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Gefragt in Mainboard CPU RAM von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hallo,

ich stelle fest, dass bei meinem Notebook MEDION MD 98200 die Uhrzeit spinnt. Sie geht sogar im Netzbetrieb kräftig nach. Das Gerät ist 5 Jahre alt, ich gehe davon aus, dass die BIOS-Batterie zu Ende geht.

Ich habe etwas gegoogelt und weiss nun, dass es sich bei der Batterie um eine Knopfzelle CR2032 handelt, die allerdings tief im Inneren des Notebooks verbaut ist. Zum Wechseln muss anscheinend das Notebook fast komplett zerlegt werden.

Bevor ich mich nun vielleicht in den nächsten Tagen ans Werk mache, würde ich gerne wissen, ob in Sachen Batteriewechsel an diesem Notebook schon praktische Erfahrungen und Tipps vorliegen. Wer hat das schon einmal erfolgreich gemacht ? Gibt es Besonderheiten zu beachten? War schon mal jemand mit diesem Problem in einer Werkstatt, und was hat es gekostet?

Frohes Fest!
Snoopie

18 Antworten

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Beantwortet von strauss Experte (4k Punkte)
Hi

An dem besagten Laptop vieleicht nicht, aber im Prinzip ist die Vorgehensweise immer gleich:

-Akku raus
-Alles Abnehmbare und Ausziehbare entfernen.
-Alles Verschlußdeckel am Gehäuseboden entfernen
-Festplatte, Abeitsspeicher und WLAN-Karte raus
-Tastatur entfernen (evtl. ein Teil der oberen Abdeckung entfernen oder auch von unten verschraubt) Tastaturkabel vorsichtig entfernen
-Unter der Tastatur die Kabelverbindung zum Display lösen
-Kabel der WLAN-Antennen aus dem Gehäuse entfernen
-Display abbauen
-alle sichbaren (und auch die unter irgendwelchen Gummipuffern!) Schrauben enfernen und Gehäuse vorsichtig öffnen
-Kabelverbindung zum Touchpad / Lautsprecher und sonstigen Verbindungen lösen.

Mfg Micha
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Beantwortet von
Moin,

hier (#7) schreibt einer, wie er das Teil auseinander genommen hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gewisse Kunststoff- Nasen/Haken/Klippse, welche diverse Teile zusammenhalten (z.B. die Gehäuseschalen), das Schlimmste bei diesen Plasteprodukten ist - wenn man weder geschickt, noch das passende Werkzeug zum Aushebeln selbiger besitzt, kann einiges abbrechen und hinterher nicht mehr gut halten (vom vermurksten Aussehen ungeeigneter Hebelaktionen ganz zu schweigen).

Wer's kann, der kann's, wer nicht, der verflucht diesen Schei*... :-)

Gruß
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi !

danke für eure Hinweise. Habe mir die besagte Beschreibung (A.2) angesehen und ausgedruckt und werde wohl nach dieser vorgehen müssen.

Wie kann ein Konstrukteur nur auf die Idee kommen, so einen Sch ... zu konstruieren. Immerhin ist doch von vornherein klar, dass diese Knopfzelle eine begrenzte Lebensdauer hat und irgendwann ausgewechselt werden muss. Ist das etwa die geplante "Sollbruchstelle", wo nach ein paar Jahren (hier sind es 5) ein Gerät verschrottet werden soll?

Ich werde mich wohl oder übel ans Werk machen müssen. Allerdings werde ich das Ganze mit Sicherheit ein paar Tage vor mir her schieben, will mir ja nicht das Jahresende mit diesem Quark versauen.

Grüsse,
Snoopie
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi!

Steckt hinter der falsch gehenden Uhr/Datumsanzeige vielleicht etwas anderes als die Batterie? (Vielleicht könnte ich mir ja das Zerlegen des Gerätes ersparen).

Mit fällt nämlich auf, dass selbst wenn ich im Netzbetrieb Uhr und Datum manuell richtig setze und das Notebook dann nicht ausschalte, nach einiger, recht kurzer, Zeit die Uhr wieder kräftig nachgeht.

Bis jetzt hatte ich bei PCs immer die Erfahrung gemacht, dass eine leere Batterie nur im ausgeschalteten Zustand einen Einfluss hat, und dass, nachdem Uhr und Datum manuell gesetzt wurden, die Zeitangaben korrekt blieben, solange der PC nicht ausgeschaltet wurde, weil dann trotz leerer Batterie die Uhr vom Netzteil versorgt wurde..

Ich dachte auch schon an einen eventuellen Virus, aber meine Virensoftware schlug bisher noch nicht an.

Wer hat auch schon diese Erfahrung gemacht?

Guten Rutsch wünscht
Snoopie
0 Punkte
Beantwortet von
Mit fällt nämlich auf, dass selbst wenn ich im Netzbetrieb Uhr und Datum manuell richtig setze und das Notebook dann nicht ausschalte, nach einiger, recht kurzer, Zeit die Uhr wieder kräftig nachgeht.

Hmmmmh..........
Die Suche unter "pc-uhrzeit verstellt sich trotz neuer batterie" ergibt leider oft ein Ergebnis, wie hier am Ende des Threats...

... oder dass ein (der Puffer-)Kondensator defekt ist - elektrotechnisch ausgedrückt: die Batterie ist voll = 3 Volt -> zwischen Batterie und Kondensator liegt ein Widerstand -> der Kondensator liegt direkt parallel zum Bioschip und hat einen Kurzschluss -> die Spannung am Bioschip ist << 3 Volt bzw. nahe Null wegen des Kurzschlusses bzw. des Spannungsabfalls am Widerstand, trotz Netzbetrieb -> etc.pp.
Leider solltest Du - auch - mit dieser Möglichkeit rechnen, da würde ich persönlich jetzt doch mal die Kiste öffnen und mir mit einem Voltmeter Klarheit verschaffen (ob DU Dir das zutraust, ist eine andere Frage)

Gruß
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi Medionalix,

danke für Deine Hinweise. Ähnliches wie Du vermutest habe ich auch schon als eine der Möglichkeiten in Betracht gezogen. Und das, was in dem anderen Forum zu lesen ist, klingt ja auch nicht gerade trostreich.

