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Gefragt in SW-Sonstige von
Hi,
Acronis (Home Edition 2010) bietet mir beim Anlegen eines Images von Partition C: eine Funktion zum Auswählen an, nämlich einen Haken bei:
Sektor-für-Sektor-Backup
Was wäre der Unterschied oder das Ergebnis (Vor- und Nachteile, Sinn...) bei nicht angehakt=Originaleinstellung und angehakt?
Gruß

10 Antworten

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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Was der Sinn des Sektor-für-Sektor-Backups ist, verschliesst sich mir.
Der Nachteil ist sicherlich - wie dort angegeben - dass er mehr Platz braucht.
Mit Trueimage 2010 habe ich schon zahllose Images (von mindestens 5 verschiedenen Rechnern) ohne S-f-S gemacht und auf vier verschiedenen Rechnern auch (z.T. mehrfach) problemlos zurückgespielt.
Ich verwende Acronis ausschliesslich zur Erstellung von System-Images und bin damit sehr zufrieden. Ärgerlich ist allenfalls, dass das Programm nicht portabel ist, und ich es deshalb nach der Image-Erstellung wieder deinstallieren muss, bevor ich es auf einem anderen Rechner verwende.
Was TI 2011 betrifft, so liest man hier und da allerdings von Problemen.
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Beantwortet von
Der Mehr-Platz-Aufwand ist mit ca. 20% nicht besonders hoch.
Einen Grund für diese Sektor-für-Sektor-Backup-Methode wird es wohl geben. Falls jemand Bescheid weiß... ich freue mich über eine Aufklärung - Danke!
Gruß
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Beantwortet von
Zusammengeklaubt:

Die Sicherungsmethode Sektor-für-Sektor ermöglicht die Erstellung eines Abbilds aller Sektoren einer gewählten Partition. Dieses Abbild enthält aber nicht nur die Sektoren mit Daten, sondern auch die freien Sektoren. Als Ergebnis einer solchen Abbilderstellung erhalten Sie eine Archivdatei in gleicher Größe wie die gesicherte Partition, da es keine Datenkompression gibt. Diese Methode ist nützlich, wenn eine Partition gesichert wird, deren Dateisystem nicht von Acronis True Image Home 2010 unterstützt wird oder das beschädigt ist. In diesen Fällen werden alle Sektoren der Partition in das Image eingeschlossen und auch wieder hergestellt.

In der Standardeinstellung wird das Programm nur die Sektoren der Festplatte kopieren, die Daten enthalten. Es kann aber sinnvoll sein, ein solches vollständiges Backup Sektor für Sektor auszuführen. Wenn Sie z.B. einige Dateien versehentlich gelöscht haben, dann können Sie vor einem Versuch der Wiederherstellung ein Abbild der vollständigen Festplatte machen. Das könnte Sie davor bewahren, beim Versuch einer Wiederherstellung mit einem Undelete-Programm die Daten endgültig zu verlieren. Wenn Sie ein solches Sektor-für-Sektor-Backup ausführen möchten, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Image mit Hilfe der Methode Sektor-für-Sektor erstellen. Beachten Sie aber, dass zum Kopieren aller benutzten und unbenutzten Sektoren einer Festplatte viel Zeit nötig ist und eine große Abbildarchivdatei entsteht.


Im Grunde hört sich das für mich wie die "ehrlichste" Weise an, die Sektorenebene einer HDD (welche die Bits und Bytes der Dateiebene enthalten) absolut 1:1 wiederzugeben. Ich habe ein solches Image gerade angelegt und werde mal sehen, mit was mich die Wiederherstellung in Acronis womöglich überraschen wird...

Gruß
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Danke - jetzt weiss ich zwar, wofür das SfS gut ist, aber da es nur in einem sehr speziellen Fall von Nutzen ist, werde ich wohl nach wie vor ohne SfS auskommen.
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Beantwortet von pcdock Experte (3.1k Punkte)
Hi nostalgiker6 ,


1."Ärgerlich ist allenfalls, dass das Programm nicht portabel ist ",du
kannst dir doch eine Boot CD von Acronis erstellen lassen.

2. Dann musst du doch nur mit dieser eingelegten CD starten,dann
brachst du Acronis nicht zu installieren.

PcDock

[i][sub]Hardware lebt und ist eigenständig[/sub]
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Danke - das geht natürlich, und so spiele ich die Images i.a. auch wieder zurück. (Nur 1x konnte ich es direkt von der Platte mit dem noch installierten TI machen.)
Portabel hätte ich gerne die ERSTELLUNG des Images (und der Boot-CD), denn - wie erwähnt - ich brauch es mal hier, mal da. 2 Lizenzen habe ich (+ eine 3., ältere). Aber wenn ich mal für einen Freund oder Bekannten ein Image erstellen will, bevor ich mir an seiner Installation zu schaffen mache, dann muss ich immer erst eine Version deinstallieren. (Jedenfalls wenn ein 2. Image ausserhal des 30-Tage-Testzeitraumes erforderlich wird.)
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Beantwortet von
Btr. A5: Das wollte ich auch gerade schreiben - Acronis wird 1x auf einem Quick&Dirty-System installiert und alles weitere läuft künftig per daraus erstellter Boot-CD. Wobei man sich das auch noch sparen kann, denn die Installations-CD von Acronis selbst funktioniert ja ebenfalls als Boot-System (so war es zumindest bei Acronis 9, bei meiner gerade neu erstandenen Home 2010 habe ich es noch nicht ausprobiert, sollte jedoch auch funktionieren).

