Sorry für die lange zeit, ich habe hier dringendere sachen als das gehabt, erst jetzt kann ich auf diese meine frage wieder zurückommen.
@cfos:
Da habe ich hier schon geschaut, ob nicht in anderen themen auf dieses problem eingegangen wurde. Ich habe nicht grad nach stichworten suchten lassen - da findet man zu viel, was man erst als irrelevant aussortiern müsste - sondern die ganze W98-sektion manuell nach thementiteln abgesucht. Ähnlich gestaltet es sich bei der web-suche - zu viel nicht auf den ersten blick erkennbaren ballast kommt damit. So frage lieber direkt, wo ich leute vermute, die sich auskennen, wenn sich die suche zu aufwändig gestaltet.
HW ist zu dieser problemstellung, wie die frage hier steht, für den moment ziemlich unbedeutend. Es geht rein darum, wie sich DSL unter W98 verhält, unabhängig davon, auf und mit welchen geräten (kompatibilität selbstverständlich vorausgesetzt).
Nun, wenn es dich doch so interessiert, es ist der PC IBM-300PL mit Pentium MMX (P55C) 233 MHz, 320 MB RAM. Modem ist ein ADSL-USB-gerät von Planet, modell ADU2000, also die erste von deinen 2 varianten. Ob diese oder die 2. spielt aber auch keine rolle. Das modem simuliert eine Ethernet-verbindung, nur dass zwischen diesem seinen "Ethernet-anschluss" und dem rechner statt bloss kabel und netzwerk-eingang noch die USB-schnittstelle steht. Es ist USB 1.1, langsam zwar für eine externe festplatte, doch für die maximale 8 Mbit/s des klassischen ADSL mit reserve ausreichend.
Es geht nicht um optimierung des PC selbst, sondern um diejenige des betriebssystems. Der standard passt insofern, dass es läuft und im standardfall auch ohne nennenswerte probleme. Doch wie beschrieben, die von meinem abo vorgegebenen werte - für die ich auch bezahle - erreiche ich damit von weitem nicht. Heute habe ich grad einen neuen temporekord verzeichnet, beim runterladen einer 50 MB MP3-radiosendung von einem podcast-server hat es mir stabile 300 KByte/s angezeigt, also 2'400 Kbit/s - wieder mal etwas besser, doch immer noch zu wenig. Es sollte bis zu 5'000, wenn nicht gar 6'400 sein. Beim gewöhnlichen surfen würde ich nach der optimierung wahrscheinlich kaum viel tempounterschied merken, es geht hier aber eben vor allem ums runterladen von grösseren sachen.
@Flupo:
Brutto ist der wert aller daten, die über die leitung gehen. Doch etwa 10 - 20 % davon ist das overhead, das nur als hilfsdaten der übertragung selbst dient; für meine bedürfnisse haben diese daten keinen sinn, doch sie belasten auch die übertragungskapazität. Netto sind die nützlichen daten des web-inhalts, die ich brauche, deren tempo dann um das overhead geringer ist. Vor gut 10 jahren gabs in der Schweiz eine grosse mediale aufruhr, dass die provider, und insbesondere Sunrise als der 2.-grösste von ihnen im lande, von weitem nicht das tempo liefern, wonach ihre verkauften abos benannt sind. Im zuge dessen haben sich die provider ins zeug gelegt, das overhead so wie möglich minimiert und weil ein laienabonnent von diesen technischen sachen nichts weiss und nichts wissen will, beschlossen, künftig den angestrebten netto-wert bei abo-bezeichnugen anzugeben.
Und mein modem zeigt mir den brutto-wert von 6400 kbit/s an. Selten, wenn irgendeine störung irgendwo vorkommt, kanns auch weniger sein, doch der provider schickt auf keinen fall mehr. Diese 6400 brutto ergeben dann 5000 netto, die ich nirgendwo angezeigt bekomme, die muss ich halt dem provider glauben; das ist der maximalwert, wenn das von der quelle (server) schnell genug kommt. Aber wenn W98 von sich aus dies in seiner voreinstellung nicht verarbeiten kann, dann kann der provider nichts machen; ein schnellerer server anschenend zwar schon, aber wunder vollbringt auch der nicht. (Die oben erwähnten 300 MB/s ist nicht diese anzeige, das steht im DL-fenster der vom server gesaugten datei).
