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Gefragt in HW-Sonstiges von

Hallo an alle IT-Spezialisten,

ich lasse mich seit Jahren von einem ITler betreuen, da ich (weiblich 57 J.) mich mit der Technik nicht so gut auskenne. Dieser hat mir vor Jahren meinen Rechner zusammengebaut. Andere Hardware Teile hab ich selbst gekauft und installiert. (ein bisschen was weiß und kann ich auchangel)

MEINE FRAGE HEUTE:

 Ich habe abends immer den Rechner normal runtergefahren, dann an der Steckdosenleiste (wo alle anderen Komponenten dranhängen -Drucker, Lautsprecherer etc.) komplett ausgeschaltet, also vom Stromnetz getrennt. Da ich kein Standby will.

vor kurzem sagte mir mein IT-Fachmann das ich das nicht machen sollte, da sonst die SSD Festplatte kaputt gehen könnte oder irgendwas mit der CPU (wie gesagt hab nicht so genau zugehört was er gemeint hat). Er sagte ich solle das nicht machen, sonst entsteht da ein Defekt. Kann nicht mehr genau sagen auf welches Innenleben vom Rechner er das bezogen hat.

Ist das wirklich der Fall, sollte man den PC-Rechner nicht komplett trennen und immer ein bisschen Strom drauf lassen?

Kann mir vielleicht jemand dazu Auskunft geben? Denn oft vergesse ich abends dann den Bildschirm, die Lautsprecher u den Drucker separat auszuschalten und da leuchten dann frühs die Lichter und es ärgert mich einfach weil ich abends alle aus haben möchte. Auch wegen Stromersparnis und weil ich ein ungutes Gefühl habe wenn mal der Blitz einschlägt (was eher wohl nie passieren wird).

Ich würde mich wahnsinnig freuen wenn mir jemand was dazu sagen kann.

Viele liebe Grüße an das tolle Forum und die Cracks hierlaugh

von Dagmar 

8 Antworten

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Beantwortet von kody Experte (3k Punkte)
Bearbeitet von kody
Hallo Dagmar,
ich mache das Gleiche, wie du und das schon über Jahrzehnte. Es ist nie etwas mit der Technik passiert.
Worauf du achten musst ist, dass der Rechner herunter gefahren wird, bis er selbst ausschaltet und dann erst vom Netz trennen. Ansonsten kann es zu Problemen kommen.
Durch das ständige wieder hochfahren, werden zwar einige Bauteile mehr belastet, wie HDD Festplatten oder Lüfter, also alle mechanischen Bauteile. Ich hatte dadurch, aber noch nie einen Ausfall.
MfG Kody
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hallo Dagmar,

das kommt ein wenig darauf an wie dein Rechner runter fährt. Die aktuellen Windows Systeme können in verschiedene Schlafmodi runter fahren. Das geht von "wirklich runter fahren, bis alles aus ist" bist "ich speichere alles wie es ist im Arbeitsspeicher um schneller wieder hochfahren zu können". Wenn man im zweiten Fall dann den Rechner aus macht, dann verliert man diesen gesicherten Zustand, was in Extremfällen zu Problemen führen kann, aber nicht muss.

Wenn dein Rechner aber so eingestellt ist, dass er wirklich runter fährt, dann würde mir nicht einfallen, was das Ausschalten an der Steckerleiste da negatives bewirken sollte.

Gruß Fabian
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Beantwortet von computerschrat Profi (32.3k Punkte)
Hallo Dagmar,

das Wesentliche hat @Kody schon gesagt: Für den Rechner und seine Komponenten ist das kein Problem.

Einen Tintenstrahdrucker solltest du nicht gan vom Netz trennen. Diese Drucker haben eine Automatik, die von Zeit zu Zeit die Druckdüsen spült, um sie so vor dem Austrocknen zu schützen. Das funktioniert nicht, wenn der Drucker vom Netz getrennt ist. Wenn er sehr lange so steht, können die Druckdüsen eintrocknen und damit verstopfen. Für eine Nacht ist das kein Problem, bei längeren Pausen aber schon.

Gruß computerschrat
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Beantwortet von
Hey Danke für die raschen Antworten

@ Fabian

Hallo Fabian wie kann ich das sehen ob der Rechner "wirklich" runterfährt, bzw. wo kann ich das sehen? Könntest das kurz erklären? Ich gehe halt immer auf die Startleiste, wo die Optionen sind und klicke "Herunterfahren" an, dann dauerts paar Sekunden und Licht am Rechner ist aus.