Ich werde also doch nicht um das Zerlegen des Notebooks herumkommen. Und wie es aussieht, muss es wohl wirklich praktisch komplett zerlegt werden, um an diese blöde Batterie zu kommen. Ich traue mir das schon zu, habe in dieser Richtung schon einiges hinter mich gebracht, aber irgendwie muss ich erst den inneren Schweinehund bekämpfen, der wegen des immensen Aufwandes vorhanden ist. Ich schiebe es daher noch etwas vor mir her, das Notebook wird im Moment nicht sehr häufig gebraucht.

Guten Rutsch,
Snoopie
0 Punkte
Beantwortet von
Eine Anleitung zum Auseinanderbauen hast Du ja: Knack die Schüssel und fertich ^^

Außerdem gibt es ja noch gezielt den Medion Forum Support und/oder dieses Medion Forum zum Durchstöbern und Selberfragen.

Gruß
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi Medionalix,

danke für die Hinweise zu den Foren. Direkt zum MD 98200 habe ich nichts gefunden. Aber die darin enthaltenen Beiträge zur Medion-Qualität sind recht interessant.

Bisher war ich mit Medion-Produkten (PDA-Pocket PC, Notebook, Netbook, USB-Mikroskop, ext DVD-Laufwerk, ext.Festplatte ...) eigentlich recht zufrieden.

Ich hatte mit dem Medion-Service bisher nur einmal etwas zu tun, da war die Fernbedienung des TV-Teils am Notebook noch in der Garantiezeit defekt, sie wurde anstandslos ausgetauscht.

Dass Notebooks im Allgemeinen wohl schlecht für Reparaturen zugänglich sind, scheint normal zu sein. Habe hier ein uraltes Toshiba Satellite (WIN 98), da war nach einigen Jahren ein Plastikteil am Einschalter defekt. Ich wollte das Gerät öffnen, auch jede Menge Schrauben, aber Ober- und Unterteil wollten sich einfach nicht trennen lassen, nur soweit aufklappen, dass man gerade hineinschauen konnte. Habe dann kurzerhand seitwärts ein Loch ins Gehäuse geschnitten, so wurde der der Einschalter doch wieder zugänglich (Grins!). Die Kiste läuft immer noch!

In Hinsicht aufs Notebook bin ich soweit, dass ich wohl wieder zum normalen Tower übergehen werde, wenn ich den nächsten PC anschaffe. Hier hat die Praxis bewiesen, dass mein Notebook mehr oder minder fast nur zu Hause benutzt wird. Für unterwegs reicht mir im Moment das kleine Netbook.

Und da ich vieles von der z.B. bei Medion mitgelieferten Software nicht benutze, werde ich den nächsten PC mit einiger Wahrscheinlichkeit tatsächlich bei einem Fachhändler in der Nähe kaufen. Da kann ich erstens genau spezifizieren was ich will, und wenns mal klemmt habe ich einen direkten Ansprechpartner. Das sollte einem ja schon ein paar Euronen mehr wert sein.

Ich werde hier wieder berichten, wie es mit dem Batteriewechsel weiter gegangen sein wird. Aber wie bereits erwähnt, ich schiebe das ein wenig vor mir her ...

Grüsse,
Snoopie
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Ein Zwischenbericht:

Ich hatte per E-Mail beim Medion-Support angefragt, was es ungefähr kosten und wie lange es dauern würde, wenn ich den Batteriewechsel bei Medion durchführen lassen sollte.

Bis zu einer Antwort hat es eine Woche gedauert, aber dafür kam diese heute, sonntagmittags (!) sogar telefonisch. Der Kundendienstmitarbeiter konnte mir allerdings keine befriedigende Antwort geben, weil dafür der kostenpflichtige Support zuständig sei. Aber immerhin machte er einen Vorschlag: Einen Aufkleber fürs Verschicken des Gerätes anfordern, Daten sichern, Gerät ohne zubehör gut verpacken, unfrei einsenden an Medion in Görlitz, Bearbeitungszeit ca. 15 Arbeitstage (!), kostenloser Kostenvoranschlag kommt per Post. Wird der akzeptiert, muss der geforderte Betrag überwiesen werden, dann erneute Wartezeit bis Rücksendung. Wird er nicht akzeptiert, wird das Gerät kostenlos zurückgesandt.

Ein Aufkleber traf dann kurze Zeit nach dem Gespräch per E-Mail bei mir ein.

Für einen Batteriewechsel das Gerät länger als einen Monat weggeben, ganz abgesehen von zu erwartenden Reperaturkosten (auch die Medion.-Werkstatt muss das Gerät zerlegen usw.) erscheint mir dann doch nicht akzeptabel. Ich werde das also sein lassen und wohl in den nächsten Wochen in den saueren Apfel beissen und mich selbst ans Werk machen.

Gruss,
Snoopie.
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Beantwortet von
Nicht nur bei Medion läuf das so (Medion Deutschland -> gekauft: jetzt Lenovo/komplett in Chinabesitz)...
Erstmal einschicken lassen, als würde man so ein Teil zum ersten Mal für einen simplen Batteriewechsel auseinander nehmen...total umständlich. Keine Kulanz, keine Flexibilität, ein echtes Ärgernis.. So schafft man sich Kunden, einfach total krank, Willkommen in der globalen Wirklichkeit.
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