Kluge Entscheidung, doch noch englisch lernen zu wollen. Bestenfalls bringst du deine Freunde auch noch dazu, denn ganz ehrlich: ohne Englisch ist man im Ausland verloren. Und ich fänd es ziemlich unangenehm, alles mit Händen und Füßen erklären zu müssen oder nur Bahnhof zu verstehen.
Einen VHS-Kurs könntet ihr gemeinsam besuchen, dann macht es auch mehr Spaß. Allerdings eine kleine Warnung: da ihr ja schon Vorkenntnisse habt (müsst ihr doch haben, Englisch ist doch ein Pflichtfach) könnte das anfangs ziemlich langweilig werden, wenn erstmal einige Stunden die absoluten Grundlagen (he, she, it ...) durchgekaut werden. Und wirklich günstig sind solche Kurse auch nicht, oft kommt zur happigen Kursgebühr noch teures Unterrichtsmaterial, zB vergleichsweise völlig überteuerte Bücher - aber ohne Buch kann man dem Kurs nicht oder nur unzureichend folgen.
Online gibt es massig kostenlose Sprachkurse (Google: englisch lernen oder englisch Sprachkurs), zB:
Babbel und
livemocha. Wenn es auch etwas kosten darf schau mal bei Langenscheidt, die Kurse sind auch nicht schlecht und man kann im persönlichem Tempo vorgehen. Nachteile beim autodidaktischen Lernen sind natürlich das fehlende Feedback und fehlende Ansprechpartner bei Problemen. Allerdings kann man mit Sprachkurs, einem Wörterbuch mit Sprachausgabe (
Leo oder
Dict.cc) und etwas Disziplin durchaus weit kommen. Zur Verständigung im Urlaub sollte es allemal reichen.
Ob Bücher für den Anfang das Wahre sind wage ich zu bezweifeln, zum einen stimmt die Aussprache selten mit dem geschriebenen Wort überein, zum anderen ist es zur Verständigung im Urlaub wichtiger, verstehen und sprechen zu können. Allerdings schaden Bücher auf keinen Fall, so kann man sich dann auch mal international im Internet bewegen, egal ob englische Websites oder Chat. Buchempfehlungen natürlich: (Alan Silitoe) The Loneliness of the Long-Distance Runner und (Francis Scott Fitzgerald) The Great Gatsby ;-)
Filme (die man schon kennt) halte ich für eine gute Idee, noch empfehlenswerter sind mE Serien. Zum einen hat man durch eine ganze Staffel viel mehr Zeit, sich auf die Sprecher einzustellen (bei Filmen passiert es mir zB manchmal, dass ich die ersten Minuten kaum etwas verstehe, weil ich mich erst auf den Slang einstellen muss - im schlimmsten Fall hat man dann schon das Wichtigste verpasst), zum anderen sind Serien im O-Ton meist um Längen besser.
Die Synchronisation der Simpsons zB ist die ungekrönte Königin der schlechtesten Übersetzungen und vermasselten Wortspiele. Wobei es da sehr viele Anwärter gibt, wenn man Serien im Original kennt merkt man erst, wie schlecht die größtenteils übersetzt werden.
Gruß
Sue