Moin,
der Hinweis von CB bzgl. der Rasterbildung bezieht sich auf den Laser-Druck auf Fotopapier, hier bringt der Tintenstrahl-Druck tatsächlich (noch) bessere Ergebnisse. Dass die Tinte immer etwas verläuft, bewirkt auf solch glatten Oberflächen, dass die Konturen der Farbdruckpunkte etwas 'verwischen' und dadurch nicht so deutlich erkennbar sind. Was beim Farbdruck auf Normalpapier gegenüber dem Laser-Druck ein Nachteil ist, ist also beim Druck auf Fotopapier ein Vorteil. (Außerdem haftet die Tinte auf Fotopapier besser, Tonerpartikel können beim Verbiegen eines Bildes auch schon mal abplatzen.) Aus deiner Fragestellung ergibt sich jedoch, dass es dir eigentlich um den Farbdruck auf Normalpapier geht und hier hat der Laser-Drucker die Nase vorn.
Ansonsten macht die Auflösung in dpi nur eine Aussage zur Größe eines einzelnen Farbpunktes für die Reinfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Um damit z.B. die 2[sup]16[/sup] darstellbaren Farben eines 16-Bit-RGB-Bildes möglichst genau erzeugen zu können, werden für den Druck Rasterzellen gebildet, in denen mit diesen vier Farben Farbpunkte in unterschiedlichen Winkeln zueinander gedruckt werden. Die Helligkeit der Farben bzw. das Erzeugen der Farbe Weiß wird dadurch erreicht, dass in diesem Raster nicht alles bedruckt wird. Für die Berechnungen dieser Rasterzellen gibt es unterschiedliche Verfahren, mit unterschiedlichem Ergebnis hinsichtlich der Qualität des Gesamtbildes in der Druckausgabe. Welche davon angewendet werden hängt von den mitgelieferten Treibern ab.
Eine Auflösung von 600 dpi ist für den Ausdruck deiner 'filigranen Muster' von der Sache her ausreichend, mit 1200 dpi wäre lediglich eine etwas genauere Farbtreue erreichbar. Wobei fraglich ist, ob man das mit bloßem Auge tatsächlich auch erkennen würde, denn hierbei dürfte das nicht ganz einheitliche Weiß des Normalpapiers die etwas größere Rolle spielen.
Gruß
Kalle