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Gefragt in Windows98 von
Hallo,

nachdem ich ja nun von den ganzen Modernisierungen durchaus beeindruckt bin, möchte ich auf Nebenwirkungen des Service- und Updatepacks aufmerksam machen und fragen wie man das verhindern oder wieder geradebiegen kann:

1.) Es wird das rundgelutschte "Arbeitsplatz" - Icon von Windows 2000 installiert. Ich möchte aber gerne das originale knackig-eckige von 98!

2.) das "Eigenschaften von System" - Fenster ist vertikal so in die Höhe gezogen, daß es auf 800*600 Bildschirmen nicht mehr vollständig dargestellt werden kann und die Buttons unten nicht mehr erreichbar sind

3.) der Schriftzug "Zweite Ausgabe" im Reiter "Allgemein" fehlt.

Ich weiß nicht, ob noch irgendwas anderes optisch verändert wurde. Fakt ist, ich möchte zwar die Modernisierungen, aber ich möchte die originale Optik eines frisch installierten Win98 behalten. Sonst geht für mich irgendwie der Sinn des 98 verloren.

Also: Gibt es einen Lösungsweg? Welche der -zig Updates sind denn für die Mängel verantwortlich?

danke

20 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

'Servicepack 2.1 & WB Updatepack' sagt mir persönlich gar nichts, wo hast du die her?

3.) der Schriftzug "Zweite Ausgabe" im Reiter "Allgemein" fehlt.
[quote]
Dann wirst du wohl kein Win98 SE installiert haben.

Das mir bekannte 'Windows 98 SE Update Pack 2.1' enthält die Updates für ein installiertes Win 98 SE und ist ist nicht etwa ein Upgrade von Win 98 auf SE.

-> Win 98 SE - Die letzte Grenze

Gruß
Kalle
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Beantwortet von
Die Pack heißen korrekt:

- Servicepack 2.1d
- Winboard Updatepack

siehe auf deiner verlinkten Seite "die letzte Grenze"

Und nein, es war nie ein anderes System installiert als 98 SE. Der Schriftzug "Zweite Ausgabe" wird definitiv entfernt.

Habe aber mittlerweile herausgefunden, daß für das Entfernen des Schriftzugs und das Strecken des Fensters (auch?) die nativen USB-Treiber verantwortlich sind. Und auf die will ich nun wirklich nicht verzichten. Vielleicht hat das damit zu tun, daß die USB-Treiber aus einem ME extrahiert wurden?

Ich beschäftige mich heute mit dem Gegenteil der Updatepacks. Ich möchte heute den IE komplett entfernen und auf eine Windows-Installationsgröße von 170MB kommen. Späteres Ziel soll sein, 98SE direkt ins Ramdisk zu laden und von dort auszuführen.

Lesestoff:

www.internetworld.de/old/article/Preisgruppe1/99-04-068-069-Hauwech.pdf
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

da hast du dir ja was vorgenommen, viel Spaß. ;o)

'Windows 98 SE Update Pack 2.1d' belässt es bei dem IE 5 von 98 SE, von Winboard gibt es andererseits ein Updatepack für 98 UND 98 SE, welches einen installierten IE 6 voraussetzt. Wenn du diese Packs meinst, dann war die Installation beider Packs eventuell keine so besonders gute Idee.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Hei!
Dein "Lesestoff" ist 14 Jahre alt und es geht darin um ausgestorbene Weichwaren von Winzigweich, von denen ich selber noch mehrere Inst.-CD's und CoA-Aufkleber besitze (W98SE, eingelagert für unvorstellbar furchtbare Zeiten^^)
Mich würde echt interessieren: Was machst Du mit W98SE, außer daran herumfeilen? Ist es ein Interesse, wie es manche beisp.-weise für einen 40 jährigen, amerikanischen Brotkasten hegen?
Grüzekens
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo,

verantwortlich dafür ist das Servicepack 2.1d. Du kannst bei der Installation eine Auswahl treffen, welche der Updates installiert werden sollen. In deinem Fall nimmt man alle Haken bis auf "Alle Hauptupdates" einfach raus. Es ist wichtig das alle notwendigen Updates vor der Service Pack Installation installiert werden. Siehe dazu bei Creopard in die Liste der Voraussetzungen. Hier wird die Installation von Internet Explorer 6.0 SP1, Net Framework 1.1 SP1, DirectX 9.0c und Media Player 9 genannt, womit sich dann auch schon deine KernelEx Frage im Tipp beantwortet. Wer das Service Pack verwendet, benötigt die Updates. Einen KernelEx mit Unicows und Firefox 3.6 ohne Sicherheitsupdates ins Netz zu entlassen, würde auch nicht wirklich Sinn machen. Für alles andere gibt es keine Standardprozedur. Hier kann der Anwender nur selber testen. Aber um eine minimale Kompatibilität zu gewährleisten, sollten Sicherheits- und Systemupdates immer installiert werden.

Gruß Micha
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Beantwortet von
Mich würde echt interessieren: Was machst Du mit W98SE, außer daran herumfeilen? Ist es ein Interesse, wie es manche beisp.-weise für einen 40 jährigen, amerikanischen Brotkasten hegen?


Ganz genau, so ist das gut beschrieben. Es ist eher ein "sportliches" Interesse, Möglichkeiten auszutesten. Also wie z.B. einen Trabi (mit Originalmotor) mit Direkteinspritzung und EU3 auszustatten. Nur daß es viel viel einfacher ist, ein altes Windows zu modernisieren, da es nur aus Bytes besteht und nicht wie der Motor aus Stahl und Alu.

Habe die 98lite Methode jetzt durchgeführt. Man spart 20MB, aber durch die alten Win95-dlls kommt es zu Inkompatibilitäten mit neuerer Software, da hilft dann auch kein KernelEx.

