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Gefragt in PC-Sonstiges von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

ich war gestern beim Berliner Zollamt um eine Sendung aus
Hongkong abzuholen, die fälschlicherweise vom Zoll aufgehalten
wurde (die Deklaration war nicht ganz korrekt aber der Inhalt war
nachweißlich unterhalb der Zollgrenze von 22 Euro inklusive Porto).

Dort angekommen hatte ich natürlich die Rechnung auf meinem
Smartphone parat mit der ich nachweisen konnte, dass die Sendung
nur 18 Euro Wert war.

Leider reicht dem Zoll der elektronische Nachweis nicht aus.

Zum Glück stellen sie einem dort einen Rechner zur Verfügung mit
dem man online gehen kann und entweder seinen E-Mail Account
aufrufen kann oder sein Paypalkonto oder oder oder was auch
immer man braucht um eine Rechnung ausdrucken zu können.

Als ich der Warteschlange stand hab ich mir dann überlegt, dass ich
einem fremden Rechner ganz sicher nicht meine Paypal Daten
anvertrauen werde. Richtig interessant wurde es dann, dass dieser
Rechner ein Rechner mit Windows XP war auf dem der IE und der
Firefox installiert sind.

Man müsste sich die Infrastruktur des Zollamts mal genauer
anschauen aber da auf diesem meiner Meinung nach unsicheren
Rechner hunderte kritische Accountdaten mit Passwort pro Tag
eingegeben werden wäre das sicher ein lohnendes Ziel für Hacker,
die z.B. Paypalkontodaten suchen.

Ich hab nicht genauer geschaut ob der Rechner einen USB
Anschluss hatte oder nicht, aber er ist eben frei zugänglich. Wir er
gegen Angriffe aus dem Netz geschützt ist weiß ich natürlich nicht.

Ein mieses Gefühl bleibt aber zurück und ich kann nur jedem
empfehlen die entsprechenden Unterlagen selber auszudrucken
und mitzubringen.

Gruß Fabian

7 Antworten

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Beantwortet von mickey Experte (5.5k Punkte)
Moin. Wozu USB-Anschluss? Als Hacker schickst du dir deinen Trojaner einfach vorab an deine E-Mail.

Übrigens: was macht dein Handytarif^^

Gruss,
Mic

[sup]Bei Eingriffen ins System, die Registry oder Dateien erst eine Sicherung vornehmen©[/sup]
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi Mic,

hmm, ja manchmal denke ich doch etwas kompliziert.

Dann ist es aber noch krasser oder, man kann sich dort einfach alles aus dem Netz auf ein nicht mehr supportetes Betriebssystem runterladen und hat dann evtl. Zugriff auf alle zukünftigen Daten, die auf diesem Rechner eingegeben werden.

Also das gibt mir doch zu denken, zumal ich mir kaum vorstellen kann, dass in der deutschen Verwaltung die Systeme gut geschützt sind.

Jetzt hört es sich für mich so an, als müsse man da mal genauer nachfragen wie die so einen Missbrauch verhindern wollen.

Gruß Fabian

P.S. Apropos Handytarif, ich kämpfe gerade noch mit der Telekom um meine VDSL Anschlüsse aber danach (wenn dann eben kein Festnetz mehr vorhanden sein wird, werde ich wohl bei Congstar bleiben und dort halt etwas mehr bezahlen aber dafür eine gut Netzabdeckung haben.
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Beantwortet von
das entspricht dem standard in jedem internet cafe. und die wlan hotspots an flughafen und bahnhöfen sind auf dem selben niveau.

dh grundsätzlich gibt man an solchen orten keine persönlichen daten ein. punkt.
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi BERLINVERMEIDER,

das stimmt, aber im Zollamt gibt man halt auf jeden Fall irgendwelche kritischen Daten ein, was in einem öffentlichen WLan oder so nicht unbedingt passiert.

Der Rechner dort ist ja genau dafür gemacht, am liebsten kann man seine Rechnungszahlung ja mit dem Paypal Kontostand nachweisen.

Ich kenne Internetcafés in denen der Rechner nach jeder Benutzung zurückgesetzt wird, was dort beim Zoll nicht der Fall ist.

Gruß Fabian
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Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Da ist das Berliner Zollamt aber ein bisschen hinterher. Ich arbeite auch in der Bundesfinanzverwaltung (wozu der Zoll gehört).
Die Umstellung der Rechner auf Windows 7 sollte eigentlich in den letzten Zügen liegen.
Ab und zu verhindert das aber noch ein inkompatibles Fachverfahren (was aber eigentlich nichts auf einem öffentlich verfügbaren Rechner zu suchen hat).
Die USB-Ports sollten aber auch unter XP dicht sein. Was aber wiederum nicht heißen soll, dass die Sperre einem Angriff standhalten würde.
Du hast schon Recht: Man sollte die Nachweise lieber mitbringen.
Hier in Halle ist das zuständige Zollamt noch dazu am Arsch der Welt. Ohne Gleitzeit und Auto kann man eine persönliche Abholung dort gleich vergessen.
Ich achte deshalb bei meinen Bestellungen auch immer peinlich genau auf die Freigrenzen. Nützt aber nichts, wenn die lieben Chinesen nichts zum Inhalt draußen drauf pappen.

Gruß Flupo
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi Flupo,

genau das war ja auch mein Problem, dass die Chinesen leider als Warenwert wohl 0 Euro angegeben haben. Daher musste ich mich aufs Rad schwingen und die 12 km zu unserem Zollamt fahren und mir das Amt mal von innen anschauen ;-)

Gruß Fabian
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Beantwortet von
Tja, wer bei Chinesen kauft, ist selber schuld.
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