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Gefragt in NW-Sonstiges von penorek Experte (3.8k Punkte)
Halloele,

ich moechte ein Fax bzw. analoges Telefon im OG anschliessen. Im Keller steht allerdings der Router mit analogem Eingang. Zwischen den Geschossen existiert eine Netzwerkverbindung. Also dachte ich Verlaengerung vom Router (TAE Buchse) ins Patchfeld (RJ45 Buchse). Dann oben das analoge Signal aus der Netzwerkdose mit einem Adapter das analoge Telefon bzw. Fax angeschlossen. Gibt es soetwas fertig? Ich habe keine Lust mir das selber zu bauen.
Ich hoffe ich hab mein Problem halbwegs verstaendlich ausgedrueckt.
Ich will quasi ein analoges Signal einfach ueber die Netzwerkleitung verlaengern.
Danke fuer Tipps

Penorek

10 Antworten

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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Z.B.
Notfalls auf einer Seite noch eine Verlängerung dazu nehmen.
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Aber ob das mit dem Netzwerk funktioniert, schein mir mehr als zweifelhaft. Vielleicht geht es sogar - aber das Netzwerk nicht mehr.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Penorek,

Telefon oder Fax könnte da schon einen Unterschied machen. Wenn du z.B. bei einem Fax einen Rück-Kanal benötigst, benötigst du auch entsprechende belegte Stecker und Kabel, sowie 4 freie Adern in deinem Netzwerk-Kabel.

An den Router könnte ein TAE-RJ45-Adapter, von dort auf das Patch-Feld kannst du ein normales Patch-Kabel verwenden. Oder du verwendest das mitgelieferte Original-Kabel und schließt es über einen RJ45-RJ11-Adapter an deinem Patchfeld an. (Dein analoges Telefon oder auch das Fax-Gerät werden ja nur eine RJ11-Buchse haben und damit auch das Kabel.) Am anderen Ende benötigst du auch entweder ein RJ45-RJ11-Adapter-Kabel oder ein Patchkabel + entsprechendem Adapter.

Telefon- bzw. Faxseitig ist die Belegung der Kontakte nicht genormt. Es könnte sich deshalb u.U. als erforderlich erweisen, das Original-Kabel des Gerätes mal durchzumessen um die Belegung der Kontakte zu ermitteln und die RJ-45-Buchsen dann entsprechend zu verdrahten, damit es 'hintenraus' wieder passt. Das könnte entfallen, wenn du am Router das Original-Kabel verwendest und dann alle Kontakte 1:1 durchgeschaltet werden.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hallo und danke für die Antworten.

Die analogen Endgeräte besitzen alle einen TAE Stecker (Telefon f-codiert/Fax n-codiert) Deswegen wollte ich nur mit RJ45-TAE Adaptern arbeiten. Da gibt es zwar N sowie F codierte Geräte aber ich hätte mir die Normen, welche nur am RJ45 Stecker "verdreht" sind (Siemens/amerikanische und alte Norm) ersparrt.
Letztendlich werde ich den Mist wohl mühselig durchklingeln müssen.
Eine andere Alternativie wäre noch das ISDN Signal über die Strippe zu jagen und vor den Analoggeräten ein digital/analog Wandler zu installieren.

Das könnte entfallen, wenn du am Router das Original-Kabel verwendest und dann alle Kontakte 1:1 durchgeschaltet werden.


Das verstehe ich nicht. Was meinst du mt Original-Kabel? Ich wollte die TAE-Buchse am Router verwenden.


Gruß Penorek
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Penorek,

dass Kabel fest an einem Telefon verlötet sind, ist schon seit Ewigkeiten nicht mehr üblich, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass dein analoges Telefon über ein Kabel mit TAE-Stecker verfügt, welches am Telefon selbst über eine RJ11-Buchse angeschlossen ist.

