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Gefragt in Plauderecke von
Hallo zusammen.
Jeder verbraucht Strom und der muss produziert werden.
Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es, Strom zu produzieren?
Atomkraft?
saubere Sache, wenn der Atommüll nicht wäre und die AKWs sicher wären ....
Kohle- oder Ölkraftwerke?
Dreckschleudern, die Jahrtausende alte Ressourcen binnen kurzer Zeit verbrauchen ....
Windenergie?
Hässlich und nicht zu unterschätzende Entwicklung von Infraschall ...

Irgendwie ist das alles Mist.
Was denkt Ihr, ist der richtige Weg der Energiegewinnung?

10 Antworten

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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi ACDC,

grundsätzlich ist das eine gute Idee sich über die zukünftige Energiegewinnung Gedanken zu machen.

Die Argumente klingen für mich aber etwas "verschoben". Das Problem der Atommüllendlagerung und AKW-Sicherheit vergleichst du hier mit "hässlichen" Windrädern.

Atommeiler sind auch nicht gerade Designprachtstücke, aber so etwas spielt bei der Energiegewinnung keine große Rolle.

Es ist doch ziemlich einfach, es muss ein Mix aus regenerativen Energiequellen (Sonne, Wind, Wasser...) werden. Alles andere sind endliche Ressourcen, die irgendwann zu Ende gehen und solange das Klima aufheizen.

Die Zukunft aufs Spiel zu setzen nur weil man anscheinend seine Komfortzone verlassen müsste (und sich eine Landschaft mit Windrädern ansehen zu müssen ...) ist schon ziemlich dekadent.

Gruß Fabian

P.S. Es gibt ja sicher auch Plätze für Windräder wo der Ultraschall und der Schattenwuf der Windräder kein Problem sein sollten.
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Beantwortet von
Hallo halfstone,
ja, es klingt komisch wie ich es geschrieben habe, da hast Du Recht.

Atomkraft ist in meinen Augen die schlimmste Version der Energiegewinnung. Einfach aufgrund der unbeschreiblich langen Folgeschäden. Nicht nur bei "unerwarteten" Unfällen wie in Tschernobyl oder Fukushima, sondern auch, oder insbesondere aufgrund des "zu erwartenden" Atommülls.
Die Hässlichkeit von Windkrafträdern ist damit verglichen zu vernachlässigen, da hast Du Recht. Der Infraschall dieser Windräder widerum hat allerdings nicht nur auf den Menschen ggfs. negative Einflüsse, sondern auch auf die Tierwelt, von der wir Menschen ja auch abhängig sind. Off-shore Windparks sind daher sicher auch nicht die wirkliche Lösung.

Selbst bei Photovoltik-Anlagen habe ich irgendwo gelesen, dass die Ökobilanz aufgrund des hohen Energieeinsatzes bei der Herstellung der Anlagen nicht besonders gut ist.
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Beantwortet von hallogen Experte (1.6k Punkte)
Hallol
Bei kernkraftwerken habe ich ein ganz ungutes Gefühl
Für ein Tschernobyl ist in Europa zu wenig Platz.
Einen Braunkohletagebau würde ich allerdings noch bedrohlicher finden als einen Atommeiler in der Nachbarschaft.
Ich könnte es nicht ertragen, wenn man mir mein Haus , mein Dorf ,meinen Geburtsort, meine ganze Landschaft die ich seit Kindheit kenne wegbaggert. Wenn meine Kinder fragen wo ich herkomme ,was dann ? Aus dem Baggersee?
Ein Platz für Windkraftanlagen zu finden wo sie wenigstens vom Menschen nicht stören empfunden werden, wird wohl auch schwer zu finden sein . Offshore. Möglicherweise noch irgendwo im bayrischen Wald.
Offshore hat dabei den Vorteil, daß dort außer von Greenpace kaum ernstzunehmende Demonstrationen stattfinden werden.
Die Bilanz von Solarzellen ist wohl auch mehr als fraglich.
Klar kann man den Strompreis immer weiter in die Höhe treiben . Irgendwann ist dann der Solarstrom auch sogar rentabel. Das könnte man sogar noch weiter treiben, irgendwann wären dann auch wieder eigene Sklaven rentabel die den ganzen Tag an irgend einer Kurbel drehen.
Ich persönlich wäre da eher für Energiesparen.
Die sogenannte Ökoumlage könnte man besser einsetzen für die Entwicklung energiesparender Technologien.
Meine relativ schnell umzusetzenden Lieblingsideen wären aber ganz andere:
Ich würde die Höchstgeschwindigkeit von LKW generell auf 30km/h begrenzen. Der Bäcker würde immer noch mit seinem Brot ins Nachbardorf kommen aber die "wirtschaftliche Notwendigkeit" stilles Wasser oder Bier durch die ganze Republik zu karren, fände dann ein jähes Ende und die DB kämme endlich wieder auf einen grünen Zweig. Zumal auch die nadelgestreiften Nieten sich jetzt mit ihrem Sachverstand, mehr den zurettenden Großflughäfen widmen.
Die KFZ-Steuer bei PKW würde ich nach leerenPlätzen pro gefahrenen Kilometer ansetzen. Das hilft ganz sicher der Umwelt,dem ÖPNV und dem Fahrradhändler in der Nachbarschaft.
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi Halogen,

Öl, Kohle und Atomenergie sind für uns im Moment nur deshalb so rentabel weil wir weder für die Entstehung noch für die Folgen bezahlen müssen.

