach hinten los. bedrängung für IMMER zur verweigerung.
was könnte man also machen? dasein, akzeptieren und möglichkeiten aufzeigen (nicht erzwingen), die entscheidung immer der betroffenen person überlassen.

- der einbezug von familie/freunden/verwandten:
das darf erst geschehen, wenn der/die patient/in wieder etwas stabiler ist, zeit hatte mit sich auseinanderzusetzen, gewisse dinge "erkannt hat". es ist NICHT sache der familie, sondern ganz alleine des betroffenen.

tönt brutal, ist aber so.

(das ganze beruht auf persönlichen erfahrungen von rund 15 jahren depressionen, selbstzerstörung und unfähigkeit diesem leben etwas schönes abzugewinnen, ist somit nicht wissenschaftlich, sondern subjektiv zu sehen)

POwerDAU

PS: die suche nach einem betreuer/psychologen/psychiaters kann lange dauern, es müssen diverse "getestet" werden, denn es geht um sympathie und vertrauen.

Antwort 6 von Butzefrau

hi POwi

persönliches outen muss doch nicht unbedingt schlecht sein..das mal vorweg.
hm, mit ritzen hab ich selber keine erfahrung, habe aber eine bekannte die das auch schon durchgemacht hat. war ne schwierige Z zeit....und helfen können sich die betroffenen im endeffekt nur selber, mit selbsthilfegruppen zB, der gang zum psychater hat bei meiner freundin eher das gegenteil bewirkt, es wurde alles nur noch schlimmer. nachdem sie dann endlich ne selbsthilfegruppe gefunden hatte, hat sie gemerkt das sie nich alleine is, es viele (übrigens überwiegend weibliche) menschen gibt die das gleiche problem hatten wie sie selber, hm, also was hats ihr gebracht.....sie ging da 2x die woche hin und das ganze 2 jahre lang, der effekt war anfangs natürlich verblüffend, ihr gings besser, alles schien wieder relativ normal, bis sie dann nach 3 monaten den ersten rückfall bekam. sie ging aber weiterhin zu dieser gruppe, hatte dort freunde gefunden und unterstützung. nach 2 jahren (selbst)therapie dort (5 rückfälle im ersten jahr) hat sie es tatsächlich geschafft!!!! das ganze is nun ca 5 jahre her und heute is sie eigentlich eine ganz normale frau, die fröhlich is, wieder spass am leben hat.......
hm, das sind meine erfahrungen mit diesem thema, aber richtig reinversetzen kann man sich da eh nicht, wenn man selber nicht betroffen ist. aber ich kann mir vorstellen wie ihr als freunde euch fühlen müsst, in der situation war ich halt auch.....

wünsch euch glück und die kraft das mit ihr durchzustehn


gruss angie

Antwort 7 von wismo

Danke , ihr habt mir sehr weitergeholfen . Mal sehen wie das jetzt weitergeht . Sie hat sich heute nachmittag entschieden ihre Mutter einzuweihen im beisein ihres Freundes zur Unterstützung werd leide erst morgen erfahren was da abging mal sehen . Aber trozdem danke an euch alle .

Gruss wismo

Antwort 8 von changes

Danke für dieses Thema Wismo!

Ja betroffen war auch ich. Nur: bei mir war es (vor etlichen Monaten) so: ich hätte gerne gehabt, daß mich jemand auf meine Verbände am linken Arm angesprochen hätte. Selten mal von meinen Eltern (wenn mir meine Lügen nicht mehr geglaubt wurden, aber das kam mehr als selten vor, man entwickelt da unglaubliche Fantasien!!!) in etwa: "um Himmels Willen, was hast Du da schon wieder gemacht" und das war´s auch schon.
Heute sehe ich das als damaligen Hilferuf, den keiner gehört hat.
Ich bin froh, daß ich heute damit (ohne Hilfe) kein Problem mehr habe, möchte hier aber klar machen, daß es "solche" und "solche" gibt. Sicher möchten viele damit "in Ruhe gelassen" werden, aber ich glaube, für viele ist das auch eine Art Hilfeschrei!
Sehr schwer, das zu entscheiden - ich wünsche dem Mädchen alles, alles Liebe und vor allem so einen Freund wie dich Wismo!

PS: Das "Unterleibs-Problem" betrachte ich eher als "Vorwand". Das Problem liegt m.E. tiefer, aber wer weiss das schon :-(

Antwort 9 von magicgynnii

Hi wismo,

das Problem der Selbstverletzung ist mir bekannt aus einigen Beratungsgesprächen (in einem früheren Leben war ich mal Sozialpädagoge).
Ich denke, es ist gut und ein erster Schritt, das Thema anzusprechen. Nur um der Problematit (ganz vereinfacht gesagt, ist das "Ritzen" ein Symptom, man muß herausfinden, was die Ursachen sind) Herr zu werden braucht es vieler Gespräche.
Ein Vorschlag: ein sehr gutes Forum für solche (und auch andere) Probleme ist
http://www.kids-hotline.de

Dort gibt es ein Team aus Fachleuten (Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrern) und Jugendlichen, die sich ernsthaft der Probleme der Hilfesuchenden annehmen. Wenn die Bezeichnung "Kids" abschrecken sollte - auch ältere dürfen dort um Hilfe nachfragen :-). Nun mag es ja - selbst in der Anonymität - problematisch sein, sich an ein Forum zu wenden bzw. sich in einem Forum zu "offenbaren". Sobald es um tiefergreifende Probleme geht, wird eine Emailberatung angeboten bzw. man kann sich auch direkt per Email an die Leute dort wenden. Ich habe da mal eine Zeit lang sehr intensiv mitgelesen und und mitgemacht weiß, dass es dort wirklich qualifizierte Beratung gibt.
Achja: das richtige Brett für diese Problematik ist im Bereich Mädchen das Brett sehnSUCHT.
Einzige "Hemmschwelle": man muß sich registrieren, einfach um zu verhindern, dass dort Leute Blödsinn treiben. Die Registrierung kann aber anonym z.B. über eine Emailadresse bei web.de oder gmx.de erfolgen.

Lest doch einfach mal in das Forum rein. Suchbegriffe wären "Ritzen" und "Selbstverletzung".

Ich hoffe von Herzen, dass Deiner Freundin und damit auch Dir geholfen werden kann.

Übrigens - wenn man sich mal in diesem Forum umschaut, wird man feststellen, dass diese Problematik viel häufiger vorkommt, als man das im ersten Moment vermutet.

Liebe Grüße

Günter