Hallo lielah,
es wäre erst einmal wichtig zu wissen, über welche Bildbearbeitungs-Software du überhaupt verfügst, die von NaBu für IrfanView beschriebene Vorgehensweise ist nämlich in ähnlicher Form z.B. auch mit dem von Hans angesprochenem Photoshop möglich, sogar mit weniger Arbeitsschritten.
Beispiel:
Du hast deine 9cm x 6cm-Fotos mit einer Auflösung von 400 dpi eingescannt bzw. deine 36mm x 24mm-Negative mit 1000 dpi. In beiden Fällen erhältst du Bilder in einer Größe von 1417 x 945 Pixel. Die Breite würde also fast für einen 16:10-Widescreen mit eine Anzeige von 1440x900 Pixel ausreichen, wobei man mit dem kleinen verbleibenden Rand bestimmt leben kann.
In Photoshop öffnest du nun diese Bilder und erstellst dir zusätzlich eine neue Datei mit transparentem Hintergrund in der Größe 1417 x 886 Pixel, was einem Seitenverhältnis von 16:10 entspricht (für 16:9 1417 x 797 und für 4:3 1260 x 945). Mit Auswahl / Alles auswählen bzw. Strg + A markierst du nun den Inhalt dieses eigentlich leeren Bildes und ziehst diesen mit der Maus über das zu bearbeitende Foto. Du siehst dort jetzt nur eine Markierung, welche der Größe dieser Hlifsdatei entspricht. Diese positionierst du jetzt so, dass möglichst alle wichtigen Bildinhalte erhalten werden und schneidest über Bild / Freistellen bzw. Alt + I + F (I und F bei gehaltener Alt-Taste nacheinander drücken) den Teil außerhalb der Markierung ab.
Zur Bearbeitung des nächsten Bildes klickst du einfach wieder in das leere Bild und ziehst es wieder rüber. Du musst deinen Hilfsrahmen also nicht immer wieder neu erstellen, wie das bei IrfanView z.B. der Fall wäre und du kannst, im Gegensatz zu IrfanView, auch gleich mehrere Dateien auf einmal öffnen und nacheinander bearbeiten.
In welcher Auflösung du deine Vorlagen einscannen musst, hängt von der notwendigen Pixel-Zahl entsprechend der Bildschirmauflösung ab. Dazu rechnest du zunächst die Breite der Vorlage von cm in Zoll (Inch) um und teilst dann den gewünschten Pixel-Wert durch diese Inch-Angabe.
Im Beispiel: 9 cm / 2,54 = 3,543 Inch --> 1440 Pixel / 3,543 Inch = 406 dpi
Du könntest natürlich auch die Vorlagen in einer höheren Auflösung einscannen und Kopien davon dann per Stapelverarbeit exakt auf die gewünschte Breite für den jeweiligen Anwendungsfall umrechnen lassen. Bzw. auch auf die gewünschte Höhe für die Erstellung der 4:3-Bilder, da diese für eine verzerrungsfreie Vollbilddarstellung ja nicht in der Höhe, sondern in der Breite zu beschneiden wären.
Das Arbeiten mit in gesonderte Ordner kopierte Dateien hätte auch noch einen weiteren Vorteil. Du könntest das jeweilige Bild nach dem Beschneiden schließen und die Rückfrage, ob die Änderung gespeichert werden soll, einfach mit Enter bestätigen. Das würde den Weg über 'Speichern unter' für jedes einzelne Bild überflüssig machen, den man ja sonst gehen müsste um die Original-Vorlagen für die weiteren Bearbeitungen zu erhalten.
Gruß
Kalle