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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

wenn man sich das mal auf dem http://de.guttenplag.wikia.com so anschaut, dann die Äußerungen von zu Guttenberg im Internet dazu liest, so drängt sich mir der Eindruck auf, der Mensch kennt seine eigene Arbeit nicht.

So als hätte sie jemand anderes geschrieben nur nicht er selbst.

So stümperhaft hab ich nicht mal in der Schule abgeschrieben.

Ich würde mal sagen, dass er sicher seinen Hut nehmen darf, wer so sehr mit Moral angibt und auf seiner Internetseite mit solchen Sprüchen wirbt:

"Verantwortung bedeutet vor allem Verpflichtung, Vertrauen und Gewissen"

"Poitik braucht klare Werte..."

"Richtschnur meines Handelns ist und war Prinzipienfestigkeit und Grundsatztreue"

dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig.

Gruß Fabian

187 Antworten

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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Mit dem gleichen Maß (gleiches Recht) wird sowiso nie gemessen. Die Regierungsfraktion sieht es wie Herr von und zu, steht im Moment noch hinter ihm und alles ist nicht so schlimm. Die Opposition fordert Rücktritt wegen Lug und Betrug, nicht würdig für Posten usw.

Und wenn es andersrum wäre? Ein falscher Doktor in der SPD oder diese zur Zeit Regierungspartei? Dann wäre es das selbe in grün (oder rot). Also warum zweierlei Maß? Entweder so einer geht (egal von welcher Partei bzw. ob Regierung oder nicht) oder er bleibt. Das wäre konsequent. Das würde aber bedeuten, man ist rechtlich der selben Meinung, auch über Parteigrenzen hinweg - zumindest was die Beurteilung solcher Delikte angeht. Dazu muß man aber bereit sein, auch mal einen Mann zu opfern bzw. der Gegenseite was einzuräumen. Einig wäre man nur, wenn es ein Fall bei den Linken gewesen wäre...

@Miboba, gerade weil es ein Äpfel-Birnen-Vergleich ist, war er genau so gewollt. Auch wenn der Titel jetzt weg ist, den Posten hat er (noch). Und ohne öffentliches anprangern hätte er auch den Doktor noch.

Übrigens, der GEZ-Betrüger muß für drei 1/2 Jahre hinter Gitter, wegen 350 € Schaden, verursacht als 15-Jähriger. Nur mal so als erzieherische Maßnahme. Unbeachtlich der Verfahrenskosten, die er ja selbst tragen muß. Ich denke, wenn er mit 21 aus dem Knast kommt wird er sich überlegen, ob der ALG II beantragt oder die nächsten 10-15 Jahre arbeiten geht um Jugendsünden zu bezahlen. Zwar gerecht aber traurig und wahr. Übrigens die Hamburger U-Bahnschläger haben damals Geldstrafen bekommen und der volljährige Baulöwe Schneider hat ca. 4 Jahre eingesessen (bei immens höheren Schäden). Aber auch das sind wieder Äpfel, Birnen und wahrscheinlich noch Pflaumen verglichen.

Gruß FR
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Beantwortet von kromgi Experte (3.7k Punkte)
@fabian: wir beide sprechen eine Sprache.

Aber: Die mehrheit lässt sich leider blenden. Wie ich oben schon geschrieben habe, denke ich, dass es sich spätestens zu Ostern mit Guttenberg politisch erledigt hat. Dafür sorgen die Journalisten, die sich bis jetzt noch zurückgehalten haben. Aber das wird sich spätenstens heute ändern. Journalisten sind Meinungsbildner. Und die Meinung, den dings da abtreten zu lassen, wird in den nächsten 4-7 Tagen gebildet. Weiter wird sich unsere Kanzlerin entschliessen, ihm nicht mehr den Rücken zu stärken (weil unmittelbare Konkurrenz) und fallen zu lassen. Ähnlich Friedrich Merz.

kromgi
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
An anderer Stelle werden Leute wegen 1.30 Euro Pfandbons entlassen:

Kaisers

"Bagatellkündigungen weiterhin möglich"

Entscheidend sei der entstandene Vertrauensbruch, der weiterhin auch eine fristlose Kündigung ohne vorherige Abmahnung ermögliche.


Eine Doktorarbeit zu faken ist für mich Vertrauensbruch genug, auf jeden Fall gravierender anzusehen als es für jede Bagatellkündigung reichen würde.

Aber was red ich da, Bagatellkündigungen sind ja was für gemeine Angestellte...

Gruß Fabian
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Beantwortet von Blitzhilfe Experte (1.4k Punkte)
"Setzen, Sechs!" Herr zu Guttenberg...
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Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
Noch ein Taschenspielertrick, und laut der Umfrage auf N-TV lassen sich noch immer ca. 75% der N-TV Zuschauer blenden.


Schön, dass es wenigstens eine Minderheit gibt, die die Wahrheit für sich gepachtet hat.

anonym oder nicht, irgendwie läuft da gerade was schief in der Beurteilung des Volkes von Herrn zu Guttenberg.

