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Gefragt in NW-Sonstiges von
Hallo Supportet!

Wir betreiben ein kleines Cafe und bieten für Kunden auch
Kostenfreies W-Lan an.
Nun wurden wir darauf hingewiesen das der Datenverkehr mitgeschnitten werden müsse und (~ 6 Monate) verwahrt werden solle.

Nur frage ich mir gerade wie man das anstellt? Ich hörte einmal davon das ein paar FrizBoxen eine versteckte Option zum Aufzeichnen der Daten haben sollen, ist da etwas dran?
Oder kann man das auch "einfach" mit so einem Windows Home Server 2011 anstellen.

Wichtig wäre mir nur das ich die Geforderten Daten aufzeichen, diese x Monate aufbewahren und direkt einer Person zuordnen kann.



Bisher schalten wir die MAC Nummer des Kunden nach Kopieren des
Personalausweises frei und löschen die Liste jeden Morgen.

Toll wäre es wenn man beim einwählen in das WLan auf eine
Seite kommen würde auf der man einen Code eingeben kann und dan x Stunden Surfen könnte, das haben wir mal im Urlaub gesehen. Leider habe ich keine Ahnung was so etwas kosten würde.


Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Gruß
Martin

7 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Martin,

hier in Berlin kostet das so etwa 300 Euro im Jahr und du musst dich außer um das pünktliche Bezahlen deiner Rechnung um fast nichts mehr kümmern.

Der Datenverkehr der HotSpot-Nutzer läuft über eine VPN-Verbindung zum Server des Dienstleisters, wo auch die Anmelde- und Verbindungsdaten erfasst, gespeichert und nach 6 Monaten wieder gelöscht werden.

Kannst dich ja -> HIER mal informieren, was alles zu beachten ist und wie so eine Lösung aussehen kann.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Eins Auswahl kostenloser Programme gibt es hier.

Kostenpflichtig geht natürlich auch.

Gruß Flupo
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Flupo,

es geht hier speziell um die sichere Umsetzung von §113a und §113b TKG und das dürfte die Software in deinen Links vermutlich nicht bringen.

Speicherung von:
eindeutiger Benutzerkennung, z.b. eine gültige E-Mail-Adresse
Beginn und Ende der Verbindung, (Uhrzeit + Zeitzone)
die öffentliche IP Adresse zum Zeitpunkt der Verbindung
der Verbindungs-Ort (Standort des HotSpots)

Diese Angaben sind für alle über den HotSpot hergestellten Internetverbindungen zu erfassen und 6 Monate in einer Form zu speichern, welche die Herausgabe von Verbindungsdaten zu einer bestimmten öffentlichen IP zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglicht.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo und danke für die vielen Antworten!


Gibt es auche eine "Einmal-Bezahllösung" die die Vorderungen, wie KJG17 schrieb, erfüllt?

Ich möchte lieber einmal Geld für soetwas in die Hand nehmen und möglichst wenig laufende Kosten haben. Mir scheinen auch nicht die passenden Suchwörter in den Sinn zu kommen den Google sagt mir zum Thema Vorratsdatenspeicherung denkbar wenig nützliches.




Mit freundlichem Gruß
Martin S
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Martin,

als Suchbegriffe solltest du 'Hotspot' + 'Verbindungsdaten' verwenden.

Das -> HIER sieht z.B. nach Hard- und Software in Eigenregie aus, ich hab es mir aber nicht im Detail angesehen.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo,


ich habe gerade nocheinmal 1 1/2 Stunden in Google investiert und
bisher schaut es immer noch recht schlecht aus.

Fa. Sylbeck bietet auch nur eine Leistung mit Monatlichen Kosten an.

Die Suche mit den Begriffen "Verbindungsdaten" bzw. "Verkehrsdaten" war zwar Ziel führender aber leider habe ich noch nicht zutreffendes
finden können.

Ich kann mir aber nicht vorstellen das alle Cafes, Bäckereien oder kleinere Hotels an die 3-4 Anbieter mit Monatlichen Gebühren
gebunden sind.



MIt freundlichem Gruß

Martin S
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Martin,

viele der Cafes, Bäckereien oder kleineren Hotels werden vermutlich noch nicht einmal wissen, dass sie über ihren HotSpot Telekommunikationsdienste anbieten und deshalb auch zu solchen Aufzeichnungen gesetzlich verpflichtet sind.

Ich hab mal gestern Abend in meiner Mittwoch-Stammkneipe nachgefragt, wie die das mit ihrem HotSpot handhaben. Die Inhaberin erzählte mir dann, dass sie die ganze Sache zunächst als für sie nicht zutreffend angesehen hat, da sie ja kein Geld für ihr WLAN-Angebot nimmt. Bis ihr mal eine kostenpflichtige Abmahnung ins Haus schneite, erst dann hat sie sich über die Rechtslage richtig informiert.

Jetzt läuft das alles über einen externen Dienstleister, die HotSpot-Nutzer bekommen also erst einen Zugang zum Internet freigeschaltet, wenn sie ein paar Benutzerdaten eingegeben und die Nutzungsbedingungen (AGB) bestätigt haben, welche z.B. auch jegliche illegalen Internet-Aktivitäten über diesen Zugang strickt untersagen. Die Stamm-Kunden haben sich schnell daran gewöhnt und die HotSpot-Laufkundschaft bekommt bei der Frage nach dem WPA-Schlüssel einen kleinen Merkzettel in die Hand gedrückt, in welchem das Anmeldeverfahren kurz erläutert wird. Um mehr braucht sie sich dann nicht mehr zu kümmern.

Mit dem Kostenfaktor hatte sie zunächst auch ein Problem, sich die ganze Sache dann aber so 'schöngerechnet', dass sie ja eigentlich nur jeden Tag aus dem Trinkgeld der HotSpot-Nutzer insgesamt etwa 1 Euro, bei ihr 5-10 Cent je Nutzer, in eine HotSpot-Sparbüchse abdrücken muss, um die anfallenden Kosten abzudecken. Auf einen Tag bezogen tut so ein 'Opfer' ja nicht wirklich weh, im Gegensatz zu einem höheren Betrag welcher ggf. einmal im Jahr aus den laufenden Einnahmen beglichen werden muss. Auf meine Frage, ob sie es auch tatsächlich so handhabt, hat sie mir die mit 'WLAN' gekennzeichnete Büchse neben der Bon-Kasse gezeigt, ansonsten aber nur gegrinst. Das kann man jetzt als 'Ja' interpretieren, aber auch als 'schöne Idee, leider nicht konsequent umgesetzt'.

Gruß
Kalle
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