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Gefragt in WindowsXP von
Ist bei Verwendung der Komprierung von NTFS ein Geschwindigkeitsvorteil zu erwarten, weil ja dann weniger Daten von der Festplatte übertragen werden?
Startet so beispielsweise das OS schneller, weil von einer komprimierten Systempartition weniger geladen werden muss?

14 Antworten

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Beantwortet von ralfman Experte (2.1k Punkte)
Du bist auf dem Holzweg, da die Daten zum Verarbeiten dekomprimiert werden müssen.
Zumal es Systemdateien giebt die nicht komprimiert werden dürfen, da diese ansonsten beim Startten nicht gefunden werden.
Merke: Komprimieren kostet immer Zeit, Dekomprimieren ebenso.

Ralf
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Beantwortet von
bei einer extrem langsamen festplatte zusammen mit einer ultra schnellen cpu mag das hinkommen. bei allen anderen systemen ist es langsamer.

LG svenka
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Beantwortet von
Schon klar, dass Dekomprimieren Zeit kostet, aber müsste die Zeit für's Dekomprimieren nicht kürzer sein als für's Lesen, wenn man einen schnellen Prozessor, aber eine langsamer Festplatte hat?
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Beantwortet von

bei einer extrem langsamen festplatte zusammen mit einer ultra schnellen cpu mag das hinkommen. bei allen anderen systemen ist es langsamer.

Ja, genau so meinte ich das: meine Festplatte schafft gerade einmal 80MB/s und der Prozessor ist ein Phenom 2 940.
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Beantwortet von
probiers doch einfach aus:

mach 2 gleiche Ordner mit sagen wir 1Gbyte inhalt, den einen ntfs komprimiert, den andren nicht.

dann kopierst du die ordner jeweils in einen 3. ordner um und misst die zeit. oder kopier mit robocopy, das zeigt dir die zeit am ende an

LG svenka
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Beantwortet von

probiers doch einfach aus:

mach 2 gleiche Ordner mit sagen wir 1Gbyte inhalt, den einen ntfs komprimiert, den andren nicht.

dann kopierst du die ordner jeweils in einen 3. ordner um und misst die zeit. oder kopier mit robocopy, das zeigt dir die zeit am ende an

LG svenka

Gute Idee, hab das gleich mal ausprobiert.
Das Kopieren eines 1,3GB großen Ordners hat ohne Komprimierung 2:05 Minuten gedauert, mit Komprimierung waren es 1:25 Minuten.
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Beantwortet von
Gute Idee, hab das gleich mal ausprobiert.
Das Kopieren eines 1,3GB großen Ordners hat ohne Komprimierung 2:05 Minuten gedauert, mit Komprimierung waren es 1:25 Minuten.

Du hast aber vor dem zweiten Versuch dafür gesorgt, daß der Dateicache geleert wurde?

Ansonsten ist der scheinbar höhere Datendurchsatz im zweiten Test dadurch leicht erklärbar (und nachvollziehbar) und hat nichts mit der Komprimierung zu tun.

Gleichheit der Testbedingungen sind Grundvoraussetzung für aussagekräftige Tests.

Capt.Yossarian
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Beantwortet von

Du hast aber vor dem zweiten Versuch dafür gesorgt, daß der Dateicache geleert wurde?

Ansonsten ist der scheinbar höhere Datendurchsatz im zweiten Test dadurch leicht erklärbar (und nachvollziehbar) und hat nichts mit der Komprimierung zu tun.

Gleichheit der Testbedingungen sind Grundvoraussetzung für aussagekräftige Tests.

Capt.Yossarian

Ok, daran hatte ich gerade nicht gedacht, wenn ich dafür sorge, dass der Dateicache geleert wird, komme ich beim zweiten Test(mit Komprimierung) auf 1:50 Minuten. Beim ersten Test(ohne Komprimierung) war der Cache ja ohnehin leer.
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Beantwortet von
wenn ich dafür sorge, dass der Dateicache geleert wird, ...

Dabei würde mich interessieren: Wie stellst du das sicher bzw. wie machst du das?
Reboot? DAS wäre immerhin so ziemlich die sicherste "Cache-Rücksetzmethode" :o)

Vorschlag zum Gegentesten:
Mach deine Versuche mal in umgekehrter Reihenfolge, also zuerst komprimierten Ordner kopieren (am besten mit Robocopy, wie schon mal empfohlen, wegen der genauen Zeitmessung), dann dekomprimieren und wieder kopieren. Gleiche Ergebnisse?

Capt.Yossarian
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Beantwortet von

Dabei würde mich interessieren: Wie stellst du das sicher bzw. wie machst du das?
Reboot? DAS wäre immerhin so ziemlich die sicherste "Cache-Rücksetzmethode" :o)

Vorschlag zum Gegentesten:
Mach deine Versuche mal in umgekehrter Reihenfolge, also zuerst komprimierten Ordner kopieren (am besten mit Robocopy, wie schon mal empfohlen, wegen der genauen Zeitmessung), dann dekomprimieren und wieder kopieren. Gleiche Ergebnisse?

Capt.Yossarian

Natürlich Reboot, warum denn nicht?
Ich habe jetzt auf deinen Vorschlag den Test nochmal durchgeführt, habe frisch nach dem Neustart den komprimierten Ordner kopiert und es dauerte wieder 1:50 Minuten. Anschließend habe ich nochmal neugestartet und den unkomprimierten Ordner kopiert und es dauerte ebenfalls wieder 2:05 Minuten, was den vorherigen Test bestätigt.
Das Ziellaufwerk war übrigens eine andere, etwas schnellere Festplatte, sodass von der Kopierzielseite her keine Limitierung besteht, da dass Quelllaufwerk ohnehin langsamer ist.
Ob das Ziellaufwerk komprimiert ist oder nicht scheint übrigens keine Rolle zu spielen, ich habe beides ausprobiert und die gleichen Werte erhalten(macht also insgesamt 4 Testdurchläufe und Neustarts).
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