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Gefragt in Windows98 von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Da man im obigen thema ( https://supportnet.de/t/2359795 ) nicht mehr weiterschreiben kann, mache ich als fortsetzung ein neues auf.

Damit ich detwas beurteilen kann, inwiefern die begeisterungslieder von LeBertran auch mein museales IBM-leben, das in der vorweihnachtszeit 1997 geboren wurde, in weitere höhen bringen können, möchte ich fragen, was sind so dieeckdaten deiner HW, auf der das ganze bei dir läuft?

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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo Tacoomik,

bei einem älteren IBM Rechner aus 1997 lässt sich nicht mehr viel neues Leben einhauchen. Irgendwann ist die Hardware einfach zu alt. Für das Service Pack 2.1 sollten z. B. mindestens 256-MB-RAM vorhanden sein, 512-MB-RAM wären ideal. Ob KernelEx + eine Erweiterung wie z. B. Firefox 3.6.28 auf deinem Rechner läuft, hängt ebenfalls von der vorhandenen Hardware ab. Es gibt keine allgemein gültige Aussage ob etwas funktioniert, man kann es immer nur testen. Wenn dein PC gut läuft, dann würde ich bei diesem Jahrgang alles so lassen, wie es ist und dort keine Erweiterungen installieren. Wenn du dennoch Software wie z. B. das Service Pack oder KernelEx installieren möchtest, dann sichere vorher unbedingt deine Daten. Die letzten Mainboards mit voller Win98 Unterstützung kommen aus der Reihe mit VIA K8T Chipsatz, z. B. ein Gigabyte K8VT800 oder MSI K8T Neo. Alle möglichen Prozessoren dieser Mainboardreihe werden vom Service Pack 2.1d voll unterstützt.

Gruß Micha
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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Einiges habe ich schon gemacht.: CPU (Pentium MMX resp P55C) 200 MHz durch 233 ersetzt (freilich zuvor mit 166 auf 233 übertaktet auch sehr gute erfahrungen gemacht, bis mir dann mehrere 233-er P55C in den schoss gefallen sind), RAM auf 320 MB nachgerüstet (max. möglich 384, einen 3. riegel EDO 128 MB werde ich aber kaum mehr noch zu einem vernünftigen preis - sprich am liebsten gratis;) - auftreiben können). Ein LG-DVD-brenner, der vom gleichen modell sich auch schon in einem noch älteren PC zumindest als CD-brenner bewährt hat; hier verweigert er mir jedoch noch das brennen, werde vermutlich - wenn ich die zeit dazu finde, wie auch damals schon - die firmware aktualisiern müssen. Weiter system-HD 40 GB mit system-partition 8 GB (durch BIOS begrenzt; im prinzip ginge auch mehr, jedoch mit ein paar unangenehmen nebenerscheinungen), die restlichen 32 GB für provisorische datenablage. Weiter für daten inkl. backup 2 HDD á 128 GB, jeweils in 2 partitionen à 64 GB unterteilt (partitionen mehr als 64 GB zicken bei gewissen gelegenheiten auch ein wenig; hängt vermutlich mit der höchstzahl der zuordnungseinheiten zusammen). Weiter habe ich hier eine RAID-karte, über die ich bei bedarf zusätzliche HDs anschliesse. Jetzt habe ich gelesen, mit dem inoffiziellen SP könnte man auch mehr als 128 GB direkt benützen. Von der datenmenge her könnte ichs zwar brauchen, aus diversen gründen finde ich aber nicht sehr sinnvoll, den gesamten datenbestand in der kiste eingeschlossen zu lagern, so setze ich lieber auf zusätzliche HDs (wie mans früher mit disketten gemacht hat). Das alle ohne KernelEx.

Nun den KEx habe ich schon seit einiger zeit installiert, bisher hat er sich bewährt. FF, den letzten, wo mit KEx gehen sollte (3.6.28 glaubich), konnte ich zwar nicht recht zum lauf bringen, obwohl es gehen müsste (seine anforderungen mind 64 MB RAM und 233 MHz + KEx habe ich zwar erfüllt, doch war bis zum stillstand langsam; halt schon wie seit 1.mals vor mehr als 10 jahren, wie man in der fachliteratur über FF oft nachlesen kann: "gut, aber auf älteren maschinen träge"). Hingegen recht gut läuft bei mir der K-Meleon 1.7(Beta), der soviel ich weiss auf dem gleichen Gecko rattert (benützt auch FF 3.6.28 als user agent), KEx auf XP-SP2 gesetzt; ohne KEx läuft glaubich nur noch der letzte offizielle KM 1.5 aus dem 2011 (1.7 ist jg. 2013-2014), der scheint aber in der praxis mindestens so viel probleme wie der IE6 zu machen und so durfte es ergo auch mit dem FF2 sein (nicht probiert). KM 1.8, auf dem gegenwärtig gearbeitet wird und als beta zum testen parat steht, wird vermutlich mit W98 aus dem gleichen grund, wie neuere FF, nicht laufen, falls sich nicht jemand der weiterentwicklung von KernelEx wieder ernsthaft annimmt.