Genau, denn hier im Forum sind die Leute, die die alleine selig machende Meinung kennen und wer nicht dieser Meinung ist, bei dem läuft etwas schief.

Entschuldigung, jetzt habe ich den Beitrag erst richtig gelesen: "In der Beurteilung des Volkes von Herrn zu Guttenberg", d. h. also das Volk des Herrn von Guttenberg wurde falsch beurteilt? Na dann ist ja alles klar. ;-)


Die Umfragewerte sinken ja schon, es scheint doch langsam bei den Leuten anzukommen, dass der Herr zu Guttenberg gerade schon wieder versucht sie über den Tisch zu ziehen.

In wie fern hat er mich über den Tisch gezogen? Bis vor ein paar Tagen wusste ich noch nicht einmal, dass er einen Doktortitel hatte. Außerdem ist mir kein Schaden durch ihn entstanden und meines Wissens nach auch keinem anderen.

Auch wenn sich das Forum hier an der allgemeinen Hetzjagd mit Freuden beteiligt, lasse ich mich noch lange nicht vor den Karren der Opposition spannen und versuche nicht, einen meiner Meinung nach guten Minister fertig zu machen.

Leider war er zu jung, um ihm eine Nazivergangenheit vorzuwerfen, für die Fehler seines Vorgängers in Afghanistan konnte man ihn auch nicht feuern, obwohl man es versucht hat und auch die Verhältnisse auf der Gorch Fock, die übrigens zu SPD-Zeiten genauso waren, konnten ihn nicht zum Sturz bringen.

Unsachliche Anmerkung: Auch der Versuch, ihn dafür verantwortlich zu machen, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist, scheiterte.

Seit seine Sympathiewerte so in die Höhe geschossen sind, hat die Opposition versucht, an seinem Image zu kratzen und wenn man sieht oder gesehen hat, welche Zustimmung er in der Bevölkerung hat oder hatte, dann ist es klar, dass nur eine Minderheit hier eine riesige Kampagne aufezogen hat, um diese Sache ganz groß auszuschlachten.

Ohne Frage hat er sich auch falsch verhalten aber die Angelegenheit mit dem Titel wird bzw. wurde in Bayreuth geklärt. Wenn er gegen ein Gesetz verstoßen hat, dann soll man ihn anklagen und ansonsten ist es Sache "seines Arbeitgebers", ob er ihm weiterhin vertraut.

Natürlich hat er auch bei mir etwas von seinem Kredit verpielt aber trotzdem halte ich ihn weiter für einen guten Minister und aus meiner Sicht wäre es schade, auf eine gute Kraft zu verzichten.

Und wenn ich die vielen unsachlichen Kommentare contra Guttenberg lese, die teilweise Spekulationen als Fakten ausgeben, dass steigt mein Sympathie für diesen Mann wieder an und gleicht schon fast den verspielten Kredit wieder aus.

Und nun auf mich mit Gebrüll! :-)
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Warum sollen wir uns mit Gebrüll auf dich stürzen? Noch ist der Disput hier auf einem Niveau, dass andere Foren neidisch machen sollte.

rotzdem halte ich ihn weiter für einen guten Minister


das ist doch mal ein Diskussionsansatz. Was hat er deiner Meinung nach denn bis jetzt als Minister geleistet? Was leistet überhaupt ein Minister (egal wer, welche Partei, ob Land oder Bund) so, für das er wirklich persönlich verantwortlich ist?

wäre es schade, auf eine gute Kraft zu verzichten


was an ihm macht ihn zu einer "guten Kraft", wie bestimmt man, ob ein Minister "gut" oder "schlecht" ist?

Ich gebe mal zu bedenken, sofern der Link in Antwort 50 das Ergebniss einer guten Recherche ist, Qualifikation als Wirtschaftsminister? Lt. Wiki Grundwehrdienst und Uffz der Reserve, Qualifikation als Verteidigungsminister?

Auch andere - heute Gesundheitsminister, morgen Wirtschafts- oder Justizministerium, Verbraucherminister, dann Bildung oder Finanzen? Ja was muß so ein Minister können? Welches Gebiet ist denn sein Fachgebiet? Dr. braucht man nicht dazu, was braucht man denn als Qualifikation?

Alles größtenteils Juristen und so, aber jedes Gesetz geht vors Verfassungsgericht. Können die überhaupt was von Anfang an richtig machen?

gruß FR
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Beantwortet von kromgi Experte (3.7k Punkte)
@Miboba: zum Glück darf jeder seine Meinung loswerden, aber warts ab, bis jetzt wurde die Horde Jounalisten noch zu Sachlichkeit aufgerufen. Das kann sich aber schnell ändern. Und wenn Journalisten Politik machen wollen, haben Sie mehr Instrumente zur Verfügung als die Regierung. Ich sage nur: BILD dir deine Meinung.

Und Die Journalisten haben dem Volk schon manche Meinung geBILDet

kromgi
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Beantwortet von
dass der Herr zu Guttenberg gerade schon wieder versucht sie über den Tisch zu ziehen.


