Hallo Fabian,
ich fürchte nur, dass eine Minderheitsregierung nichts bewegen kann. Es ist ja leider mittlerweile oft so, dass eine gute Idee alleine deshalb nicht umgesetzt werden kann, weil sie von "den Anderen" stammt und damit nicht gut sein kann. Also muss man dagegen sein. Ich fürchte, dass viele Dinge dann zerredet und totdiskutiert werden und es passiert nichts.
In einer Koalition haben sich die Partner vertraglich dazu verpflichtet, eine gemeinsame Richtung zu verfolgen. Und mindestens in der ersten Hälfte einer Legislaturperiode funktioniert das ja oft ganz gut. Schon die anfängliche Einigung auf gemeinsame Themen beinhaltet ja, dass die Parteien sich von ihren unterschiedlichen Standpunkten aufeinander zu bewegen müssen und damit werden nur solche Themen zur gemeinsamen Sache, die im Vorfeld einigermaßen inhaltlich abgestimmt wurden. Das entspricht im Grunde der Diskussion im Bundestag im Fall fehlender Mehrheiten, passiert aber vor dem Hintergrund, dass man die Einigung zum Ziel hat und damit kommt eher ein Kompromiss heraus.
Gruß
computerchrat
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