Opera habe ich zzt. 10.63. Vom 11er mit KEx hat mir jemand gesagt, funktionsmässig bringe diese version nichts zusätzlich und sie würde dann bei mir nur langsamer als der 10.63er laufen. Ich weiss nicht, obs stimmt.

Was mir im moment in den sinn kommt, was ich hauptsächlich vom inoffiziellen SP brauchen könnte:
- Unterstützung für USB2 (dürfte kein problem sein)
- Unterstützung für SATA auf der zusatzkarte, damit ich die zusätzlichen festplatten unter betrieb wechseln kann.
- Und weiter wäre mir ein nur ein wenig besserer Notepad lieb; jener von diesem SP geht mir aber schon zu weit. Ich muss etwas haben, was genau so simpel wie der jetzige ist, nur keine beschränkung auf 60 kB hat, nicht nur such-, sondern auch ersetz-funktion besitzt und evtl. noch weitere schrift-kodierungen beherrschen würde (zb. unicode usw.); er soll vor allem neben dem reinen text keine zusätzlichen meta-daten speichern.

Ein engpass meines PC liegt bei videos: 4 MB grafik ist nicht viel. Alles geht eigentlich sauber damit, nur eben bei videos stösst man relativ schnell an die grenze. Laut handbuch ist zwar nachrüstung mit einer stätkeren steckbaren grafikkarte vorgesehen. Doch während ich bei meinem früheren rechnher (MaBo Asus P/I-P55TP4N mit Pentium (P54) 166, später dann 200 MHz, 128 MB RAM, 128 KB cache L2) eine 8 MB graka hatte, die mit enier eigenartigen - dem zeitungsdruckraster ähnlichen - bildmusterung eine recht gute video-performance gebracht hat, da habe ich mal eine 16 MB probiert, ausser viel abwärme hat sie allerdings nichts besseres als die herkömmliche MaBo integrierte gezeigt; dazu wenn ich sie dann wieder weg haben wollte, habe ichs nicht mehr fertig gebracht, den ursprünglichen treiber wieder zu installieren, der wegen dem neuen weg musste:(.

Und auch soundhören ist oft nur mit einschränkungen sonstwo möglich; ein richtiger soundprozessor zb., wie ihn ua. der WMP ab 7 drin hat, geht nur einigermassen, wenn man auf jegliche parallelarbeit verzichtet. Hingegen entgegen der behauptung im handbuch, es brauche einen zusatzverstärker oder aktivboxen, ist der sound-quellsignal im pegel nur einigermassen passabel, reicht der endvertärker auf der MaBo auch bei passiv-boxen bei guter klangqualität für lautstärke, wo man uu. reklamationen aus der nachbarschaft befürchten müsste;) (wie bei den meisten PC's fehlt beim hinteranschluss ein HW-lautstärkeregler für deren schnelle drosselung bei bedarf, die bedienung via maus und display ist oft zu umständlich dafür).

Der hauptgrund, warum ich bei dieser anlage noch bleibe: Ich fürchte die ungewissheit des zeitanspruchs für die SW-migration; an einer besseren HW mangelt es mir nicht. Ich kanns mir auf absehbar nicht leisten, alles auf unbestimmte zeit zu unterbrechen und den pendenzenberg so unkontrolliert wachsen zu lassen. Dieser spatz in der hand ist mir also lieber als die taube in form einer stärkeren anlage auf dem dach. Ein kleiner trost ist, dass ich schon immer und überall gern das scheinbar unmögliche möglich mache, aus dem minimum das maximum raushole. Viele wollen es mir nicht glauben, was alles diese maschine noch schaffen kann. Und da ich eben den inoffiziellen SP noch nicht richtig ausprobiert habe, glaube ich, dass allerletzte noch nicht ausgereizt zu haben :).
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo,

es ist immer wieder interessant, was selbst mit kleinsten Rechnern noch geht. Ich schreibe mal ein paar Erfahrungswerte. Vielleicht findest du ja dabei noch etwas, was dir bei deinem System helfen kann.

