MS Tool zum Entfernen bösartiger Software

Question

Ist es ratsam dieses Tool zu installieren? Oder verfolgt MS damit wieder eine Strategie um unliebsame Konkurenten fern zu halten?

Answer 1

Teil 1 - Ja, ohne es jetzt im Einzelnen zu begründen zu können
Teil 2 - Nein, ohne es auch wirklich beweisen zu können

Das 'MS Tool zum Entfernen bösartiger Software' sorgt eigentlich dafür dass andere Schutzsoftware oftmals garnicht erst tätig werden muss.

Ganz allgemein:

Microsoft musste sich die eine oder andere in anderen Teilen der Welt durchaus legitime Funktion des Betriebssystems für einen Vertrieb in Europa abschminken um nicht wieder mal zu echt in´s Geld gehende Strafen wegen eines Verstoßes gegen die in der EU geltenden Datenschutzbestimmungen verdonnert zu werden.

Dieser Absatzmarkt ist eigentlich viel zu groß als dass MS da irgendwie mit durch den User nicht selbst beeinflussbaren Voreinstellungen zur Übermittlung von persönlcihen Daten an Microsoft 'tricksen' würde. Allerdings erfolgt der in der EU erforderliche Hinweis auf die Möglichkeit der Veränderung der 'vorgeschlagenen' Voreinstellungen i.d.R. nur beim ersten Aufruf der entsprechenden Anwendung und wird dann durch die meisten User einfach nur weggeklickt. Spätere Umstellungen sind in der MS-Software zwar grundsätzlich immer möglich, aber manchmal nicht ganz einfach zu finden.

Für das 'MS Tool zum Entfernen bösartiger Software' sind solche Bedenken meines Wissens allerdings nicht relevant.

Gruß
Kalle

Answer 2

Oder verfolgt MS damit wieder eine Strategie um unliebsame Konkurenten fern zu halten?

Das wohl auch. Aber ich vermute, dass die über diese Software auch Daten sammeln und in Verbindung mit dem Mediaplayer von MS, sowie deren angebotenen Diensten ein sehr klares Bild über den User generieren können.
Hinzu kommt bei Windows 7 noch der Umstand, dass sich das Betriebssystem in bestimmten Zeitabständen heimlich und für den User unbemerkt mit dem Server von MS verbindet um Daten dorthin zu senden. Welche das sind weiß vermutlich nur MS selbst
Wer es nicht glaubt brauch ja mal nur über einen längeren Zeitraum den Rechner nicht mehr ins Internet lassen und schon erhält man noch bevor Windows vollständig gestartet ist, den Hinweis, angeblich im Besitz einer unlizenzierten Windows-Version zu sein, mit der Aufforderung, diese innerhalb von 30 Tagen zu lizenzieren.
Wer da noch denkt, dass da keine Vorlieben und das Nutzungsverhalten des Users inklusive der persönlichen Daten gespeichert wird, glaubt wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.