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Gefragt in BS-Sonstige von
Hallo,
ich bin im Servicebereich beschäftigt und habe von meiner Firma ein Laptop für den Wochenend-Notdienst zur Verfügung gestellt bekommen. Ich teile mir das mit meinen Kollegen je nach dem wer am Wochenende Dienst hat. D.h. ich muss das Gerät auch immer mit nach Hause schleppen wenn ich wochenends dran bin.

Handhabung ist simpel. Ich muss lediglich das Laptop (Win XP) an meinen heimischen Internetzugang anschließen und kann dann mit dem MS Remotedesktop Client auf den Terminalserver der Firma zugreifen (Windows Server 2003). Da arbeitet sichs dann als wäre ich in der Firma an meinem Arbeitsplatz. Insgesamt eine super Funktion die so vorher noch nicht kannte.

Nun ist mir natürlich recht schnell aufgefallen, das ich auch von meinem eigenen heimischen Desktop-PC (Windows 7 Prof.) den Remotedesktop ausführen kann und mit der Verbindungsadresse der Firma genau so auf den Terminal Server zugreifen und damit arbeiten kann.
Ich benötige das Schlepptop also eigentlich gar nicht.

Diese Praxis wiederum gefällt meinen Vorgesetzten überhaupt nicht, es wird argumentiert das dadurch zusätzliche Lizenzkosten entstehen würden. Und führen das als Totschlagargument an. Die haben allerdings wenig bzw. zumindest noch weniger Ahnung von der Materie als ich. Die waren nämlich schon ziemlich überrascht, dass es überhaupt so einfach möglich ist.

Meine eigentliche Frage ist, stimmt das nun? Entstehen meiner Firma Extra-Kosten wenn ich den Terminalserver von meinem Desktop-PC aus nutze und nicht vom Firmen-Laptop aus.

Wenn ich mich mit dem Remote Desktop Client auf Win 7 Pro. am Terminalserver anmeldete, erhalte ich keine Meldung das irgendwelche kostenpflichtigen Lizenzen notwendig wären?! Der Client war auch schon installiert und hat mich keinen Cent gekostet. Soweit ich mich jetzt im Netz infomieren konnte bezahlt die Firma für die maximal möglichen gleichzeitigen Terminalserverzugriffe. Und es dürfte imho keinen Unterschied machen ob ich diesen Slot vom Firmen-Laptop oder meinem eigenen PC aus belege?

Vielen Dank für die Antworten.

P.S: Die Motivation weshalb ich überhaupt daran interessiert bin meinen eigenen PC zu nutzen, liegt einfach darin begründet das der Laptop total veraltet und langsam ist, einen winzigen BIldschirm hat und ich ungern mit Touchpad arbeiten will. Natürlich könnte ich das Ding an meinen Monitor anschliessen und ne USB Maus anstecken. Aber wieso sollte ich diesen Aufwand betreiben wenns doch vom eigenen PC genau so gut geht?!

4 Antworten

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Beantwortet von ralfb Experte (6.9k Punkte)
Hallo,

ich glaub hier ist eine gute Auskunft dazu

www.mcseboard.de/microsoft-lizenzen-50/terminal-server-lizenzen-braucht-man-alles-6385.html#post33497

Es ist im Prinzip ganz einfach:
dubrauchst für den Server eine W2K Serverlizenz, elche die Terminaldienste enthält. Der normale Server ist volkommen ausreichend.
Du brauchst für jeden Arbeitsplatz eine lokale Betriebssystemlizenz diener Wahl.
Du brauchst für jeden Arbeitsplatz eine W2K Netzwerkzugriffslizenz (CAL).
Für jeden Arbeitsplatz auf dem einlokales Betriebssystem läuft, das nicht W2K, oder XP ist, brauchst du eine Terminalservberzugriffslizenz für W2K (Bei W2K Pro, oder XP ist die schon enthalten)Für jedes Programm das auf dem Terminalservber läuft brauchst du so viele Lizenzen, wie Rechner es nutzen (nicht gleichzeitig, sondern gesamt).
Das heisst 10 Rechner nutzen Office in der TS-Session, aber immer nur 5 gleichzeitig, sind 10 Officelizenzen.
Dieses Prinzip gilt für alles was auf dem terminalserver installiert ist.


Also wenn Dein privater PC Win2K und höher hat, ist Dein Client über das OS lizensiert (Terminalserverzugriffslizenz)

Im Zweifel einfach bei Microsoft nachfragen!

mfg Ralf
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Beantwortet von
hallo, das stimmt schon, zum server gehören noch client lizenzen.
üblicherweise 5 und falls nötig, dann kann man bei ms erwerben- mittlerweile bei diversen pc händler und bei ebay.
für jeden client muss man eine lizenz haben, die erwähnte CAL.

mfg
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Beantwortet von ralfb Experte (6.9k Punkte)
CAL ist ein gutes Stichwort

www.usedsoft.com/glossar/terminal-server-cal.html

Darüber hinaus muss für Windows-Sessions, die auf dem Terminal Server abgehalten werden, zusätzlich für jeden zugreifenden Client eine Lizenz erworben werden, die Client Access License (CAL). Bei den hier so bezeichneten T-CALs gibt es wie auch bei anderen Serverprodukten zwei Varianten.

Die User-CAL für den Terminalserver berechtigt zur Durchführung von Windows-Sitzungen auf dem (oder einem der ) lizensierten Server unabhängig von dem Gerät, über das auf den Server zugegriffen wird.

Bei der Geräte-Lizenz (Device-CAL) für den Terminalserver kann unabhängig vom individuellen Benutzer von genau einem bestimmten Gerät aus (dies kann ein PC, Laptop, PDA o.ä. sein) eine Session auf dem Terminal Server gestartet werden.

Eine Mischung beider CAL-Varianten ist zulässig, da der Lizenzserver beide Modi verwalten kann. Allerdings kann pro Terminalserver nur jeweils auf einen Lizenz-Modus zurückgegriffen werden



Anscheinend muss man erst mal feststellen welcher Art die CALs sind. Das mit dem Mischen von User- und Geräte-CAL verstehe ich noch nicht so recht ...mischen ja, aber nur entweder oder Modus??

mfg Ralf
0 Punkte
Beantwortet von
Meine eigentliche Frage ist, stimmt das nun? Entstehen meiner Firma Extra-Kosten


beispiel: deine firma hat einen TS mit 10 Geräte-CALs , 9 sind bereits belegt, nun kommst du mit deinem privaten PC und belegst also die letzte lizenz. morgen stellt dein chef noch jemand ein, dessen neuer pc soll auch an den TS und bekommt die meldung, lizenzen sind alle und dein chef müßte welche dazukaufen.

üblich sind aber User-CALs


@ralfb: zum mischen braucht man 2 lizenz server

imho
...