Er ist doch noch jung, und
er fängt gerade erst damit an.

Gebe man ihm noch ein, zwei Jährchen,
dann werden wir uns noch umsehen:

Berlusconi ist überall
- mal ohne, mal mit Blendeffekt.
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Beantwortet von
Gebrüll... Es wirkt schon etwas beunruhigend, wie so mancher unaufgeklärte völkische Beobachter durch seine diffus gefärbte Brille die Realitäten um sich herum wahrnimmt und ausspricht ("bewertet" oder "beurteilt", klänge fast schon wieder zu intellektuell...). Ein niedriger populistischer Instinkt befasst sich eher nicht mit Fakten, es scheint nicht viel zu bewirken, hier auf objektive Berichterstattung hinzuweisen/verlinken zu wollen. Im Fall des Herrn Guttenberg ist das von Anfang an so gewesen, nicht erst mit dieser mittlerweile aberkannten Doktorarbeit. Das durchgehende Prinzip - erst summa cum laude, dann summa cum Lüge - müsste erst einen noch gewaltigeren Flurschaden hinterlassen, damit es als solches begriffen wird. Die Deutschen mögen zwar ihre Politiker nicht, aber wenn sie einmal einen richtig gut fanden, war es ein falscher Fuffziger, von kathastrophal bis schlicht peinlich. Ein Opportunist ohne erkennbare Fähigkeiten, jedoch fähig genug, mit als Tugend getarnten Lügen Symhatiegefühle zu erwecken. Daran scheint sich bis dato nichts geändert zu haben.

Aktuell geht es rückblickend besehen um eine gewiss historisch unbedeutende Nummer, die gerade mal dazu taugt, die eine, bereits weitgehend vorbeigerauschte Ethikdebatte durch die nächste zu ersetzen, Fortsetzung folgt (ich warte noch auf den Ghostwriter: "Guttenberg - Mein Buch", Untertitel: "Mein erster, wirklich selbst geschriebener Text")
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Beantwortet von
Rezension bezieht sich auf: Verfassung und Verfassungsvertrag: Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU von Karl-Theodor zu Guttenberg

Vorweg gesagt, leider ist dieses geistreiche bemerkenswerte Buch-Plagiat ausverkauft, oder man tut so als ob, um sich nicht der Mittäterschaft strafbar zu machen. Dabei ist es doch ein herausragendes Beispiel in bemerkenswerter Weise, was in kollektiver Arbeit einer Autorenschaft als Werk entstehen kann, wen man es versteht mit Strg-c und Strg-v umzugehen, wissenschaftliche Quellen beauftragt und deren Mitarbeit verschweigt, um sie nicht zu kompromittieren. Dieses Vorgehen kann man nur böblichst erwähnen.

Frei nach dem Motto „es wurde alles schon mal geschrieben“, man muß nur suchen wo es im großen übermächtigen Textbaustein-Kasten Internet steht, um es als Zitaten-Collage zusammen zufügen, bediente sich der Herr von und zu bei seinen Untertanen. Wunderbar gesampelten Einzelteile zu einen neuen Gesammt-Kunst-Werk zu vereinen ist die herausragende wissenschaftliche Leistung die nur durch Summa cum laude durch die Universität Bayreuth gewürdigt werden konnte. Diese aufwändige Google-Text-Recycling-Recharge kostete sieben Jahre seiner doch so kostbaren Zeit, wie der mittelständische Dreimann betriebliche Vorsitzende, vielbeschäftigte Familienvater und abgeordneter Parteigänger, Verteidigungsminister und Freiherr verlauten lies.

In einer zunehmend globalen Welt sind wir derlei Aktivitäten eher von den Chinesen gewohnt, aber wie man Schwarz auf Weiß lesen konnte, hinken wir nicht hinterher sondern setzten ein Höchstmaß in dieser Kunstform als Standart. Damit hat uns Karl-Theodor zu Guttenberg in Plagiarismus an die Spitze katapultiert. Anstatt diesen Mann nun zu ehren und ihm als Vorreiter zukünftiger Dissertationen zu sehen, zerreißt die Internetgemeinde sein Modernes-Kunst-Plagiat auf http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki und überführt ihn als Lügner und Betrüger.

Künstler im allgemeinen wurden meist zu Lebzeiten verkannt, ihm trifft das selbe Schicksal. Herr Guttenberg sollte sein Dr. jur. in Dr. plag. ändern und ein Buch schreiben Namens „summa cum laude“ , mit den Untertitel „Vom Halbjuristen zum Doktor-Plagiator“, solange sein Ruhm noch anhält. (Doktor)Hut ab Herr Guttenberg für diese herausragende Leistung. Als überführter Lügner und Betrüger dazustehen adelt sie in der Politik und sie haben sich damit als nächster Bundeskanzler qualifiziert.

Erstellt ohne Verwendung von Textbausteinen durch Amun-Re. 22.02.2011
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