Router (TAE) -> Kabel des Telefons -> RJ11-RJ45-Adapter -> Patchfeld (RJ45) -> Netzwerkleitung -> Patchfeld (RJ45) -> RJ45-RJ11-Adapter-Kabel (oder Patchkabel -> RJ45-RJ11-Adapter) -> Telefon

Gruß
Kalle
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hi Kalle,

Danke für deine Erklärung. Das Kabel ist nicht fest verlötet sondern wie du schreibst mit einem RJ11 Stecker verbunden.
Das Kabel funktioniert, die "Drehungen/unterschiedlichen Normen" treten immer am RJ11 Stecker auf. Der TAE Stecker ist genormt. (N oder F)
Da alle Kabel vorher funktioniert haben, dachte ich, ich gehe dem "durchklingeln" aus dem Wege und nehme "genormte" TAE zu RJ45 Stecker.


Router (TAE) -> Kabel des Telefons -> RJ11-RJ45-Adapter -> Patchfeld (RJ45) -> Netzwerkleitung -> Patchfeld (RJ45) -> RJ45-RJ11-Adapter-Kabel (oder Patchkabel -> RJ45-RJ11-Adapter) -> Telefon


Kenau so soll es sein. Aber vermutlich gibt es da nichts vorkonfektioniertes. Also dann doch mit dem Durchgangsprüfer/Multimeter ran. Aber das kostet.
Ein D/A Wandler nimmt auch nur unnötig Platz weg und schluckt Strom.

Mhhh mal schauen wie ich das realisiere.


Gruß Penorek
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Wenn ich das richtig verstehe, willst du ein analoges Telefonsignal (immerhin 60V) in einen Eingang eines Patchfeldes einspeisen. Da die analoge Telefonleitung keine Schutzkleinspannung führt, ist das nicht legal, wenn das Patchfeld gleichzeitig mit anderen Netzwerkkabeln verbunden ist, die zu einem normalen Netzwerk gehören. Funktionieren sollte es aber. Wenn in die Netzwerkdose am anderen Ende des Netzwerkkabels aber versehentlich ein Netzwerkkabel rein steckst, das mit einer Netzwerkkarte verbunden ist, wird es gefährlich - zumindest für deine Hardware.

mfg Friedel
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hi Friedel,

ich bin kein Elektriker, gehe doch aber davon aus das der Router keine volle 64 Volt raushaut.... oder das evtl. selber reguliert???


Gruß Penorek
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Penorek,

über die Amtsleitung wird mit 60V~ (25Hz) bei etwa 5-10mA gerufen und mit 60V= bei etwa 20mA telefoniert. Selbst wenn der Router das durchleiten würde, würde das immer noch der s.g. Schutzkleinspannung für Verbindungen ohne Berührungsschutz entsprechen, auch wenn es beim Berühren doch etwas 'zwiebelt', wenn es in dem Moment gerade klingelt.

Über das Patchfeld und deine (vermutlich) Cat5e-Kabel kannst du PCs, Drucker und auch Telefone verschalten, bei einer Gesamt-Länge der jeweiligen Kabel bis 100 m. Bei solch einer Distanz kann es allerdings passieren, dass die vom Router gelieferte Rufspannung für das Analog-Telefon nicht mehr ausreicht, wobei das aber auch wieder vom Telefon selbst abhängt. Ein Uralt-Teil mit einem herkömmlichen Wecker benötigt zum Klingeln wesentlich mehr Power, als ein Analog-Telefon mit elektronischem Beeper.

Hierin sehe ich auch das eigentliche Risiko deines Vorhabens, denn ggf. geht dein Router von einem direkt angeschlossenem Analog-Telefon mit lediglich 2-3 m Kabellänge aus und liefert nur irgendwas um die 30-40V. Das könnte sich bei einer Verlängerung der Verbindung um 15-20m (?) eventuell schon als zu schwach erweisen.

Einerseits Router mit Analog-Eingang und andererseits auch ISDN-Signal, bringe ich jetzt irgendwie nicht richtig auf die Reihe.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hi,

Einerseits Router mit Analog-Eingang und andererseits auch ISDN-Signal, bringe ich jetzt irgendwie nicht richtig auf die Reihe.


Habe mich wohl doof ausgedrueckt. Als Beispiel koennte man einen Speedport 701W oder aehnlich nehmen (habe das Modell nicht im Kopf). Da analog und ISDN in beide Richtungen funktioniert.

Ich werde die Variante mit dem Terminaladapter nehmen.

Dank fuer Input und Gruss
...