Ich habe das Sektor-für-Sektor-Backup-Image jetzt probeweise zurück gespielt, wie erwartet läuft Windows (XP) problemlos. Nach alter Sitte habe ich Primärpartition + MBR und Track 0 angehakt und auch den Haken gesetzt bei Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung. Ganz klar ist dieser Punkt nicht, denn wenn man schon ein Sektor-für-Sektor-Image erstellt, sollte man es auch wieder Sektor-für-Sektor wieder herstellen. Wieso Sektor-für-Sektor nicht angehakt werden kann (und was dies bewirken würde), erscheint mir schleierhaft, so dass dies auch noch geklärt werden muss - dieser Punkt ist offen.

Offen bzw. unklar ist ebenfalls die Möglichkeit, den Haken bei Disk-Signatur-wiederherstellen zu setzen - standardmäßig ist da kein Haken, mein Standard war immer, auch hier den Haken zu setzen. Möglicherweise kann dieser Punkt gezielt verwendet werden, um eine beschädigte Signatur zu reparieren/wiederherszustellen, sie pro forma wiederherzustellen, scheint jedoch nicht zu schaden (genauso wie im Falle des MBR bzw. Track 0).

Die Sektor-für-Sektor-Methode erfordert wie schon geschrieben kaum mehr Platz für das Image und die Wiederherstellung ist gefühlt genauso schnell, wie sonst auch. Anscheinend brauchen leere Sektoren nicht besonders viel Zeit beim kopieren.

Gruß
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Beantwortet von
Edit: " Anscheinend brauchen leere Sektoren nicht besonders viel Zeit beim kopieren."
Teilweise leere Sektoren muss es natürlich heißen, denn es werden ja auch bereits als gelöscht markierte Inhalte gesichert und wieder zurück kopiert (um diese wiederherstellen zu können).

Daher jetzt auch eine Vermutung: Ist bei der Wiederherstellung der Haken bei Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung nicht gesetzt, werden bereits als gelöscht markierte Inhalte bzw. die entsprechend belegten Sektoren auch nicht wiederhergestellt.
Insgesamt scheint mir diese Sektor-für-Sektor-Methode viel Spielraum für beschädigte Dateisysteme zu ermöglichen, wo Acronis standardmäßig streikt und gar keine Sicherung/Wiederherstellung mehr erlaubt. Als Standardlösung sehe ich das gar nicht mal als verkehrt...
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Beantwortet von
Daher jetzt auch eine Vermutung: Ist bei der Wiederherstellung der Haken bei Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung nicht gesetzt, werden bereits als gelöscht markierte Inhalte bzw. die entsprechend belegten Sektoren auch nicht wiederhergestellt.


Das wäre auch geklärt: Die Vermutung wäre logischer Weise richtig, wenn Acronis hier keinen Quatsch machen würde: Es ist schlicht Wurst, ob bei der Wiederherstellung des Images der Haken bei Sektor-für-Sektor-Wiederherstellung gesetzt oder nicht gesetzt wird - das Image wird nämlich in beiden Fällen, also immer Sektor-für-Sektor wiederhergestellt.
Das sind so die kleinen Miesmatches, für die wir Acronis doch lieben - zumindest bis zur Home 2010-Version (ab der Home 2011 ist der Mistmatsch quasi allgemeiner Standard, weswegen ich sie an Amazon zurückgeschickt habe; dort kann man sich auch auch zur eigenen Bestätigung die überwiegend erbosten Kundenrezensionen reinziehen...)
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Für die beiden Hinweise auf die Möglichkeit, direkt mit der Acronis-CD zu arbeiten, herzlichen Dank!

Ich hatte von der älteren Version nur eine Setup-Datei heruntergeladen, und - das Arbeiten damit gewohnt - habe ich auch von der 2011er-CD nir installiert, sondern mir nur die Setup-Datei auf die Platte bzw. einen Stick gezogen. Zum Rückspielen eines Images habe ich bisher die extra aus der Installation erstellte Notfall-CD verwendet. Ich war aber der Meinung, die sei Gerätespezifisch (ist sie ja vielleicht auch), und habe von jeder Installation eine neue gezogen.

Jetzt habe ich erstmals direkt von der Original-CD gebootet und testweise ein Image erstellt - künftig werde ich natürlich nur noch so verfahren.

Nochmals vielen Dank für den Hinweis!
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