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Sind das Vorbilder für unsere Jugend?





Frage

Möchte mal was loswerden das mich schon lange pickt, und Eure Meinung dazu interressiert mich auch. Da werden Stolz Sportler als Vorbilder vor unsere Kinder hingestellt. Zum Beispiel Radrennfahrer die sich mit allen möglichen Drogen vollpumpen bis sie kaum mehr wissen warum sie überhaupt noch in die Pedalen treten, oder Turner die sich mit allem möglichen vollspritzen nur um Ihre wenigen ehrlichen Konkurrenten zu schlagen, und sich dann gross hinzustellen an der Siegerehrung. Siehe Olympiaden. Busenwunder wie Pamela Anderson usw werden von der Presse Hochgespielt die Ihre Brüste mit Sylikon vollstopfen liessen. Statt einer hübschen natürlichen Frau, die halt vielleicht nicht zwei gleich grosse Brüste hat, dafür Ihre eigenen, und nicht das Machwerk eines Chirurgen sind. Oder hier in der Schweiz presentiert eine erlogene Schweizer Geschichte der Jugend. Von einen Nationalhelden, den es nie gegeben hat"Wilhelm Tell" der von Friedrich Schiller geschrieben wurde, der selbst nie in der Schweiz war. Dieser Wilhelm Tell hat laut Geschichte den Gessler von hinten erschossen mit einem Pfeil. Also ein Mäuchelmörder. Und sowas soll ein Vorbild sein. Wo sind wir hingekommen? Sollen das Vorbilder für unsere Jugend sein? Was mein Ihr dazu liebe Leute.

Antwort 1 von strassi ul

hi

dem ersten teil deiner meinungsäusserung stimme ich vollkommen zu. sportler sind heute grösstenteils keine athleten mehr, sondern chemiker. diese entwicklung ist traurig.
genauso ist es mit prominenten im fernsehen, die als reich und glücklich dargestellt werden. ein paar davon sind drogenabhängig, andere alkoholsüchtig oder haben sonst einige tassen ausser haus (so war es schon immer mit berühmten leuten... wen es interessiert, dem sei an dieser stelle das buch "genie und irrtum" empfohlen).
zum zweiten teil kann ich mich allerdings (als schweizer :p) nicht ganz einverstanden erklären: mythen wie in "wilhelm tell" in der schweiz gibt es viele, in allen ländern der welt. von der tatsache, dass ein deutscher diesen mythos aufs papier gebracht hat, wurde ich auch überrascht, als ich das erste mal davon hörte. mich stört es allerdings nicht weiter, da die verhältnisse zwischen dem heutigen deutschland und der heutigen schweiz in gar keiner weise vergleichbar sind mit den verhältnissen anno domini 1291.
die hauptaussage dieses mythos' ist von mir aus gesehen nicht, dass man an jedem feind einen meuchelmord begehen soll. man muss berücksichtigen, dass gessler tell ganz massiv unterdrückt hat (indem er ihn gezwungen hat, indirekt auf seinen eigenen sohn zu schiessen). das ganze volk wurde (so sagts der mythos) von gessler unterdrückt und gepeinigt. tell tritt als ein held auf, der sich dieser unfairen macht entgegenstellt und die befreiung des schweizerischen volkes einleitet. dass dies mit einem meuchelmord geschehen muss, ist nicht die eleganteste lösung. doch angesichts der immensen übermacht seines gegners hatte tell (und auch das schweizer volk) keine andere wahl...
dies ist nun meine ansicht der dinge.

gruss
strassi

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