Hi,
das Problem ist, dass Du auf Dinge Wert legst, die an und für sich noch nicht von Bedeutung sind.
S-ATA3 und USB3 sind zwar bereits festgelegte Standards, für die es auch schon Controller gibt. Jedoch existieren noch keine Erfahrungswerte, kaum Geräte die es unterstützen und daher auch keine Treiber-Aktualisierungen mit Bugfixes eventueller Fehler oder Instabilitäten.
Kaufst Du Dir nun ein Board welches hier und da ein neues Feature hat, ist dem sicher nichts entgegen zu setzen. Es ist aber ein großer Fehler, wenn man sich für ein Modell entscheidet, welches ausschließlich aus solchen Neuerungen besteht.
Es gibt keine HDD und keine optischen Laufwerke, welche den S-ATA3-Standard ausreizen können. Lediglich einige SSDs können das - die bringen jedoch wieder andere Vor-/Nachteile mit sich und Du müsstest von herkömmlichen Festplatten Abstand nehmen.
Zum ECC:
Kann man nehmen. Du wirst jedoch nicht merken, dass Du soeinen Speicher drin hast. Zum einen bremst die ECC-Funktion den Speicher etwas ab, zum anderen ist es nur eine Funktion für zusätzliche Datensicherheit. Legal erworbene und saubere Software läuft zu 99% auf herkömmlichem RAM fehlerfrei. ECC kommt daher nur auf Servern (wegen der Redundanz) und Workstations zum Einsatz, an denen große Datenmengen zu bewältigen sind und wo ein Ausfall viel Geld kosten kann (CAD, CAM, CAE, Renderfarmen, ...).
Zum Buffered-RAM:
Auch soeine spezielle Sache. Sollte man durch Zufall ein Board mit diesem Support finden, wird man am Preis zurückschrecken.
Die Kosten und die Performanceeinbußen rechtfertigen den Einsatz dieser Techniken an einem Heim-PC nicht. Aufhängen und Abstürzen kann ein PC immer. Wenn Du irgendein Spiel falsch konfiguriert, oder ein fehlerhaftes Updates eingespielt hast - da können Dir die obigen Technologien auch nicht helfen und man verwendet sie wirklich nur, wo es wirklich um wichtige Dinge geht. Eben um den "Fall der Fälle" zu umgehen.
Die Firma Tyan bietet Mainboards mit solchen Unterstützungen an. Jedoch sind das eben diese besagten Serverboards, die sich für einen Heimanwender nicht eignen.
Nimm doch einfach ein Board, welches die aktuellen Standards sauber unterstützt (S-ATA II, USB 2.0) und verlasse Dich dabei auf die Erfahrung anderer User (Google!). Du könntest darüber hinaus ein Board nehmen, das einige Erweiterungsslots (PCI und PCIe) besitzt. Dann kannst Du in einpaar Monaten/Jahren jederzeit einen USB3-Controller nachrüsten, der auch wirklich das hält was er verspricht.
Guten Rutsch!
SoundiOC