Hallo Penorek,
über die Amtsleitung wird mit 60V~ (25Hz) bei etwa 5-10mA gerufen und mit 60V= bei etwa 20mA telefoniert. Selbst wenn der Router das durchleiten würde, würde das immer noch der s.g. Schutzkleinspannung für Verbindungen ohne Berührungsschutz entsprechen, auch wenn es beim Berühren doch etwas 'zwiebelt', wenn es in dem Moment gerade klingelt.
Über das Patchfeld und deine (vermutlich) Cat5e-Kabel kannst du PCs, Drucker und auch Telefone verschalten, bei einer Gesamt-Länge der jeweiligen Kabel bis 100 m. Bei solch einer Distanz kann es allerdings passieren, dass die vom Router gelieferte Rufspannung für das Analog-Telefon nicht mehr ausreicht, wobei das aber auch wieder vom Telefon selbst abhängt. Ein Uralt-Teil mit einem herkömmlichen Wecker benötigt zum Klingeln wesentlich mehr Power, als ein Analog-Telefon mit elektronischem Beeper.
Hierin sehe ich auch das eigentliche Risiko deines Vorhabens, denn ggf. geht dein Router von einem direkt angeschlossenem Analog-Telefon mit lediglich 2-3 m Kabellänge aus und liefert nur irgendwas um die 30-40V. Das könnte sich bei einer Verlängerung der Verbindung um 15-20m (?) eventuell schon als zu schwach erweisen.
Einerseits Router mit Analog-Eingang und andererseits auch ISDN-Signal, bringe ich jetzt irgendwie nicht richtig auf die Reihe.
Gruß
Kalle