Das Servicepack 2.d enthält die erste Revision des BigHdd 48-Bit LBA Patches für Festplatten über 128 GB. Dieser kann abhängig von Bios + Hardware durchaus funktionieren, aber es gibt auch Anzeichen, dass es ab 150 GB Probleme gibt. Wenn man z. B. eine Festplatte mit Löschtools wie z. B. Partition Magic oder einem Herstellertool mit Nullen beschreiben lässt, dann produziert die Software ab der genannten Größe Fehler und bricht dann meistens ab, was durchaus für einen Umbruch spricht. Ich habe letztes Jahr den BigHdd Patch 3.10 für deutsche Systeme übersetzt und konfiguriert, dieser befindet sich aber noch in der Testphase. Was ich aber schon sagen kann, ist, dass die angepassten Scandisk und Fdisk Programme unter Win98 auch nur bis 191 GB korrekt arbeiten. Man kann also größere Festplatten verwenden, aber wer seine Daten sicher bewegen und ablegen will, sollte unterhalb dieser Grenze bleiben. Ich verwende für den Betrieb meist nur 80 GB und für die Datensicherung 500 GB Festplatten, die entsprechend partitioniert werden. SATA unter Win98 SE ist ein Thema für sich. Für K8T Mainboards mit VIA Chipsatz gibt es Treiber, über die eine SATA-Anbindung als Wechseldatenträger funktionieren soll. Ob es auch separate Steckkarten mit diesem Chipsatz gibt, kann ich dir nicht sagen. Ich verwende seit Jahren Wechselrahmen mit IDE Einschub und bin mit dieser Lösung sehr zufrieden. Alternativ wären auch noch externe USB Modelle möglich. Die sind dann aber wesentlich langsamer.

Für die USB 2.0 Unterstützung benötigst du sicherlich eine PCI-Steckkarte. Wichtig ist hierbei, dass diese Karte mit einem älteren NEC-Chipsatz der Serie 1394 ausgestattet ist und mit nativen Treibern läuft. Ansonsten ist es aber auch möglich, die meisten Geräte per USB 1.1 zum Laufen zu bringen. Dafür müsstest du dir den NUSB v3.3 installieren. Er bietet eine native Treiberunterstützung für die meisten Geräte. Alle Media-Player ab Version 7 aufwärts sind Ressourcenfresser. Daher hat man auch bei den Codec-Packs eine lange Zeit auf die ältere 6.4er Linie gesetzt. Den letzten Media Player v6.4 Portable für Win98 SE mit deutscher Übersetzung und integriertem Codec Pack findest du auf der Seite Link ganz unten. Er benötigt keinen KernelEx. Du kannst ihn einfügen, wo du möchtest, eine Verknüpfung anlegen und ihn dann anschließend darüber starten. Was den Sound anbelangt, bin ich schon lange vom üblichen PC Zubehör auf eine Anlage mit Soundeingang, Dolby-Digital und Verstärker umgestiegen. Wahlweise mit sechs oder nur zwei Lautsprechern (je nachdem ob Raumklang notwendig ist).

Wenn du bei deinem System Resourcen einsparen möchtest, kann du bei der Installation vom Service Pack 2.1d die Option "Performance Tweaks deaktivieren. Das entlastet das System. Gleiches geht beim KernelEx 4.5 Final, wenn du die Option "Disable KernelEX extensions" auswählst und dann die KernelEx Funktion nur für benötigte Software wie z.B. Browser frei gibst. Grundsätzlich benötigen alle portablen Anwendungen weniger Ressourcen. Du kannst als Browser mal den Firefox 2.0.0.20 Portable ausprobieren. Dieser läuft ohne KernelEx hervorragend und ist äußerst stabil. Die Weiterentwicklung von KernelEx ist sehr schwierig. Der Programmierer Xeno hat Jahre an der Entwicklung gearbeitet. Schon bei kleinsten Anpassungen treten Fehler auf und daran scheitern derzeit selbst erfahrene Softwareentwickler. Die einzige Möglichkeit wäre eine lange Einarbeitung bei Xeno direkt. Aber das ist derzeit nicht vorstellbar. In meinem Regal stehen zwar mittlerweile auch Standardwerke zur Win32-Api Schnittstelle und zur C++ Programmierung, aber die Abhängigkeiten der verschiedenen Funktionen im KernelEx sind ohne eine Art Bauplanübersicht fast unmöglich. Beim Notepad habe ich keine Idee zur Verbesserung, weil dort in den letzten Jahren nicht viel passiert ist. Ich verwende unter Win98 SE das alte Word 97. Du kannst dort ja auch die Option "nur Text" als Speicherform auswählen.

