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Gefragt in Plauderecke von Mitglied (285 Punkte)
Madeleine Schickedanz war vor 2-3 Jahren noch eine der reichsten Frau Deutschland, geschätztes Vermögen ca. 3 Milliarden Euro.

"Die einstige Arcandor-Milliardärin Schickedanz lebt von nur noch 600 Euro im Monat und kauft bei Discountern ein. Das mag so manchen erschrecken. Viel schockierender ist allerdings ihre unternehmerische Naivität.
Nur äußerst selten bietet sich die Gelegenheit, der Entstehung einer Legende beizuwohnen. Der Fall Schickedanz bringt alle Zutaten für eine ebensolche mit: ein märchenhafter Aufstieg, ein existenzbedrohender Niedergang - und eine tragische Heldin, die immer nur das Gute wollte. Entsprechend klingt die Geschichte, die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz dem Land nun via "Bild am Sonntag" erzählt.
Mit der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor habe sie 3 Mrd. Euro verloren. Was ihr noch bleibt? 27 Mio. Euro - aber auch die stehen nur auf dem Papier. Sie spare jetzt an allem, "von den Lebensmitteln bis zu Kosmetik und Kleidung". Von nur noch 600 Euro im Monat lebten sie und ihr Ehemann Leo Herl. Gottlob: "Gemüse Obst und Kräuter haben wir im Garten." Das entlastet den Etat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Madeleine Schickedanz die Geschichte ihrer angeblichen Not erzählt. Ehemann Leo Herl hatte vor ein paar Wochen Ähnliches berichtet - und so die Debatten um die böse Milliardärin, die sich weigert, ihr Unternehmen zu retten, verstummen lassen. Verblüffender als der Armutsbericht ist daher die Offenheit, mit der die 65-Jährige auf dem Boulevard ihre unternehmerische Arglosigkeit entblättert.
"Ich habe viel zu spät bemerkt, dass ich die Kontrolle verloren hatte", vertraut die - auffällig dezent geschminkte - Schickedanz dem einfühlsam fragenden "Bild"-Reporter an. "Und ich hätte schon viel früher Themen wie Internet im Versandhandel und Veränderung der Kaufhäuser angehen müssen." Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick kenne sie überhaupt nicht, bekannte sie dann freimütig. Und auch zum Insolvenzverwalter pflege sie keinen persönlichen Kontakt. Dafür nimmt sie Eicks Vorgänger Thomas Middelhoff in Schutz - obwohl der Manager (gegen den inzwischen wegen Untreue ermittelt wird) vielen als Hauptverantwortlicher des Arcandor-Desasters gilt. "Niemand ist unfehlbar. Aber ich distanziere mich von den unfairen Vorwürfen gegen Herrn Middelhoff, dem man im Nachhinein alles in die Schuhe schieben will."
Ihr Märchen ist nun zu Ende. Auf ein Happy End mag Madeleine Schickedanz nicht mehr hoffen. Sollte die Rettung Arcandors scheitern, drohe ihr auch noch der Verlust der verbliebenen Millionen. Nicht einmal eine Rente könne sie dann noch erwarten, klagt sie dem "Bild"-Mann. Wenn es sich bewahrheitet, dass der insolvente Handelskonzern zerschlagen wird, ist der Untergang des Arcandor-Reichs tatsächlich bereits besiegelt."
(Quelle: FTD)

Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe von Nürnberg und trifft Frau Schickedanz mal zufällig bei Aldi und kann ihr Beileid wünschen?!?

8 Antworten

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Beantwortet von
Tja, da bleibt wohl nur noch der tägliche gang zur hiesigen "Tafel"-Lebensmittelausgabe und ein kuscheliges Leben von Hartz-IV ,oder was?!? .....

So schnell kann´s gehen, gestern noch Top heute ein Flop, aber macht ja nix, schon bald nur ´ne weitere verkrachte Ex-Millionärs (=>ääh, korrektur,..Milliardärs-) Existenz die uns bis zum Lebensende auf der Tasche liegt! Danke Frau Schickedanz ! Hier kann man wieder einmal erfahren wie hochrisikoreiches Finanzmanagment gepaart mit fehlendem Unternehmerischem Geschick u.Weitsicht einige Tausend unschuldige Mitarbeiter gleichfalls in den Ar*** beißt! Na denn,...Prost Gemeinde! ;-)
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Beantwortet von Mitglied (173 Punkte)
Ein Schelm ist wer denkt, das sie rechtzeitig ein paar Millionchen auf ein Nummernkonto in die Schweiz transferiert hat.
Also ich würde das niemals unterstellen ;-)

Nessus
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Beantwortet von
Wenn sie da schon früher hingegangen wäre,
wäre sie heute noch Milliardärin.
Ich weiß, wovon ich rede.
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Beantwortet von
Wer eine Firma besitzt müsste per Gesetz zur Geschäftsführung verpflichtet werden. Wers nicht peilt muss verkaufen oder geht halt in Konkurs.

Zum Fall Arcandor wären folgende Urteile wünschenswert: Eigentümer, Geschäftsführer und Prokuristen: lebenslänglich mit Sicherheitsverwahrung bei Wasser und Brot.
Alle AT-Beschäftigten: Zwangsenteignung aller Vermögenswerte inkl. der, der Angehörigen und 10 Jahre Haft im Arbeitslager.

Jeder Kioskbesitzer wird vom Finanzgericht bedroht wenn seine Sonntagsbrötchen nicht ordentlich als Privatentnahme verbucht und so ein Großunternehmen verschweigt über Jahr/Jahrzente gigantische Defiziete ohne belangt zu werden. Das ist hier in Deutschland wie in einer Bananenrepublik.

Warum passt der Staat nicht auf die Zukunft der tausenden von Angestellten auf? Andersherum gefragt: Warum wählen die Arbeitnehmer keine Parteiein die ihre Existenz sichern würden?
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Beantwortet von
Warum wählen die Arbeitnehmer keine Parteiein die ihre Existenz sichern würden?

Weils die nicht gibt?

Yossarian
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Beantwortet von
PS: Parteien sichern immer vorrangig ihre EIGENE Existenz.

Yossarian
0 Punkte
Beantwortet von
Ein Schelm ist wer denkt, das sie rechtzeitig ein paar Millionchen auf ein Nummernkonto in die Schweiz transferiert hat.
Also ich würde das niemals unterstellen ;-)


:)
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Beantwortet von erich123x Einsteiger_in (15 Punkte)
Nö,die hat keine Milliarden mehr aber niemand darf es wissen
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