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Festplatte wird nicht in voller Größe erkannt





Frage

Hallo zusammen! Ich habe ein altes gebrauchtes Laptop (Siemens-Nixdorf PCD-5ND, Pentium-75, 24 MB Ram, damals 800 MB Platte, kein CD-Rom, Win85 war drauf aber ursprüngliches Betriebssystem unbekannt. Habe auch keinerlei Software, BS, oder Handbücher bekommen). Ich hatte das Laptop günstig geschossen und wußte, das die 800 MB Platte defekte Sektoren hat. Da die defekten Sektoren irgendwann bei jedem Scandisk mehr wurden, entschloss ich mich eine IBM 6 GB Platte zu kaufen. Als ich diese einbaute, wurde sie vom Phoenix-BIOS nur mit 5789 MB erkannt. Ich weiß nicht genau, ob das auf den Byte-Umrechnungsfaktor zurückzuführen ist (1 kb sind ja nicht 1000 byte, sondern 1024 byte. wenn ich die 5789 MB mal 1.024 rechne, dann komme ich auf gut 6 GB). Das ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern daß ich beim partitionieren mit Fdisk eine maximale Plattengröße (100 %) von 1597 MB, also nur 1,59 GB habe! Beim Fdisk-Start habe ich die Fat32-Unterstützung natürlich aktiviert. Im Bios kann ich die Platte auch nicht manuell anwählen und Zyl, Sektoren usw einstellen. Die Platte steht auf Auto, ich kann nur LBA dis-oder-enablen, habe es natürlich enabled. Ich hatte die Platte schon in meinen großen PC eingebaut, dort auf 6GB partitioniert und formatiert, und wollte die Platte dann ins Laptop einbauen und sehen ob die 6 GB nun vorhanden sind. Ich habe mit Win95-Startdiskette gebootet und will auf C: wechseln, aber "ungültiger Medientyp", auch mit einigen anderen Versuchen gelingt es mir nicht, die auf 6GB vorformatierte Platte zu erkennen. Sie wird im DOS nur "zugreifbar", wenn ich sie ausschließlich auf dem Laptop formatiere. Dann hat sie aber nur 1,59 GB, obwohl im Bios 5789 MB angezeigt werden. Ich muß dazu sagen, daß ich mich eine Zeit lang mit den nur vorhandenen 1,59 GB zufrieden gegeben hatte (weil ich das Gerät im Urlaub für DigiBilder benötigte). Ich hatte dann Win 95 per Diskettensatz installiert. Ich war danach mit dem Gerät bei ATELCO-Computer, wo ich die Platte gekauft hatte. Dort hatten wir gut eine Stunde gewühlt (mit deren spezielen Profi-Tools), um die volle Kapazität erkennen zu lassen, aber erfolglos. Es läge am Bios sagte man mir. Nun hatte ich vor kurzem im Internet ein Bios-Update gefunden und mit erfolgreicher Meldung installiert (Versionsdatum ist jetzt von 1997 statt 1995). Als Beschreibung war angegeben, daß nun auch Platten mit mehr als 2 GB erkannt werden. Hmmmmmm, aber vorher wurden ja bei mir schon 5,789 GB erkannt und danach auch so. Nur im DOS mit Fdisk und Format komme ich nicht über 1,59 GB. Woran kann das liegen ??? Ich wöchte - soweit es geht - vermeiden, irgendwelche Plattentools (Partition Magic usw), auf meinem großen PC zu installieren, um die Platte dann darin zu partitionieren/formatieren. Denn ich denke, es wird auf dem Laptop dann wieder nicht erkannt. Ich muß also alles mittels Diskette auf das Laptop bringen (Dos, Fdisk usw...). Für einen möglichen Tipp wäre ich sehr dankar!! Viele Grüße, Obiwan-Kenobi

Antwort 1 von DJ THOM-X

Hi Obiwan ;-)

Kommt mir sehr bekannt vor. Habe vor kurzem versucht eine 4.3 GB in einen Pentium 90 einzubauen. Hat nur funktioniert, wenn ich die Festplatte per Jumper auf 2 GB begrenzt habe.

Bios-Update hab ich dann auch mal gemacht. Ich mußte allerdings nicht weniger als 4 Bios-Versionen ausprobieren, bis er die Platte richtig erkannt hat. Jetzt kann er diese aber leider nur mit der standard Geschwindigkeit ansprechen und nicht wie vorher mit fast oder fastest...

Also vielleicht hilft es auch in Deinem Fall noch eine andere Bios-Version auszuprobieren.

cu Thom-x

Antwort 2 von Obiwan-Kenobi

Hallo!
Danke für den Tipp! Aber bei allem Respekt, ich werde da nicht verschiedene BIOS-Versionen ausprobieren, und mir das BIOS zerschiessen. Ich habe mein BIOS-Update von einer Seite, auf der ausdrücklich erklärt wurde, daß es für mein Gerät nur eine einzige neuere BIOS-Version gegenüber der originalen Version gibt. Aufgrund des alten Systems wird da auch nichts mehr unterstützt. Ferner stand dort, daß wenn das Update fehlschlägt und das Laptop beim Neustart nicht mehr reagiert weil das BIOS zerschossen ist, dann kann man nicht mehr erneut updaten, sondern muß den Chip ersetzen. Und das Risiko gehe ich nicht ein, wenn ich mehrere Versionen (die dann ja für andere Geräte sind) testen würde.

Nimm mir diese Aussage bitte nicht übel, aber das wollte ich loswerden.

Ich habe das Problem aber dennoch lösen können.
Eine Mail an den Support von Fujitsu-Siemens (das Laptop ist von Siemens-Nixdorf) ergab folgende Antwort: Es ist nicht möglich, die Platte auf herkömmlichen Wege voll erkennen zu lassen. Ich müsste mit einen Extra-Tool die Platte partitionieren und formatieren. Dieses Tool schreibt sich in den Bootsektor der platte rein und beim Start wird vor dem DOS auch immer ein zusätzlicher Treiber geladen. Man empfahl mir den ONTRACK DISK-MANAGER. Der kostet aber viel Geld, daher habe ich mich für ein gleiches Produkt von IBM entschieden (heißt ebenfalls DISK-MANAGER), da es Freeware ist und ich außerdem eine IBM-Platte habe. Damit hat es dann kinderleicht geklappt. nun habe ich meine 2 Wunschpartitionen von C=800 MB und D=4950 MB, was der 6 GB Platte entspricht. Das Laufwerk C habe ich mittels Win-Startdiskette und "format c: /s" formatiert, um es mit Systemdateien bootbar zu machen. Anschließend habe ich mit meiner Interlink-Startdiskette das vorher gesicherte komplette Windows mit Zubehör-Ordnern wieder zurückkopiert und neu gestartet. Läuft ohne Mucken und die volle Kapazität der Platte ist verfügbar! Echt goiel!

Viele Grüße und danke nochmals,
Obiwan-Kenobi