Weiter kann ich mir im modem die leitungsdämpfung in dB für DL und UL anzeigen lassen, signal-rausch-abstand (leider nur das, beim schlechten wert sehe ich nicht, ob signal schwach oder zu viel rauschen da ist, was manchmal die diagnose eines problems erleichtern würde), weiter anzahl CRC fehler seit einloggen, wieviele daten (seit einloggen) runter- und hochgeladen wurden usw.
DSLAM-karte: Diskussionen in foren haben ergeben, dass viele probleme auch darauf zurückzuführen sind. Zzt. scheint es aber bei mir nicht der fall zu sein. Bzw. bevor ich mit dieser variante auf meinen provider losgehe, möchte ich sicher sein, dass bei mir alles denkbare bereits gemacht wurde - und da ist eben noch das W98-problem, wo ich ein verbesserugspotential meinerseits sehe. Der provider behauptet fast immer zuerst, bei ihm sei alles IO und wenn ich das gegenteil behaupten will, muss ich damit einigermassen sattelfest sein. Sollte das diese optimierung tatsächlich bringen, dann umso besser, wenn sich weitere lästige diskussionen mit ihm so erübrigen.
@computerschrat:
Det MTU-wert ist das nicht. Das war vor 15 jahren, als sich ADSL zu verbreiten began, ein heiss diskutiertes thema. Man experimentierte mit etwas höher oder etwas - odar gar ganz viel - niedriger zu stellen. Doch obwohl die von mir geschilderte problematik ein bischen ähnlich aussieht, sie ist es nicht. Da geht es nicht darum, wieviele bytes in einem solchen paket eingebunden sind, sondern wieviele solche pakete übertragen werden, bis sie auf ihre richtigkeit überprüft werden.
Und USB 1.1 beginnt ein flaschenhals erst bei abos ab etwa 10 Mbit/s (zb. VDSL, mit ADSL nach gängigen normen gar nicht möglich, da ist die oberdecke 8 Mbit/s) zu werden und da bin ich noch lange nicht. Nota bene meines wissens gibt es für solche höhere geschwindigkeiten gar keine USB-modems, da läuft alles direkt über den netzwerkanschluss.
Zur sache:
So habe ich eher zufällig die anleitung, was man zur optimíerung von W98(SE) und W-ME (wo das TCP/IP von sich aus nicht für DSL ausgelegt ist) in den registrierungen tun muss, in meinen gespiechrten archiven gefunden:
1. HKEY LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\VxD\MSTCP
1.1 Falls nicht vorhanden, folgende DWORD-Einträge erstellen, bzw. ihnen diese werte zuweisen (falls bereits da):
• DefaultRcvWindow --> Wert = 32767
• DefaultTTL --> Wert = 64
• PMTUDiscovery --> Wert = 1
• PMTUBlackHoleDetect --> Wert = 0
• SackOpts --> Wert = 1
• Tcp1323Opts --> Wert = 1
1.2 Den Schlüssel MSTCP erweitern, falls nicht vorhanden, folgenden DWORD-Eintrag erstellen, bzw. ihm diesen wert zuweisen (falls bereits da):
• MaxDupAcks --> Wert = 3
2. HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans
In allen Unterschlüsseln (0000, 0001, 0002, usw.) den DWORD-Eintrag erstellen:
• MaxDupAcks --> Wert = 3
3. Rechner neu starten.
Es ist aber offenbar noch nicht alles, was ich mal gesehen habe. Hier steht rein nur die anleitung, ohne nähere erklärungen. Ich habe zwar in vergangenheit schon einige sachen in den registrierungen mit erfolg angepasst, doch das alles waren jeweils immer für mich ziemlich gut selbsterklärende sachen. Da sehe ich mich aber ein wenig überfordert mit den terminen. Und obwohl ich die quelle dieser information für glaubwürdig halte, würde ich nur ungern in der ziemlich heiklen sache namens "Registry" was ändern, wo ich nicht zu 100% weiss, was es im einzelnen soll.
Würde mir also jemand mit der bedeutung der enischlägigen werte (keine davon habe ich in den registrierungen bereits vorhanden gefunden) helfen, wäre ich ihm dankbar.