@computerschrat

auch Dir danke, ich habe eine Laserdrucker somit ist das überhaupt kein Problem, der funktioniert seit Jahren super, den ich trenne den schon ewig immer sofort vom Strom, da ich ihn selten benötige.
0 Punkte
Beantwortet von

@Fabian

hab grad mal gegoogelt, und was gefunden: Und zwar die Option "Schnellstart" das Häkchen entfernen, dann wird Windows komplett heruntergefahren und braucht angeblich bissi länger beim Neustart, hab jetzt auch gelesen wie das mit der SSD Festplatte zusammenhängt. Bei Schnellstart steht aber in Klammer "empfohlen"? Was soll ich jetzt machen, ich habe das Häkchen jetzt rausgemacht.

Kann mir jemand sagen ob da was schlimmeres passieren kann? Denn somit kann ich ja dann den PC komplett vom Netz trennen ohne Verluste oder?

Grüße von Dagmar

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Beantwortet von

Sorry Leute, ich hab da grad noch was gefunden im Netz, stell das jetzt mal ein und warte bis ich eine Rückmeldung von Euch bekomme: 

 Auf dem Mainboard werden alle Komponenten im Computer verbaut. Das Mainboard hat für die Stromversorgung, wenn der PC abgeschaltet ist, eine kleine Batterie verbaut. Diese kleine Batterie sorgt dafür, dass bestimmte Infos dauerhaft gespeichert bleiben. Dazu gehören etwa die Einstellungen im BIOS oder auch die Uhrzeit.

Habt ihr den Computer länger nicht am Strom, wenn ihr zum Beispiel im Urlaub seid, dann ist im schlimmsten Fall die Biosbatterie leer und das Mainboard hat Uhrzeit und Bios-Einstellungen vergessen

Ich glaube mein ITler hat dieses Problem gemeint, und das das dann teuer wird wenn er das austauschen muss, also teurer wie wenn ich PC auf Standby lasse das ganze Jahr. Weil ich das ja nicht selber wechseln kann. aber mir gehts ja nicht um die Stromkosten sondern weil ich einfach nix anlassen will rund um die Uhr.

Ist da jetzt was dran oder nicht?

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Beantwortet von kody Experte (3k Punkte)
Bearbeitet von kody
Hallo Dagmar,
die BIOS-Batterie wird sowieso irgendwann leer. Sie ist kein Akku, der während des PC Betriebes geladen wird. Die Batterie hält ca. 3 bis 5 Jahre, manchmal auch länger, je nach Qualität. Sie sollte prophilaktisch gewechselt werden, spätestens, wenn die Zeit und das Datum nicht mehr richtig angezeigt werden, oder die Spannung der Batterie weniger als 2,8 V beträgt.
Die Lebensdauer hängt nicht unbedingt von der Betriebsdauer des PCs ab. Es kommt darauf an, wie die Batterie schaltungsmäßig eingebunden ist. Sie kann das BIOS ständig mit Strom versorgen oder bei Netzbetrieb überbrückt werden. Das ist von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich. Bei neueren Mainboards kann man davon ausgehen, das die Batterie im Netzbetrieb überbrückt wird und dadurch auch länger hält. Das wäre dann auch im Stanbybetrieb der Fall.
Zitat:
"Andere Hardware Teile hab ich selbst gekauft und installiert. (ein bisschen was weiß und kann ich auch.)"
Wenn du das kannst, dann kannst du auch die Batterie wechseln. Die ist billiger, als der Strom, den der PC das ganze Jahr im Standby verbraucht.

Gruß Kody
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Beantwortet vor von
Das Problem kannst Du ganz einfach mit einer Master-Slave Steckdose lösen. Die kostet zwar etwas und braucht auch etwas Strom aber die löst das Problem der Vergesslichkeit und Du hast den Willen Deines ITler umgesetzt.

Bei der Master-Slave Steckdose wird der PC als Master (hat immer Strom) eingesteckt und wenn dieser keinen Strom mehr zieht, schaltet er die Slave-Steckdosen aus. An diesen kannst Du z.B. den Bildschirm oder den Drucker hängen. Wenn der PC hochgefahren wird, schaltet er dann auch automatisch die Slave-Steckdosen ein und alles geht wieder.
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