Würde man diese Kosten mit einrechnen, dann wären regenerative Energiequellen wahrscheinlich viel billiger.

Wir türmen die Kosten für die Folgen nur unseren Nachkommen auf, das ist zwar bequem aber auf keinen Fall fair.

Deine KFZ Steueridee finde ich cool, bin sowieso der Meinung man müsste die KFZ Steuer abschaffen und alles auf den Benzinpreis besteuern, wer viel verbraucht muss auch viel Steuer zahlen und gut ist. Die Insassenregelung könnte man sicher mit den vorhandenen Mauttürmen technisch realisieren ;-)

Sowieso wäre ein konsequenteres Verursacherprinzip gesellschaftlich sicher von Vorteil (dann würden Krabben auch nicht mehr zum Schale pulen nach Marocco und zurück mit dem LKW gefahren).

Gruß Fabian
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Beantwortet von
wie sieht es denn mit Wasserkraftwerken aus? In Österreich und der Schweiz sieht man selbst von der Autobahn aus immer mal wieder solche Anlagen, die offenbar vorhandene Wasserfälle zur Energiegewinnung nutzen.
Gibt es da auch negative EInflüsse auf Menschen oder Tiere?

Kfz-Steuer in den Spritpreis zu integrieren halte ich zwar für richtig, aber wird nur europaweit durchsetzbar sein, sonst führt es zu Sprit-Tourismus und belastet die Umwelt mehr, als dass es zum Spritsparen beiträgt
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Beantwortet von hallogen Experte (1.6k Punkte)
@Fabelwesen
Mal meine Gedanken dazu:
Da wo mein Haus wohnt, da gibt es weder nennenswerte Flüsse noch geeignetes Gefälle und schon gar keine Täler die man fluten könnte.
Gäbe es geeignete Topografie,wäre selbst dort der Bau eines Wasserkraftwerkes schon in der Planung zum scheitern verurteilt.
Irgendwas ist immer. Entweder ertrinkende Feldhamster oder Watvögel denen das Wasser dann zu tief zum waten wäre.
Wasserkraftwerke meint natürlich die richtigen, großen,grauen Betonmauern und nicht die kleinen Mühlen
mit Fischtreppe wo die alte Kaplanturbine seit 1913 die Glühbirnen der Nachbarschaft antreibt.
Ich behaupte Wasserkraftwerke sind nur ökologisch weil diese sowieso schon vor Jahrzehnten gebaut wurden und mindestens ein Kormoranpaar auf einem abgestorbenen Baum mittem im See erfolgreich ihr einziges Ei ausgebrütet hat.
Letztendlich ist es auch nur abgesoffene Landschaft und die hunderttausend Tonnen Beton müsten auch erstmal in die Energiebilanz mit eingerechnet werden.
So leidlich öko sehen die Dinger doch auch nur von hinten, von der Wasserseite her aus.
Vorne ist meist zu wenig Wasser oder zu viel wenn es sowieso grade niemand brauchen kann.
Der Betreiber denkt nicht ökologisch sondern ökonomisch.
Interessieren würde mich mal ,ob es Pläne gibt oder sich wenigstens schon mal jemand Gedanken gemacht hat
über den Rückbau so einer Riesenbetonmauer einschließlich der Kultivierung der aufgetauchter Landschaft.
Irgendwann wird wegen der Erderwärmung und Glätscherschmelze das nötige Wasser fehlen.
Wenigstens ist der Abfall nicht radioaktiv und man könnte mit dem Recyclingbeton neue Autobahnen bauen.
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Beantwortet von
ihr macht euch viel zu viele gedanken. wir haben energie im überfluss, das zeug wird sogar ins ausland exportiert. die preise sind allesamt künstlich in die höhe gepusht, die fördermengen gedrosselt usw. ähnlich wie de beer den diamanten preis hoch hält obwohl die diamanten zu trillionen in den kimberlit schloten rumliegen...
es geht nur ums geld abschröpfen, dazu benutzt man die medien und die politik, den bürgern vorzulügen was sie alles bräuchten, solaranlagen, windkraftwerke, neue kohlekraftwerke, stromtrassen, atomkraft aus frankreich und zurück ... alles nur um zu vertuschen dass genug strom da ist und der eigentlich nur die hälfte kosten würde ...

imho
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Beantwortet von
Also , ich kenne die richtige Lösung , absolut umweltfreundlich :
.......das Aufzieh-Auto aus meiner Kindheit . :-))
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Beantwortet von
Also , ich kenne die richtige Lösung , absolut umweltfreundlich :
.......das Aufzieh-Auto aus meiner Kindheit .

Nee. DIE richtige Lösung ist das Tretauto.

enertschie
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