98lite ist also nur gut, wenn man ausschließlich alte Software verwendet und nicht ins Web 2.0 will.

Fazit: 98lite ist wie ein Win95 mit 98SE-Kern und der stabilen USB-Unterstützung, ausrüstbar mit nativen USB-Treibern und ntfs-Zugriff. Definitiv lauffähig ist aber nur 95-kompatible Software.

Für ein modernisiertes 98SE sind leider 250MB zu veranschlagen, ist meine jetzige Erkenntnis.
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Beantwortet von
Es ist wichtig das alle notwendigen Updates vor der Service Pack Installation installiert werden. Siehe dazu bei Creopard in die Liste der Voraussetzungen. Hier wird die Installation von Internet Explorer 6.0 SP1, Net Framework 1.1 SP1, DirectX 9.0c und Media Player 9


Mein Ziel ist es, ein 98SE so modern wie möglich und gleichzeitig so schlank wie möglich zu gestalten. Modern: Man kann mit Opera 12 Youtube-Videos schauen und mit vlc mkvs und flvs abspielen. Schlank: Windows-Ordner kleiner 250MB.

Natürlich kann man alle Updates die auf "die letzte Grenze" erwähnt werden installieren, doch dann bläst man das 98SE auf die Größe eines W2k SP4 auf. Und für mich geht dann der Sinn eines 98SE völlig verloren. Wozu braucht man denn .net Framework? Ich komme jedenfalls drumherum, da es für 98 schöne alte Software gibt, die diesen Mist nicht braucht. Und Opera braucht das auch nicht.

Ich selber habe jetzt folgende Konstellation erfolgreich getestet:
- Servicepack 2.1d
- Visual C++
- KernelEx 4.5.2
- native USB-Treiber
- Paragon NTFS
- DirectX 9.0c (der größte Brocken, aber damit Adobe Flash keine Probs macht wohl nötig)

Reine Windows-Größe 250MB, bislang keine Probleme. Opera 12 läuft stabil.

Mit voller Software-Ausstattung kommt man allerdings auch auf 400MB, das ist dann schon heftig fürs Ramdisk, was ich vorhabe.
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Beantwortet von
Es ist eher ein "sportliches" Interesse

Alles klar, bei mir auch (ein bisschen, weil die Zeit mit W98SE sehr lange war)

wenn man ausschließlich alte Software verwendet und nicht ins Web 2.0 will.

Was ist denn ein Web2.0?

Man kann mit Opera 12 Youtube-Videos schauen

Kein Widerspruch?
Mit W89 das Minenfeld (das Internet) betreten... ist das nicht ein bisschen Wahnsinn? Benutzt Du dafür einen Extra-PC in einem hermetisch geschirmten IT-Bunker oder ist dir so'n Stuxnet Wurscht?
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo,

modern aber so schlank wie möglich ist bei Windows 98 ein schwieriges Unterfangen, zumal du ja damit auch noch in Netz gehen möchtest (Sicherheit?). Net Framework 1.1 wird z. B. für die einwandfreie Funktion von ATI Grafikkarten benötigt und ist unter Windows 98 eine wichtige Schnittstelle für unterschiedliche Software. Im Gegensatz zu Windows 2000 oder XP bringt Windows 98 in der Grundversion nur ein nacktes Gerüst mit und war für heutige Einsatzzwecke nie programmiert worden. KernelEx übernimmt keine Funktionen des Betriebsystems. Der Browser läuft auch weiterhin zu 99 % auf der vorhandenen Windows 98 Software. Du kannst daher für deinen Einsatzzweck nur testen was für dich kompatibel ist oder funktioniert, denn für den Betrieb als 200MB Programm fürs Internet ist das System nicht wirklich geeignet. Da fällt mir eher schon eine kleine Linux Lösung wie Macpup ein, über die hier im Forum schon öfters positiv berichtet wurde.

Gruß Micha
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Beantwortet von
Das ist ja eine rege Beteiligung hier für so ein altes System :)

Web. 2.0: Das ist ein mediales Schlagwort, was sich auf Anforderungen heutiger Internetbesuche bezieht: HTML5, Adobe Flash >10, Seitenbreite >1024 Pixel.

zumal du ja damit auch noch in Netz gehen möchtest (Sicherheit?)


Das mit der Sicherheit relativiert sich, wenn ich Win98 aus einer Ramdisk heraus starte. Die Ramdisk wird vor dem Laden von Windows mit Symantec Ghost mit der jungfräulichen Windows-Partition bespielt - aus einer schreibgeschützten gho-Datei von CompactFlash. Zum Erzeugen der Windows-Partition ist freilich erstmal ein nichtflüchtiger Speicher erforderlich, der später durch die Ramdisk ersetzt wird.

Somit steht nach jedem Reboot ein jungfräuliches (und schädlingsfreies) Win98 zur Verfügung, welches ultraschnell im Ramdisk läuft.

Nachdem ich sah, wie .net 1.1 die Windows Installation um 100MB aufbläst, wurde es mir äußerst unsympathisch. Ich möchte vermeiden, es zu verwenden, aber danke für die Erläuterung.

Ich habe mir jetzt für das Vorhaben einen IBM Thinkpad T23 mit 512MB RAM besorgt und hoffe, daß die Sache mit dem Ramdisk klappt. 400MB Ramdisk, Rest Ram für Windows.

Puppy Linux & Co ist keine Kunst. Mit Win98, mit dem man schnell mal Youtube mit Opera 12 oder mkv's von einem NTFS-Stick anschaut, sollte man durchaus für einige AHHH! oder Ohhhh! sorgen können. Das ist ein wenig exzentrisch und macht Spaß.
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