Als Kunde eines Internetproviders sind deine Stammdaten (Name, Adresse etc.) dort ohnehin hinterlegt (die Firma muß ja wissen, wohin sie die Rechnungen schicken soll).
Verkehrsdaten (also Informationen, wann und wie lange du verbunden warst bzw. telefoniert hast) dürfen aber nur noch so lange gespeichert werden, wie es für die Bereitsstellung des Dienstes (z.B. Routing) und die Verrechnung erforderlich ist, bei einer Flat-Rate ist eine solche Speicherung also z.B. gar nicht erforderlich.
Beim Telefon sieht es anders aus, hier werden die angerufenen Nummern schon immer länger gespeichert, teils um Dienste wie Einzelverbindungsnachweis anbieten zu können, teils auch für die Verrechnung mit anderen Netzen (z.B. von Festnetz zu mobil) oder mit Mehrwertdienste-Anbietern.
Selbst bei einem Wegfall dieser Daten hinterläßt jeder dennoch im Netz massenhaft verwertbare Spuren. Beinahe jede Webseite, jeder Video-Streamingdienst loggt Zugriffe, auf diese Daten kann und konnten die Strafverfolgungsbehörden (jedenfalls bei Anbietern im Inland) per Gerichtsbeschluß zugreifen, und diese Daten sind i.d.R. ohnehin bedeutend aussagekräftiger als die über VDS gesammelten Datenberge.