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Gefragt in Plauderecke von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Eben habe ich mal wider eine Kleinigkeit (ein Kabel) über eBay bestellt.

Als ich bezahlen wollte, wurde die Angabe einer Telefonnummer zur Lieferadresse verlangt! Auf Anfrage erhielt ich vom Verkäufer prompt und freundlich den Rat, die Nummer 0221 - 123456789 einzugeben. Das wurde leider auch mit einer Fehlermeldung zurückgewiesen, und ich entschloss mich, eine echte, aber längst gekündigte Mobilnummer anzugeben.

Nach der Zahlung wurde dann "für die Statistik" noch die Angabe des GEBURTSDATUMS verlangt! Ich schäme mich meines Alters durchaus nicht - aber ich möchte doch selbst entscheiden, wem ich mein Geburtsdatum nenne. Bei der Beantragung eines Kontos oder einer Kreditkarte, eines Personalausweises zumal, verstehe ich die Frage ja noch. Aber in diesem Falle empfand ich sie nur als Frechheit. Glücklicherweise (und zu einer grossen Überraschung) akzeptierte das System die Eingabe "Sie sind wohl von allen guten Geistern verlassen!"

Habt ihr ähnlich ärgerliche Erfahrungen gemacht?

16 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Nostialgiker,

so neu ist das mit der Telefon-Nummer nun auch wieder nicht und es gibt durchaus vernünftige Gründe dafür. Bei nicht lesbaren Klingelschildern, einer fehlerhaften Anschrift usw., klappt es mit der Zustellung wesentlich schneller, wenn dem Paketdienst auch eine Telefon-Nummer bekannt gegeben wurde. Ohne diese Möglichkeit geht die Ware u.U. wieder zurück, rein theoretisch auch bis nach Honkong. Damit das nicht erforderlich wird nehmen die meisten Paketdienste Auslandslieferungen ohne Angabe einer Telefon-Nummer des Empfängers gar nicht erst an.

Es ist zwar möglich, dass das jetzt alles für deine Bestellung nicht wirklich relevant ist, aber es könnte eine pauschale Abfrage sein, wenn solche Angaben vom Verkäufer manchmal eben doch benötigt werden.

Dass deine Angabe zum Geburtsdatum akzeptiert wurde, weist m.E. darauf hin, dass es tatsächlich nur für die Statistik war und mit der Abwicklung des Verkaufs selbst nichts zu tun hatte.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Na, bisher kam ich immer ohne TNr. aus, und bei einer Warenprobe wird sich kaum jemand die Mühe eines Anrufs machen.

Vor allem aber: Mein Klingelschild IST leserlich. (Trotzdem, und obwohl ich seit über 40 Jahren unter dieser Adresse wohne, gingen schon Pakete zurück: Wahrscheinlich war der Aushilfsbote des Lesens nicht recht mächtig, oder er hatte einfach keine Lust hinzuschauen. Auf jeden Fall sollte es meine Sache sein, ob ich die Nr. angebe oder nicht: Wenn ICH es für sinnvoll oder nötig halte, dann werde ich sie schon reinschreiben.
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Beantwortet von power-poler Experte (3.7k Punkte)
Weis nicht wie Ebay das Prüft, wenn ich aber irgendwo für irgendwas meine Tel Nummer angeben soll, schreibe ich da einfach "0" hin.
Auserderm, wenn sie deinen Namen und Adresse haben, reicht es einen Blick ins Telefonbuch zu werfen. (wenn man drinsteht natürlich)
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Beantwortet von
@A2
Vor allem aber: Mein Klingelschild IST leserlich.

Deins vielleicht...
(Du wälzt Dich in Deiner bescheidenen Rechthaberei, was dir den Blick auf Kalles diplomatische Antwort leider total verstellt)

'Gute Antwort' meinte 1 Mitglied

Albern...
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Oh mein Gott! Ich erhoffte mir Zustimmung und Hinweise auf andere Missbräuche. Denn ich dachte immer, hier wimmelte es nur so von Leuten, die derartige Verletzungen von Privatsphäre und Selbstbestimmung entschieden ablehnen. Anscheinend ein Irrtum:

Anscheinend sind alle Fans des gläsernen Bürgers. Vielleicht sollte man die Angabe von Name, Vorname, Anschrift, Wohnungsgrösse, sämtlichen Telefonnummern, Geschlecht, Geburtsdatum, Familienstand, Kinderzahl, höchstem Bildungsabschluss, Beruf, Einkommen, Vermögensverhältnissen, Automarke und -alter bei JEDER beliebigen Transaktion, Bestellung, Unterschrift etc. zwingend vorschreiben? Oder wenigstens einer Nummer, unter der man diese Daten dann via Intrenet abfragen kann?
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

also ich muss auch sagen, dass diese Datensammelwut doch bei vielen Shops um sich greift.