Was ich dir empfehlen kann, ist ein älteres Compaq oder HP Notebook aus den Baujahren 2002 - 2006. Beide Firmen haben damals einige Profi-Notebooks für verschiedene Systeme ausgelegt und entsprechende Treiber programmiert. Mit einem Bootmanager lassen sich so unter Umständen Win98 SE, WinME, Win2000, WinXP oder wenn du Glück hast sogar Windows 7 Lite auf einem Gerät installieren. Du kannst so einfacher prüfen, ob die Software auf neueren Systemen auch funktionieren würde. Außerdem hast du so auch immer schnell ein Ersatzgerät zur Hand.

Gruß Micha
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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Tacoomik 30.07.2014, 13:09: ...glaube ich, dass allerletzte noch nicht ausgereizt zu haben

So wieder mal ein kleines stück weiter. Da unten in einem thread wurde ich auf diese seite aufmerksam: http://www.winfaq.de/faq_html/Content/tip1000/onlinefaq.php?h=tip1164.htm . Dort wird primär erklärt, warum sich W98 ursprünglichlich mehr als 512 MB RAM verweigert hat - das ganze RAM werde dann vom cache belegt und als richtiger arbeitsspeicher bleibe nichts mehr übrig; und gleichzeitig wird auch eine medizin präsentiert: mit der zeile MaxFileCache=524288 in der datei C:\WINDOWS\SYSTEM.INI den cache-beeich auf 512 MB begrenzen. Und gleichzeitig wird empfohlen, auch bei weniger als 512 MB diesen bereich auf 70% des gesamten speicherwertes zu limitieren. Gemäss beigefügter tabelle habe ich angefangen zu experimentieren und zunächst den cache-wert auf 256 MB bei meinen 320 gesetzt; wollte ihm was gönnen, bei unter 512 MB soll das ja nicht so wahnsinnig das problem sein, würde auch der tabelle entsprechen. Doch absolut keine veränderung im verhalten des rechners gemerkt. Mein RAM ist schon etwas weniger, als der tabelle genau entprechen würde, wolltes also noch etwas runtersetzen, auf den zwischenwert 192 MB - und da fuhr der PC plötzlich wie wanhsinnig los und erst noch ganz stabil, abstürze, die mich bislang regelmässig geplagt haben, waren plötzlich weg. Als ich dann nochmals eine korrektur versuchen wollte, merkte ich freilich, dass ich mich vertippt habe, ein ziffer hat sich irgendwo verloren, das cache hate nur etwa 19 MB. Und jetzt ging also erst die experimentiererei los. Das resultat: Cache soviel wie nötig, doch so wenig wie möglich. Ganz ausschalten ist nicht das beste, auch 16 MB lief weniger gut als jene 19. Um ihm einen runden wert zu geben, fahre ich jetzt mit 32 MB. Der rechnerische wert von 70%, also 224 MB ist für die katze (nicht vlt. für jene sprichwortliche vom Schmitt:)) ), selbst 128 ist noch zu viel.

Einige abstürze habe ich zwar seit dem vieder gehabt (besonders arbeit mit grossen grafiken war schon immer anfällig darauf und vlt. auch einige komponenten mancher web-seiten, jedoch unvergleichbar weniger als zuvor. Ganz ausgeblieben ist bislang das heufige einfrieren des bildes, wenn sich auf dem PC über eine gewisse zeit nichts tut, besonders beim - nach dem booten. Auch beim tempo muss ich etwas relativieren, nicht alles wurde schneller, doch die geläufigsten einfachen dinge, die man bei der bedienung macht und bekommt, schon und deutlich.

Weiter soll sich niemand auf diese meine 32 MB ganz fixieren, das kann bei jedem rechner ein bisschen anders sein; also am besten selber ausprobieren.


Und da rede ich noch nicht von meinem neuen scanner, der angeblich mit W98 um keinen preis laufen könne und den ich mit tatkräftiger hilfe von Micha (win98professor) doch bezwingen konnte und der mir wirklich eine wahrhaftige freude bereitet :).


win98professor 02.08.2014, 08:09: Grundsätzlich benötigen alle portablen Anwendungen weniger Ressourcen.
Es gibt so manche applikationen, die beide versionen anbieten - portabel wie auch fest installiert (meine jetz nicht, was bloss als portabel mit einem installer entpackt wird). Was ist dann der vorteil, fest ins system einzunden statt nur auf die leichte ert "an der oberfläche rankleben"?
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