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Gefragt in Tabellenkalkulation von wjw Einsteiger_in (72 Punkte)

Guten Abend,

Die Zeilen 2 bis 5 beschreiben 4 konkrete Situationen -- für Zeile 6 wird versucht durch
durch Extrapolation ein Näherungswert zu finden.

A B C D
1 FSC S. #instr #Takte MAT S.
2 265 30 1438 429
3 94 30 606 214
4 82 33 558 220
5 88 32 499 232
6 92 35 764 ???

 Die drei Parameter unter A,B und C bestimmen den Wert in D (die Überschriften muss ich nicht erklären, oder?)

Habe schon ChatGPT drauf angesetzt aber die vorgeschlagenen Formeln (LINEST-Funktion) ergaben immer Fehlermeldungen.  Alles was über die Grundrechenarten in Excel hinausgeht ist mir nicht wirklich geläufig :)
Vielen Dank für eure Hilfe!

7 Antworten

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Beantwortet von vbastler Mitglied (228 Punkte)
Moin,

die Überschriften interessieren weniger. Aber die Relationen der Wert zueinander etwas mehr. Lass doch mal wissen ...

Grüße
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Beantwortet von wjw Einsteiger_in (72 Punkte)
Danke, vbastler für dein Interesse.
Also, eine Orchester-Partitur hat eine Anzahl Druckseiten, die sich aus der Länge des Stücks und der Anzahl der Instrumente ergibt. Das sind aber nur die beiden wichtigsten Parameter. Daneben gibt es etliche weitere, die aber nicht so einfach zu definieren sind und die deshalb hier nicht berücksichtigt werden.

Für die Z. 2 bis 5 sind die Ergebnisse für die Ges.-Anzahl Seiten der Orchester-Stimmen bekannt. Wäre es möglich damit den Wert im Z.6 näherungsweise zu bestimmen? Mir wieder Formel könnte ich weitere Trainigsfaten füttern ...
Vielen Dank!
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Beantwortet von computerschrat Profi (32.2k Punkte)
Hallo wjw,

Du suchst also eine Abschätzung der Seitenzahl? Angenommen die Partitur enthält für jede Orchesterstimme eine eigene Zeile, nicht aber für jedes Instrument, dann könnte man die Anzahl der Takte multipliziert mit der Anzahl der Stimmen als Anhaltswert für das Druckvolumen nehmen. Da aber erstens die Länge eines Taktes im Druckbild nicht immer gleich ist und da bisweilen Stimmen gekoppelt und damit mit weniger Zeilen auskommen, ist der Ansatz sicherlich zu grob.

Bei Deinen Daten finde ich keinen brauchbaren Ansatz die Daten miteinander zu verknüpfen um einen halbwegs eindeutigen Trend in der Aussage zu bekommen. Egal, wie ich die Daten miteinander in Beziehung setze, die Ergebnisse zeigen immer eine recht große Streuung.  Die Datenbasis mit nur vier Werten ist auch klein, um daraus eine brauchbare Abschätzung zu machen.

Gruß computerschrat
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Beantwortet von wjw Einsteiger_in (72 Punkte)
Danke computerschrat.

Ja, genau das ist das Problem: Es gibt einfach zu viele weitere Parameter, die schon in der Musik selbst legen. Ich bin mir dessen bewusst (ist mein täglich Brot) habe trotzdem die Hoffnung, dass sich mit ein paar Dutzend Datensätzen eine Tendenz abzeichnet könnte. Habe aber keine Formel dafür. chatGPT wollte mir das an Hand der “linearen Regression“ näher bringen. Wir sind aber nicht über Fehlermeldungen in Excel hinausgekommen.
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Beantwortet von vbastler Mitglied (228 Punkte)

Moin Ihr beiden,

aua ha! da habt Ihr Euch ja echt was vorgenommen. M.E. tendieren die Parameter oder Layout-Varianten knapp gegen unmöglich. Ich habe schon Partituren gesehen, in den Teile des Werks in 1., 2., 3 Violine aufgeteilt waren, um auf der nächste Seite unisono zu spielen. Oder auch zwei Instrumente in einem System geführt wurden. Dies nur in der klassischen Notation - und dann gibt's ja noch die Neue Musik, die wieder völlig anders aussehen kann.

Leicht lösen ließe sich aber z.B. für John Cage's Opus 4:33. Da wäre dann ein klassische Orchester-Partitur und nur die fiktive Anzahl der Takte zu berücksichtigen. Oder auch für einfach besetzte Streichquartette. Obwohl, dann könnten auch schon wieder zwei unisono ...

Viel Erfolg - ich bleibe Beobachter  smiley

Nachtrag: Wäre es eventuell ein Ansatz die VBA Errors mal Schritt für Schritt zu durchforsten?

Viele Grüße

d'r Bastler von den VBAsteleien

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Beantwortet von wjw Einsteiger_in (72 Punkte)
@vbastler
schön zu sehen, dass es hier noch Menschen gibt, die gedruckte Partituren lesen !
All deine Überlegungen sind wichtig und richtig, aber nicht alle sind hier relevant. Neben den Parametern, die in der Musik selbst liegen, gibt es noch weitere rein formale (Seitenformate, Rastralgrößen, Satzdichte, Layout gemäß Wendestellen, etc) die selbstverständlich alle Einfluss auf die gesuchte/resultierende Seitenzahl haben.
Wir bewegen uns aber hier in bekannten Verhältnissen, die es (mir) erlaubt fünfe gerade sein zu lassen.

Die Herausforderung besteht darin, mit den bekannten Daten die Beziehung der Koeffizienten untereinander mathematisch zu beschreiben. Sollte das möglich sein, kann ich anhand der realen Ergebnisse Toleranzen einbeziehen und damit wenigsten Abschätzungen vornehmen. Das kann ich natürlich auch rein "intuitiv" aus der 20-jährigen Berufserfahrung (https://ng-b.de), aber Unterstützung aus der Welt der harten Fakten wäre sehr willkommen!
Wenn ihr also noch eine Idee zu einer Formel habt, könnte ich die auf bestehenden Daten anwenden und sehen, ob das irgendwie Sinn erkennen lässt. Es will mir nicht einleuchten, dass sich dieses Verhältnis komplett chaotisch darstellt.
Vielen Dank!
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Beantwortet von vbastler Mitglied (228 Punkte)

Moin wjw,

Du wirst staunen: Ich habe sogar nicht nur gelesen, sondern auch selber geschrieben wink und bei einer Durchsicht meiner Machwerke unter Deiner Fragestellung festgestellt, dass ich es mir (zumindest eine Zeitlang) extrem einfach gemacht habe. Planen musste ich damals auch, denn Notationspapier war sackteuer und an PC-Drucker noch nicht zu denken.

Je nach Satz und Instrumentierung habe ich anhand weniger Testtakte eine Standardbreite für die Takte festgelegt und das dann hochgerechnet. Ein Largo ohne aufgeregte Ornamentik konnte ich schmaler, ein Allegro mit wilden Arpeggien musste ich breiter setzen. Diese Standardbreite pro Satz bot meinen Musikern auch immer eine leichte Orientierung in Partitur oder Auszug.

Das ist natürlich immer noch keine mathematische Lösung, aber vielleicht hilft die Idee der Aufteilung in Sätze.

Viele Grüße

d'r Bastler von den VBAsteleien

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