Immer wieder werde ich bei einer Bestellung nach meinem Geburtsdatum gefragt. Tja, da hat sich dann für mich die Bestellung gleich erledigt, da man meist zur Eingabe eines Datums gezwungen wird und für die Bestellungen (nein keine Porn...) braucht man mein Geburtsdatum nun wirklicht nicht.

Die Shopbetreiber merken wohl nicht wie viele Bestellungen ihnen durch dieses Verhalten durch die Lappen gehen.

Gruß Fabian
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Beantwortet von
Ich gebe eine falsche Tel.-Nr. und einen falschen Geburtstag an - ich will ja nicht verzichten, sondern kaufen.
Anschließend mache ich den Händler darauf aufmerksam, dass ich weder mit seiner Handlungsweise, noch mit der Speicherung dieser Daten einverstanden bin (dafür benutze ich ein Standardformular). Die Antwort war bisher immer sinngemäß: Um Gottes Willen, selbstverständlich löschen wir die Daten.
Will sagen: Wer möchte, dass andere verstehen, auf etwas aufmerksam werden, muss mit den Leuten sprechen, statt hier ein dickes, leeres Egofass aufzumachen (anscheinend ist diese alte Wahrheit aber nicht jedem begreif- und vermittelbar...)
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hallo ohne_Glied,

wieso Egofass, das kann jeder Shopbetreiber an seinen Logfiles sehen wo die Leute den Kauf abbrechen.

Wieso soll der Kunde auch noch der Dienstleister des Shops werden und ihn auf alles mögliche aufmerksam machen.

Klar, kann man akzeptieren, dass immer mehr der Dienstleistung auf den Kunden verlagert wird, ich finde das aber nicht ok und stimme so oft es geht eben mit den Füßen ab, die wohl wirkungsvollste Stimme, die man hat.

Gruß Fabian
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Beantwortet von
ich finde das aber nicht ok und stimme so oft es geht eben mit den Füßen ab, die wohl wirkungsvollste Stimme, die man hat.

Hatte ich irgendwo geschrieben, dass ich es nicht auch nicht ok finde?

Ich bezweifle allerdings, dass sich mit Deiner Methode etwas zu Deinen Gunsten ändert. Von mir aus kannst Du natürlich gerne mit den Füßen arbeiten - der Händler wird davon jedoch nichts mitbekommen-, ich bediene mich zweckmäßig lieber meines Verstandes. Ohne Feedback [sic] wird sich der Händler wohl kaum Gedanken machen, wie er vielleicht seinen Umsatz steigern könnte, statt Kunden vom Kauf abzuhalten
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi ohne_Glied,

das soll jetzt nicht in eine Grundsatzdiskussion ausarten, aber ob du mit deiner Verstandesmethode weiter kommst bezweifle ich. Das kostet dich nur Zeit und wird meiner Erfahrung nach nichts bringen.

Oder hast du schon mal ebay überredet die Angabe der Telefonnummer zu streichen oder einen anderen Shopbetreiber die zwingende Angabe des Geburtsdatums wegzulassen oder oder oder.
Inzwischen ist die Frage nach einem Verantwortlichen oder dem Chef ja schon meist zu viel und wird mit "ist nicht da" oder "nein, kann ich Sie leider nicht weiterleiten" beantwortet. Warum sollte man sich bei so viel Ignoranz noch die Mühe machen.

Wie gesagt, meine Erfahrung in solchen Dingen ist, reine Zeitverschwendung da zu kommunizieren. Die einzige Möglichkeit ist die Abstimmung mit den Füßen, bringt zwar nicht die sofortige Befriedigung aber auf lange Sicht ...

Gruß Fabian
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