Anonymität oder Klarnamenzwang?

Question

Hi leute,

ich bin grad über nen text gestolpert, in dem es darum ging, dass man im netz wohl zukünftig keine nicknames oder pseudonyme mehr verwendet kann.

ich kann mir nicht vorstellen, dass das mal wirklich so weit kommt... auch wenn facebook unbedingt reale namen haben will, glaub ich nicht dass das beispiel schule macht. wenn wirklich alles von ebay über blogs bis zu foren unter klarnamenpflicht stehen würde, wäre der gläserne bürger doch perfekt :-(

gruß

Answer 1

Dafür spricht alledings, dass einige sich hinter ihrer Anonymität verstecken.

Es ist wohl dann leichter sich über andere auszulassen oder diese anzumisten.

vadder (auch in der Anonymität )

Answer 2

in der heutigen internernet zeit, in der staat die kontrolle und überwachung der internet user in fast schon frecher weise ausnutzt, da ist anonymität überaus wichtig und unverzichtbar.

deswegen boomen auch solche dienste wie tor oder diverse vpn anbieter. die user möchten halt gerne unbeobachtbar und ohne zensur sich frei äußern und bewegen im internet, was ja völlig verständlich ist!

Answer 3

Hallo gambit,

mal sollte URLs nicht in Anführungsstriche setzten, dann wird das nicht mit den Links. ;0) -> Link korrigiert

Darüber wird vermutlich auch hierzulande ab und zu mal nachgedacht, die Gesetzeslage in Deutschland sieht es jedoch im Moment genau umgekehrt und diese basiert wiederum auf einer EU-Richtlinie.

Der Diensteanbieter hat die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlung anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist. Der Nutzer ist über diese Möglichkeit zu informieren.

§ 13 (6) TMG

Die in Deutschland häufigste Kombination dürfte wohl Peter+Müller sein, der Klarname müsste dann auch gleich noch um die Rentenversicherungsnummer erweitert werden, um die alle auseinander halten zu können. Sonst würden dann die Internet-Fahnder wohl auch ab und zu mal beim Ministerpräsidenten des Saarlands auf der Matte stehen. ;o)

Gruß
Kalle

Answer 4

Hallo,

@ KJG17: danke für die Korrektur:)

Stimmt, beim klarnamenzwang liegen solche namen wie Peter Müller oder Wolfgang Meier ganz vor, dann wird es auch schwierig, postings, foreneinträge oder sonstiges auf eine reale person zurückzuführen.

Erstaunlich und manchmal auch beängstigend ist es aber trotzdem, dass der wegfall der anonymität immer mal wieder von unternehmen oder offiziellen stellen diskutiert wird.

Klar,  vadderloewe hat auch recht, zuviele verstecken sich hinter fakenamen, um über andere personen oder firmen herzuziehen.
anonymität ist m.m. nach trotzdem im netz, z.B. bei der informationsrecherche, total wichtig. Wenn man zum beispiel in einem gesundheitsforum eine frage zu irgendeiner krankheit oder einem chronischen leiden stellt, will man ja nicht, dass die krankenkasse oder der chef davo erfährt... Hoffentlich kommt es nie soweit

Gruß, gambit

Answer 5

Erstaunlich und manchmal auch beängstigend ist es aber trotzdem, dass der wegfall der anonymität immer mal wieder von unternehmen oder offiziellen stellen diskutiert wird.

Haben wir wieder ein sogen. Sommerloch? Kann sein, oder!

Answer 6

Ich halte reale Namen manchmal schon für sinnvoll, z.B. in den sog. Sozialen Netzwerken wie Google+ oder Facebook. Schließlich ist doch Sinn dieser Nertzwerke, dass man sich findet. Und das geht im Grunde nur so.