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Gefragt in Plauderecke von Experte (1.9k Punkte)
Vernunft hin und her, ich bin stinkig.

Meine Frage ist: wenn während der ewig langen Evakuierungsphase meine Bude leergeräumt wird - wer zahlt mir das ?
Ich werde ja quasi gezwungen, meine Bude zu verlassen ...

11 Antworten

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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Da dürfte wohl die Hausratsversicherung greifen - so du eine hast.
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Hab keine, und ob ich jetzt noch schnell eine abgeschlossen bekomme ...
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Beantwortet von
mir fällt da gerade ein anderes beispiel ein: angenommen, du hast einen termin, den zu verpassen du dir überhaupt nicht leisten kannst... und auf dem weg wirst du dennoch zeuge e. unfalls o. verbrechens und hängst stundenlang fest: damit stehst du in der bürgerpflicht. wie auch hier: höhere gewalt. für schäden oder diebstahl kommt niemand auf, sofern ein möglicher dieb weder gefunden werden-, noch für den schaden aufkommen wird.

allerdings... was sollen diebe in einer solchen situation klauen... beim abtransport größerer gegenstände würden sie mit ziemlicher sicherheit den patrouillierenden streifen auffallen. und kleinere sachen von persönlichen, unersetzlichen werten (zu allererst bargeld, papiere, wichtige daten mitsamt pc usw.) - die würde ich eben in meine karre schmeißen, so viel wie reingeht und für den tag urlaub nehmen...
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das erledigt sich doch von allein, wenn die Entschärfung schiefgeht.
Dann gibts nichts mehr auszuräumen
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Beantwortet von mikoop Experte (2.7k Punkte)
@bumm

Dann gibt es nicht mehr auszuräumen, aber viel aufzuräumen!

Ansonsten denke ich auch, dass das unter 'allgemeines Lebensrisiko' fällt.

Gruss, Mikoop
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Beantwortet von
und, alles klar bei luzifers?
(die beiden blindgänger sind ja friedlich geblieben...)
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Ja, danke der Nachfrage, ich war jwd bei Bekannten in nem Haus. Dort im Teletext konnte ich das weiter verfolgen.

- die Koblenzer waren anscheinend so cool, daß überrechtzeitig alles geräumt war und man wohl früher angefangen hat mit den Entschärfungen

- als die Meldung kam, Bombe Dick und Dünn erledigt, bin ich zurückgedüst; ne halbe Stunde Weg; als ich ankam, war die Nebelbombe auch schon fertig, und man konnte schon rein.

- interessant war: morgens bin ich etwa um 0720 raus, totale Leere. Im TV sah ich dann Koblenz ne Stunde später, alles voll, aber zügig am Rollen.
Auch als ich Abends reinkam, war Koblenz erstaunlich leer.
Wenn man bedenkt, daß ein Regentropfen bei den Koblenzern zu einem stadtweiten Verkehrschaos führt ...

- auf dem Weg ins Exil habe ich aber auch JEDE rote Ampel erwischt, die ging; 4 Baustellen, eine davon an einem Ortausgang Koblenz - im Exilort, wo gefühlt einmal die Woche die Bimmelbahn fährt: steh ich anner Schrabnke, morgens um 8 ...

- Koblenz hatte 12.000 Auffangplätze insgesamt - eigentlich etwas wenig für 48.000 Leute, die theoretisch alle hätten auflaufen können. Tatsächlich genutzt haben diese Plätze sage und schreibe - 500 Leute. Kein Schreibfehler: fünfhundert.
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Beim Betrachten gähnenden Leere (Bilder) frage ich mich, ob bei einer etwaigen Explosion jenseits von 500 oder 1.000m wirklich noch Gefahr bestanden hätte? Die Entschärfer, so las ich, haben ihre Aktion per Draht aus einer Entfernung von 100m durchgeführt. Das lässt mich vermuten, dass sie sich da für den Fall der Explosion Chancen ausgerechnet haben. Andernfalls hätten sie sich ja direkt neben die Bombe setzen können - von der Handhabung her wäre das doch wohl sicherer gewesen.

Kurz - ich frage mich, ob man hier nicht einfach nur einen Grund gesucht und gefunden hatte, mal eine so grosse Evakuierung zu proben? Es gibt ja manchmal Ereingnisse, die so etwas erfordern, man denke nur ...
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Ja, der Gedanke kann einem kommen ... und alle mussten auf Teufel komm raus raus - nur so ne SWR-Reporternase stand medienwirksam am anderen Ufer, sodaß man den Bombenort schön im Bildteil erkennen konnte, und dabbelte Zeugs. Vielleicht ist's um n Reporter net schad' ? ;)

Die Druckwelle dürfte sicher nach ein paar Häuserblocks zu Ende sein, genauso wie sie ja nicht um die Ecke fliegt, dennoch mussten wir auf der Anhöhe auch weg. Da von Splittern, die 700 Meter und mehr fliegen könnten, die Rede war, war es für die weiter entfernten Orte wahrscheinlich der Grund. Der Luftdruck dürfte auch in den hinteren Reihen die Scheiben gekillt haben.
Mir hat das auch gestunken, aber das ist so eine Situation, von der man im Falle eines Falles sagen würde: warum hat die Stadt nicht evakuiert, an alle Möglichkeiten gedacht und gehandelt - und schon hätten Gerichte, Anwälte und vor allem die übergerechten Medien massig zu tun.

Das mit dem Seil würde ich gern mal in einer Animation sehen, denn vorstellen kann ich mir das nicht so recht ... bis das mal soweit war, wird das Gefummel an der Bombe schon recht umfangreich gewesen sein ...
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Beantwortet von
Luftmine 1,5 bis 2,8 tonnen, explotieren in ca. 300m über Grund.
wurden meist eingesetzt über Altstädte um die Dächer wegzublasen und danach kamen die s.g. Brandbomben.
siehe erste Bombeneinsätze gegen Tokio.
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